Kapitel 2

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POV: Valerie

„Nur eine Tür. Es ist nur eine Tür. Schlüssel rein und gut ist.",rede ich mir ein. Wenn es nur so einfach wäre. Mit dieser einen Tür fängt ein neuer Abschnitt meines Lebens an. Ich atme tief ein und aus und mache schließlich die Tür auf. In der Wohnung begrüßt mich eine wohlige Wärme die mich förmlich rein bittet. "So soll es sein.", sage ich zu mir selbst. Ich schließe die Tür, da die Kälte aus dem Treppenhaus mir in den Rücken bläst, stelle meine Taschen und Koffer ab, und ziehe meine Schuhe aus. Ich wage mich etwas tiefer in die Wohnung. Irgendwann bin ich dann im Wohnzimmer angekommen, jedoch sehe ich niemanden. Es ist mucksmäuschenstill. "Ist hier jemand ?", rufe ich, da es echt unheimlich ist hier so alleine herum zu stehen. Auf einmal kommt ein schwarzer Lockenkopf angerannt. "Sie ist hier ! Sie ist hier!", schreit diese. Vor mir stehend, hält sie erstmal eine Verschnaufpause. "Entschuldige für diese Begrüßung, aber wir haben schon auf dich gewartet. Ich bin Katie, und du bist dann bestimmt Valerie ?", entschuldigt sie sich gleich. Ich lächel sie freundlich an und versuche mir ein Grinsen zu verkneifen. "Ja,die bin ich. Wir ? Wer sind wir ? Gibt es dich noch ein zweites mal?", frage ich sie leicht amüsiert. "Schön wär's. Ich meine eigentlich Sam, weiß Gott wo die wieder steckt!",beschwert sich Katie. Kaum haben diese Worte Katies Mund verlassen,kommt auch schon ein zweites Weiblein angerannt. Diese kann jedoch nicht so gut bremsen wie ihre Mitbewohnerin und fliegt der Länge nach hin. "Au!", kommt es undeutlich von ihr. Es ist echt schwer jemanden zu verstehen, wenn derjenige in einen Teppich nuschelt. "Ou man... Ernsthaft jetzt Sam ? Du sollst unsere neue Mitbewohnerin nicht gleich vergraulen.", stammelt Katie aufgebracht, "Wie sollen wir denn jemals jemanden finden, wenn ständig irgendein Mist passiert ?" Die zwei sind mir jetzt schon unheimlich sympathisch. "Alles gut. Ihr scheint echt witzig zu sein. Ich glaube es wird eine recht amüsante Zeit mit euch.", versuche ich sie zu beruhigen. "Echt ? Heißt das,du bleibst ? Ich habe dich nicht vergrault ?", kommt es von Sam,die nach oben blickt, aber es dennoch nicht einsieht aufzustehen. "Ja, das heißt es. Ehm... Soll ich dir vielleicht aufhelfen ? Der Boden sieht nicht so gemütlich aus, oder ist das so ein Tick ?""Nein!", schreit Sam auf, "Bloß nicht! Deine Hilfe wäre echt nett." Nachdem ich Sam aufgeholfen habe und wir alle gesund und munter auf zwei Beinen stehen, fangen wir an zu lachen."Das wird eine lustige Zeit.", kommt es gleichzeitig von uns.


Nach etwas geschnatter, habe ich dann auch meine Sachen geholt und bin in mein Zimmer gegangen. Im Wohnzimmer führt eine Wendeltreppe ins obere Stockwerk, wo sich alle Schlafzimmer befinden. Es war echt anstrengend die Treppe hoch zu laufen mit geschätzt 100 Kilo auf den Schultern, aber Sam und Katie haben mir ja geholfen. Jetzt stehe ich in meinem neuen Zimmer und sehe mich erstmal um. Die Wände sind weiß und bis auf das Bett, einen Tisch, einen Schrank und eine Kommode steht nicht viel drin. Für's erste wird es reichen. Ich werde mich die Tage mal um das Renouvieren kümmern, aber jetzt habe ich besseres zu tun.

Ich packe meine Sachen aus und räume sie in den Schrank und die Kommode,was mich eine Stunde kostet. Ich packe schließlich noch die Taschen weg und sehe mein Bett skeptisch an. Auf meinem Bett liegt mein ganzer Badekram, wie Zahnbürste, Shampoo, Deo und sowas halt.

Ich muss wohl noch fragen wo das Bad ist, denn mit dem Zeug kann ich nicht im Bett schlafen, obwohl es echt gut riecht, aber dennoch.

Nachdem ich dann auch den Rest weggeräumt habe, laufe ich die Treppe runter ins Wohnzimmer, wo ich die beiden Anderen antreffe. "Na ? Fertig? Bereit für etwas Gammelzeit ?", fragt mich Sam. "Sicher.Davor muss ich aber noch was essen. Ich sterbe schon vor Hunger!"

So machen wir uns auf in die Küche.


Wir kochen Lasagne, als mich ein Gefühl der Trauer überschwemmt. Was meine Eltern wohl gerade machen ? Meine Freunde, mein Bruder ? Ich vermisse sie jetzt schon. "Hey, was ist los ?", fragt mich Katie, Besorgnis in ihrem Gesicht. "Ach, nur Heimweh.",sage ich. "Komm. Wir machen das zuende und du rufst bei deinen Eltern an. In Ordnung ?" "Danke!", entgegne ich begeistert, "Wirklich, ihr habt was gut bei mir."


Ich schnappe mir mein Handy und laufe die Treppe rauf in mein Zimmer und rufe meine Eltern an. Meine Mutter geht an den Hörer: "Hallo, Jenkins. Wer ist da ?" "Ich bin's, Mom.", lache ich.Das ist typisch Mom, sie erkennt nichts und niemanden am Telefon."Ach Schatz du bist es! Ich habe dich gar nicht erkannt. Und wie geht es dir ? Sind deine neuen Mitbewohner nett ? Wie ist es dort in New York ?", löchert mich Mom. "Mom! Hol erstmal Luft.Kein Mensch kann so schnell auf so viele Fragen antworten.""Huch, entschuldige mich, ich bin nur so aufgeregt. Also wie geht es dir ?", fragt sie mich nun etwas ruhiger. "Mir geht es gut, meine Mitbewohnerinnen sind auch sehr nett, und witzig, und New York ist wundervoll. Es ist so typisch Großstadt, sowie ich es liebe. Die vielen Leute die beruflich unterwegs sind. Ich hoffe so werde ich auch bald sein.", schwärme ich vor mich hin."Natürlich Schätzchen, aber bis dahin ist es noch ein langer und harter Weg." "Ich weiß.", seufze ich, "Wie geht es euch ? Was machen Jack und Tyler so ?" Ich höre nur noch wie Mom das Telefon abgenommen wird und Jack dran geht. "Hallo Tante Val. Ich vermisse dich so. Wann kommst du wieder ?""Ich weiß es nicht mein kleiner. Ich vermisse dich doch auch.Vielleicht komme ich euch ja irgendwann besuchen.", sage ich zur Besänftigung. Und da ist meine Mutter wieder am Telefon. "Schatz,ich habe dich lieb und Dad und Tyler auch. Ich muss auflegen Jack macht wieder nur Kappes! Tschüss." "Ich euch auch.Tschüss.", und schon lege ich auf. Ich gehe runter, esse noch was mit Katie und Sam, und gehe dann schlafen, schließlich wartet morgen ein anstrengender Tag auf mich. 

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Das wäre dann das 2. Kapitel. 

Wenn ihr irgendwelche Tipp- oder Grammatikfehler findet, schreibt die einfach in die Kommentare. Ihr könnt hier ruhig den Klugscheißer rauslassen ;) Auch Kritik ist erwünscht, solange sie konstruktiv ist. Ansonsten hoffe ich euch hat das Kapitel gefallen und dann würde ich sagen bis Mittwoch.

~ Lena

Lost and FoundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt