Abgegrenzt von der Außenwelt || Kostory FF

#27 | Was ist Liebe?

Danke für die 900 Reads und 140 Likes!

Jetzt kommt noch ein Kapitel, da VMSteini unbedingt noch einen Teil wollte.

Dennis aka Kostas

Endlich war der Unterricht vorbei und mein Privatlehrer verschwand nun durch unsere Haustür, doch kurz darauf klingelte es auch schon wieder.
Mein Vater und meine Mutter stellte sich neben mich und mein Vater öffnete schließlich die Tür. Dahinter standen mein Onkel, meine Tante und Zeo und Zea. Die Zwillinge rannten freudestrahlend auf mich zu und ich hockte mich hin, um ungefähr auf einer Augenhöhe mit ihnen zu sein.
"Hallo, Kostas!", begrüßten sie mich und blieben vor mir stehen. Ich erwiderte ihre Begrüßung, richtete mich dann wieder auf und reichte meiner Tante und meinem Onkel die Hand. Dann gingen wir alle ins Esszimmer und setzten uns an den Tisch, um dort schließlich Kuchen zu essen.

...

Ungefähr eine Stunde später hatte sich meine Familie ein wenig aufgeteilt. Mein Vater, mein Onkel und Zeo saßen immer noch im Esszimmer und spielten Karten, meine Mutter und meine Tante waren in der Küche und kümmerten sich um den Abwasch, ich hingegen saß ausnahmsweise mal mit meinem Handy auf der Couch im Wohnzimmer. Auf einmal kam Zea zu mir und setzte sich neben mich. "Ist irgendwas?", fragte ich. Sie nickte, woraufhin ich sie fragend anschaute. "Kostas? Was ist eigentlich Liebe? Oder woran erkennt man eigentlich, wenn man verliebt ist?", sprach sie mit ihr lieblichen Stimme. Einen Moment lang sah ich sie nachdenklich an: "Ich glaube, da musst du jemanden anderen fragen. Meine Erfahrungen mit der Liebe sind gleich Null." Zea rüttelte an meiner Schulter: "Aber irgendwas musst du doch wissen, immerhin bist du fast 16!" Stirnrunzelnd packte ich mein Handy weg: "Aber viel weiß ich nicht." Meine kleine Cousine zuckte mit den Schultern: "Na und?" Ich schmunzelte leicht. Sie war schon immer ein hartnäckiger Mensch.  "Weißt du, wenn man verliebt ist, dann... dann kribbelt dein ganzer Körper und es fliegen Schmetterlinge in deinem Bauch herum, wenn die Person, die du liebst, dich umarmt oder einfach nur in deiner Nähe ist. Du vermisst diese Person, obwohl sie noch gar nicht mal so lange weg ist, aber du möchtest du Person auf jeden Fall wiedersehen, am liebsten sofort. Und wenn die Person dich anlächelt, dann kriegst du automatisch gute Laune und musst auch lächeln.", erzählte ich ihr. "Und du wusstest angeblich nichts über die Liebe?", erwiderte Zea. Ich lächelte verlegen und kratzte mich am Hinterkopf: "Naja... ein bisschen hatte ich doch schon gehört." Sie kicherte kurz und sprach dann wieder: "Aber das sind doch keine echten Schmetterlinge, oder?" Ich lachte leise auf: "Nein, natürlich nicht, aber es fühlt sich so an." Automatisch musste ich an Mik denken und augenblicklich lächeln. "Kostas, an was oder wen denkst du gerade?", riss mich meine Cousine aus den Gedanken. "Was? Ich? An niemanden.", antwortete ich. Zea ignorierte diese Aussage und hakte weiter nach: "Bist du verliebt?" Ich schüttelte mit dem Kopf: "In wen denn bitte?" Meine kleine Cousine fing an zu grinsen: "Na in diesen Marik." War es das? War ich in Mik verliebt? Doch... irgendwie... schien es so... ach man. Wieso merkte ich das eigentlich erst jetzt? Es war doch so offensichtlich! Aber ich musste es natürlich erst durch meine kleine Cousine merken. "Also stimmt es.", murmelte Zea und grinste mich an. Ich kratzte mich wieder verlegen am Hinterkopf: "Naja... ja, aber du darfst es keinen sagen." Zea nickte eifrig: "Versprochen! Von mir erfährt es keiner!" Schmunzelnd zog ich ihren zierlichen Körper in meine Arme. Zea wusste, was man verschweigen sollte und was nicht, man konnte ihr vertrauen, also war mein "kleines" Geheimnis bei ihr sicher. Irgendwie fühlte sich diese Erkenntnis, dass ich Mik liebte, komisch an. Nicht schlecht, sondern einfach komisch und... das war die schlechteste Erklärung, die ich jemals von mir gegeben hatte. Aber es gab jetzt ja noch ein anderes Problem... wie sah es mit Mik's Gefühlen mir gegenüber aus?

Das war der 27. Teil.

Ich denke, Zea hat einen Applaus verdient, wer weiß, wann es Kostas sonst endlich kapiert hätte.