Hope.

Ich hörte es unten poltern. Wenige Minuten später stand mein Erzeuger in der Tür. "Na du kleine Schlampe, hier wird jetzt nicht geschlafen. Ich brauche jetzt meinen Spaß." lallte er und kam dreckig grinsend auf mich zu. "Bitte nicht." wimmerte ich und zog meine Beine an den Körper. "Du hast hier gar nichts zu melden!" rief er und schmiss mich auf den Boden. Dort schlug er auf mich ein. Wimmernd lag ich da, versuchte mich möglichst mit meinen Armen zu schützen. Dann öffnete er meine Hose. Ich versuchte mich zu wehren, aber dann schlug er mir ins Gesicht. Ich hörte auf. Er hat mich noch nie ins Gesicht geschlagen. 

Nachdem er fertig war, prügelte er noch ein paar Minuten auf mich ein. Ich spürte, wie mir Blut aus der Nase floss. Als ich die Haustür zufallen hörte, stand ich so gut es geht auf und schleppte mich unter die Dusche. Ich drehte das Wasser auf eiskalt und blieb einfach unter dem Strahl sitzen. Ich weiß nicht wie lange ich dort saß, aber irgendwann quälte ich mich aus der Dusche. Mein Körper schmerzte so sehr, dass er sich schon fast taub anfühlt. In dem Moment beschloss ich etwas zu tun, was ich hoffentlich nicht bereuen werde. Ich nahm mir einen Rucksack und packte die nötigsten Sachen, die ich brauchte dort rein. Darunter auch ein Bild von mir und meiner Mutter. Als ich alles zusammen hatte, machte ich mich auf den Weg nach Draußen. Es regnete und ich war in wenigen Sekunden komplett durchnässt. Aber das war mir egal, denn ich hatte nur eins im Sinn und das war es hier weg zukommen. 

Eine Stunde später stand ich nass und durchgefroren vor dem Haus von Noah. Licht ist schon mal an. ich hoffe, dass Noah da ist und dass er mich rein lässt. Zögernd drückte ich auf die Klingel und hörte, dass es drinnen läutet. Es fing sich alles an zu drehen und ich hielt mich keuchend an der Wand fest. Dann ging auch schon die Tür auf und ich erkannte eine männliche Gestalt. "Noah." wimmerte ich und es drehte sich immer mehr, meine Sich verschwamm. "Hope." hörte ich ihn flüstern, ehe alles Schwarz wurde.