You are my victim - Das Ankommen 2.

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Jimin

Nun stand ich da , mit Koffern im dunklen kleinen Flur.
Meine Mutter hat sich schon ins Wohnzimmer begeben und ich stehe mit haufenweiser Arbeit alleine hier.
Je mehr ich drüber nachdenke desto nutzloser fühlte ich mich ,weswegen ich den Koffer nahm und sie erstmal in die beiden Zimmern abstellte. Natürlich hatte meine Mutter viel mehr Inhalt als ich , da sie keine Lust hatte zu viel Last mit zu nehmen und das ich eh nicht so viel brauchen , sowie das ich ohne hin eine weitere Last wäre ,ihrer Meinung nach.
Es fiel mehr echt schwer meine Sachen im alten schönen Haus liegen zu lassen vor allem meine Tanzkostüme , diese ich nie wieder zu Auge bekommen werde.
Meine Mutter hielt nicht viel vom Tanzen...ich hatte Contemporary , Ballet und Hip Hop getanzt. Bei dem ersten beiden gab es extrem viel Krach...ich wurde als Schhwuchtel beleidigt (ich weiß das es an sich keine Beleidigung ist , aber die Art und Weise wie man es sagt macht es aus) mit einen so starken abwertenden Unterton.
Am Anfang hatte meine Mutter dies ignoriert und bezahlte es heimlich doch ,dann fing sie selber an mich zu beleidigen und weigerte sich meine Kurse zu bezahlen , daraufhin ich einen Nebenjob suchen musste um meine Leidenschaft finanzieren zu können.Ich habe nie Lob bekommen von meinem Eltern  ...niemals Anerkennung für meine Leistungen...es tat mir weh ...aber was soll ich machen außer mehr zu trainieren bis ich Lob bekomme. Anscheint war ich doch nicht gut genug.
"Du nutzloser Schwuchtel steh nicht so dumm rum und mach mal was nützliches"
Sprang mir plötzlich die Stimme meiner Mutter in den Kopf. Ach ja...hab ja immer noch nichts getan. Leichte Panik überfällt mir , ob meine Mutter mich beobachtet. Doch nichts war zu sehen , aber zu hören. Ich hörte das schluchzen meine Mutter , die schmerzerfüllten Laute die sie von sich gab.
Klirrr....
Schon hörte ich die erste Gegenstände die zertrümmert wurden. Schnell begann ich mit meiner Arbeit im Zimmer meiner Mutter bevor ich so Ende wie eines der Möbelstücke.

Als ich mit dem Zimmer meiner Mutter fertig war begann ich mein Zimmer einzurichten. Als ich mich ins Zimmer begebe fiel mir zum ersten Mal die Kleinigkeit des Raumes auf. Ich hab das Zimmer flüchtig gesehen um den Koffer abzustellen , aber jetzt habe ich Zeit um es mir genauer anzuschauen...naja was halt zu sehen ist. Ein kleiner Dunkelbrauner Schrank hinter meiner Tür....ein schmales Bett ,gegenüber an der Wand gestellt von meinem Schrank und eine Fensterreihe mit gelblich verfärbten Gardinen.
Mein Blick huschte auf die andere Wand.
Da war noch 1m langer freier platzt. Ich konnte meine Sicht nicht glauben ,schockiert über den Anblick .Meine Freude war nicht mehr inne zu halten und ging mit einer Freudenträne zum Spiegel.
Ich fasste ihn dankbar an und machte meine Lieblings Tanzschritte.
"Du Nichtsnutz hör auf rum zu hampeln wie ein Mädchen..sieht eh scheiße aus" mit diesen Satz meiner Mutter habe ich mit den Tanzen aufgehört und befand mich wieder in der Realität.
Tanzen war für mich schon immer eine Flucht aus der Realität ,wenn ich tanze bin ich in einer anderen ,besseren, Welt. Zurück zum wesentlichen ...riss ich mich kopfschüttelnd aus meinen abweichende Schwärmerei vom Tanzen.
Hat Mama mir den extra hingestellt? Hab ich wirklich dieses Glück..diese Freude verdient?
Anscheinend ja...und mein Herz erfüllte sich zum ersten Mal ,seit langer Zeit , mit Dankbarkeit und Freude auf.
Ich muss mich bei meiner Mutter bedanken...anscheint hat sie sich doch zum Positiven geändert und ,dass muss unbedingt belohnt werden. Aber erstmal muss ich die Aufgabe von ihr erledigen und bis dahin hätte sie sich bestimmt von ihrem Anfall wieder beruhigt.

Ich habe noch nie so glücklich meine Arbeit erledigt wie jetzt. Als ich fertig war öffnete ich langsam die Zimmertür und begutachte die Lage. Nichts zu hören.Alles schien in Ordnung zu sein oder wird zum schlimmen ausatmen. Dennoch ging ich leise die Treppe hinunter, um meine Mutter nicht zu wecken falls sie schlafen würde.
Unten angekommen in unserer Wonhzimmer/ Küche (ja unsere Wohnung war so klein das Wohnzimmer und Küche in einem Raum waren) sah ich schon meine Mutter auf dem Sofa mit eine Flasche Bier in der Hand.
Ich ging auf sie zu und öffnete meine Arme , um sie zu umarmen.
"Danke Mama ...ich bin so glücklich das du an einen Spiegel an mich gedacht hast...ich werde es niemals vergessen ..ich bin dir so dankbar Mama " , sagte ich zu ihr , doch ihr Blick wandelte sich vom Betrunken sein auf Ärgernis. Oh oh was hab ich jetzt angerichtet.
"Wie kannst du es wagen zu denken das ich DICH unterstützen mit deinen Schwulengehüpfe?!" , schrie sie auf , doch ich bekam nicht mehr viel mit , da sie mich mit der Bierflasche auf den Kopf schlug.

You are my victim | Yoonmin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt