Kapitel 9

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POV. Valerie



Der nächste Morgen beginnt wie der vorherige. Ich stehe auf, mache mich fertig begegne in der Küche einer schlecht gelaunten Sam und fahre schließlich los. Das Übliche eben. In der Uni angekommen gehe ich erstmal in die Cafeteria und bestelle mir einen Kaffee. Heute Morgen kam ich nicht an die Kaffeemaschine, da diese besetzt war und ohne meinen Kaffee ist der Tag gelaufen. Ich bin nicht der Mensch der jeden morgen Kaffee trinkt, aber wenn ich schlecht gelaunt oder gestresst bin brauche ich ihn umso mehr. Warum weiß ich selbst nicht so ganz. Meine Mutter hatte mich früher immer angemeckert ich solle nicht so viel Kaffee trinken, denn es wäre ungesund. Ja, mein Mama... Wie ich sie doch alle vermisse. Ich sollte heute unbedingt nochmal bei Mama und Tyler anrufen. Die Uni füllt sich zunehmends,dennoch ist es noch ziemlich leer. Mal wieder fällt mir auf wie wenige Freunde ich habe, während ich hier so alleine auf der Bank sitze. Es ist heute relativ warm, daher sehe ich es nicht ein mich ins Gebäude zu begeben. Man sollte das Wetter genießen wenn es dennschon gut ist. Außerdem bin ich eine totale Frostbeule und da kommt mir die Wärme doch ziemlich gelegen. Hier sitzend betrachte ich die anderen Studenten auf dem Unihof, da entdecke ich die Jungsgruppe. Ich müsste ihnen dringend mal einen Namen verpassen. Sie immer Jungsgruppe zu nennen wird mit der Zeit nervig. Ich glaube ich frage Sam und Katie nach Rat, denen fällt bestimmt was ein. Ich beobachte die Jungs oder viel eher Männer und komme mir dabei vor ein Stalker. Solange ich nicht erwischt werde ist noch alles gut. Besonders gilt meine Aufmerksamkeit dem Dunkelhaarigen von gestern. Gestern wirkte er so distanziert, aber dennoch freundlich. Zum Teil zumindest. Jetzt lacht er. Er sieht glücklich aus. Sein Gesicht strahlt förmlich und sein Lächeln ist echt. Moment mal. Ich klinge schon wie eine Spinnerin die ihren Schwarm begafft. Eine Gehirnwäsche wäre jetzt von Nöten. Ich blicke auf meine Uhr und stelle fest, dass ich eventuell schonmal reingehen sollte. Mit meinem Kaffee in meiner Hand begebe ich mich zum Eingang und renne im Flur in jemanden rein. Das einzige was ich zu diesem Zeitpunkt mitbekomme ist, wie der Kaffee meinem Gegenüber das Oberteil runterfließt. 

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Diesmal ein sehr kurzes Kapitel. Ich wollte irgendwie einen Cliffhanger machen, wobei das Kapitel dann kürzer Ausgefallen ist. Da dieses Kapitel echt schon ziemlich kurz ist, lade ich heute Abend noch ein zweites hoch. :) 

~ Lena 

Lost and FoundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt