Noah

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Wieder kam Hope zum Spind und sah so aus, als wenn sie gleich zusammen bricht. Als wenn ihr jede kleinste Bewegung Schmerzen bereitet. Irgendwas verheimlicht sie und ich werde das noch herausfinden. Plötzlich spürte ich einen Schlag. "Man Noah, hörst du uns überhaupt zu?" "Was?" fragte ich verwirrt und schaute Mark an.  "Die Party am Samstag, bei Lewis. Ich hab gehört er hat Stoff besorgt." Ich nickte nur abwesend und machte mich dann auf den Weg zum Unterricht. "Sag mal, wo bist du nur mit deinen Gedanken." seufzte Mark. 

"So, ich werde mir die Facharbeiten durchlesen und bewerten. Ich möchte, dass Sie in zwei Wochen einen Vortrag über euer Thema haltet." verkündet Mr. Smith zum Ende der Stunde "Sie sind denn entlassen." Ich packte meine Sachen zusammen und folgte Hope aus dem Raum. "Hope, warte mal." Ich packte sie an der Schulter und drehe sie zu mir um. Dabei entging mir nicht ihr schmerzverzerrtes Gesicht. "Was möchtest du?" fragte sie leise. "Ähm, wollen wir heute wieder trainieren?" Sie schaute auf den Boden und spielte dabei mit ihren Pulloverärmeln. "Ich fühle mich heute nicht besonders gut, könne wir das bitte verschieben?"  fragte sie leise, fast flüsternd. "Natürlich. Komm, ich fahre dich nach Hause." "Nein, das ist nicht nötig, ich kann alleine gehen." "Ach Quatsch." Ich nahm ihre Hand und zog sie mit zu meinem Auto. Dort angekommen öffnete ich ihr die Beifahrertür und ließ sie einsteigen, bevor ich selbst einstieg. 

"Am Freitag feiert ein Kumpel von mir eine Party, möchtest du dort mit mir hingehen." fragte ich Hope nach ein paar Minuten Fahrt. Ich weiß selbern nicht warum ich gerade Hope frage. Sie spielte wieder mit ihren Pulloverärmeln. "Mich mag doch niemand, die wollen mich doch gar nicht da haben." flüstert sie. Kurz schaute ich zu ihr und legte meine Hand auf ihr Bein. Sie zuckte vor Schreck zusammen. "Sag sowas nicht." ich seufze kurz und nahm meine Hand dann wieder weg. "Tut mir leid."  "Schon ok." flüsterte sie. "Mein Vater würde mir auch nicht erlauben, auf die Party zu gehen." Ich hielt vor der Wohnung und schaute ihr beim Aussteigen zu. "Hope?" hielt ich sie noch kurz auf. Sie dreht sich nochmal um und schaute mich aus ihren grünen Augen an. "Ja?" "Wenn irgendwas ist, dann kannst du gerne zu mir kommen. Ich weiß, dass wir nicht immer das beste Verhältnis hatten, aber die letzten Wochen mit dir waren wirklich schön." Sie lächelte mich kurz an und stieg dann aus. "Bis morgen." verabschiedete sie sich, eher sie die Tür schloss und zur Haustür ging. Ich beobachtet sie noch, bis sie im Haus verschwunden war und fuhr dann los. 

Ich lag schon eine Weile wach im Bett und konnte kein Auge zu machen. Die ganze Zeit kreisten meine Gedanken um Hope. Sie ist so ein hübsches Mädchen, wenn sie nicht immer in diesen komischen Sachen rumlaufen würde oder mal ein bisschen mehr lächeln würde. Irgendwann fielen mir denn doch die Augen zu und ich träumte von Hope.

Hope.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt