Chapter 1

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"Das ist doch der größte Scheiß hier!" schrie ich meine Leute an. Was bildeten die sich eigentlich ein? Ich war so kurz davor den Mafia Boss in Vegas ausfindig zu machen und dann wagen die es mir zu sagen, dass sie seine Männer auf der Autobahn aus den Augen verloren haben. "Tut uns leid Boss.." setzte Hunter an, aber ich unterbrach ihn. "Raus! Alle!!" brüllte ich und knallte die Tür hinter ihnen zu. Zum Glück war meine Tochter heute ein paar Häuser weiter bei ihre Urgroßmutter. Ich setzte mich auf die Couch und vergrub das Gesicht in den Händen. Jetzt musste ich wieder von vorne anfangen. Es könnte Monate dauern bis ich wieder welche von seinen Männern aufspüren würde. Ich lehnte mich zurück und dachte an meinen Boss. Der Jason McCann. Ich hatte keine Ahnung wo er war. Er war nach dem Unfall und dem tot seiner Verlobten und seinem Kind abgehauen ohne was zu sagen. Hatte mir die Verantwortung überlassen. Wenn er sich wenigstens mal melden würde. Er war so fertig als er aus dem Koma aufgewacht war. Hatte mit niemandem gesprochen. Nichtmal mit mir. Dabei kannte ich ihn von allen am besten. Ich seufzte. Jetzt sollte ich mich eher wieder um Gonzales kümmern. Ich war so nah dran, dass zu schaffen was Jason angefangen hatte. Chase Parker würde der King of Vegas werden. Ich konnte mir das grinsen nicht verkneifen. Ich und der King. Unvorstellbar, aber ich wusste das ich es schaffen konnte. Jeder würde Respekt vor mir haben. Keiner würde mir oder meiner Tochter was tun. Sie war meine Prinzessin. Ein Goldstück. Naja ihre Mutter war meine beste Freundin..war! Ich bin mit ihr im Bett gelandet als ihr Mann in Ägypten war und dabei entstand unsere Tochter. Ihr Mann hatte nichts davon mit bekommen weil er weg war, aber kurz vor der Geburt kam er wieder. Sie hatte das Kind bekommen, weil ich es wollte und ist danach ohne an die kleine zu denken nach Europa abgehauen. Natürlich mit ihrem Mann. Das war jetzt mehr als 4 Jahre her. Bald würde meine Prinzessin 5 werden. Ich stand auf und sah mich im Spiegel an. Vielleicht sollte ich mich erstmal wieder um meine kleine kümmern. Ich entschloss mich dazu zu meiner Grandma zu fahren und meine Tochter zu holen. Schnell griff ich nach meinen Autoschlüsseln und verließ das Haus, vergaß aber nicht es abzusperren. Ich stieg ins Auto und fuhr los. Die CD sprang an. Justin Bieber. Ich lächelte. Er war einer der genialsten Musiker die ich kannte. Seine Songs hatten tiefe und Bedeutung was viele nicht verstanden. Ich sang leise mit und konzentrierte mich auf die Straße. "If i was your Boyfriend i never let you go.." Rote Ampel. Ich hielt an und sah auf mein Handy. Ich hatte eine neue Nachricht bekommen. Chris. Mein vertrottelter Bruder. Wieder nur die dumme Frage wie es mir geht. Ich steckte das Handy weg und fuhr weiter. Er war so vernünftig geworden seit Jason weg war. Ein richtiger vorzeige Sohn. Mir auch egal. Ich zog mein Ding durch. Ob mit ihm und Jason oder ohne..hmm..ich hielt vor dem Haus meiner Grandma und stieg aus. Ich sollte nicht so oft an Jason denken. Der grelle Ton der Klingel holte mich aus meinen Gedanken und kurz darauf kam meine Tochter an die Tür und öffnete. "Papaaaaa" schrie sie lachend und sprang mir in den Arm. "Ajana meine kleine Prinzessin.." lächelte ich sie an und hob sie auf meinen Arm. Mit ihr ging ich rein und schloss die Tür hinter mir. "Du sollst doch nicht alleine zur Tür gehen Prinzessin." Sie strahlte mich wie immer an und ich spürte ihre warmen kleinen Hände in meinem Nacken. Es gibt echt kein schöneres Gefühl als dein eigenes Kind glücklich lächeln zu sehen. "Aber Ich bin groooß. Ich kann das." kicherte sie. "Grandma?" rief ich und sah mich um. Geräusche aus der Küche. Vorsichtig ging ich mit Ajana auf dem Arm rein und sah meine Grandma kochen. Bei einem Leben wie ich es lebte musste ich immer auf der Hut sein. Die meisten hatten Respekt, aber es gab halt auch Gegner. Leute die mich hassten und meinen Tot wollten. Ich dachte an Gonzales. Ihm wäre alles recht um mich zu Schwächen. Er wusste das ich ihm auf den Versen war und ich wusste genauso, dass er mich beobachten ließ. "Chase mein Lieber." Meine Grandma kam auf mich zu und kniff mir lächelnd in die Wange. Naja. Lieb war ich nun wirklich nicht, aber ich liebte meine Grandma. Sie war ein Engel. Ich hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. "Grandma. Schön dich zu sehen. Ich hoffe Ajana war schön brav bei dir und hat keine Schwierigkeiten gemacht." Ajana fing an zu strampeln und ich ließ sie runter. "Ich bin die aller liebste. Ich bin eine Prinzessin!" kicherte sie wieder. "Meine Prinzessin" erwiderte ich lächelnd. "Sie war brav wie immer. Ein wahrer Schatz Chase." Mein Blick wanderte von meiner Grandma zu Ajana und wieder zurück. Mein ganzer stolz. Ajana rannte hoch. Sie hatte hier ihr eigenes Zimmer nachdem mein Grandpa letztes Jahr verstorben war. "Mhh riecht gut. Was kochst du?" Langsam ging ich zu ihr hin und sah über ihre Schulter. "Nicht so gierig mein Lieber. Setz dich oder deck den Tisch" lachte sie. Ich fing an zu lachen. "Du weißt ich kann nicht kochen und brauche mal wieder was richtiges im Magen." "Jaja Chase. Und deine Grandma darf wieder für dich kochen hm?" erwiderte sie lächelnd und stellte das Essen auf den Tisch. Schnell stellte ich Teller, Gläser und Besteck dazu und rief "Prinzessin kommst du runter? Essen ist fertig!" Ich setzte mich auf einen der Stühle und zog den Duft des Essen ein. Man hatte ich Hunger. Eilig kam Ajana die Treppen runter und zusammen begannen wir zu essen.

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