Es hat nicht viel mit Geheimschriften zu tun. Jedoch kann es sein, dass einige von euch Bücher schrwiben, in denen es um Bomben geht, oder ihr findet tatsächlich eine Bombe.
Zudem solltet ihr so etwas beruflich ausgebildeten Bomben entschärfern das überlassen.
Also zu allererst sollte man die Bombe freilegen, ohne sie zu berühren oder verwackeln.
Danach sollte man nach dem Zünder suchen. Ist einer vorhanden ist die Bombe scharf und es ist von nöten diesen Zünder/Zündmechanismus zu entfernen.Nun es gibt verschiedene Zünder:
▪Säure oder Langzeitzünder:
Hier hält eine Scheibe aus Zelluloid oder Kunststoff den Schlagbolzen fest. Beim Aufprall auf der Erde zerbricht eine Glas-Ampulle voller Aceton. Dieses Lösungsmittel löst das Zelluloid auf und löst den Schlagbolzen aus - die Bombe explodiert.Die Verzögerung liegt je nach Dicke des Zelluloids zwischen einer halben bis zu 144 Stunden nach dem Aufprall.
Diese Zündmechanismen haben häufig versagt, ihr Anteil an den Bomben ist besonders hoch. Kam die Bombe zum Beispiel verkehrt herum zur Ruhe, tropfte das Aceton nicht wie vorgesehen direkt auf das Zelluloid.
Äußerlich ist bei Bomben daher nicht zu unterscheiden, ob die Zündvorrichtung versagt hat oder ob die Bombe bisher nur nicht ausgelöst hat.
▪Aufschlagszünder:
Sie arbeiten rein mechanisch - meistens lösen Zündnadeln die Sprengladung beim Aufschlagen im Ziel oder während des Eindringens aus.Das Entschärfen dieser Bomben ist weniger gefährlich als bei chemischen Zündmechanismen.
Doch je länger diese Bomben im Boden liegen, desto unberechenbarer werden auch sie, zum Beispiel wenn die Zündnadel verrostet ist.
Der gefährlichste Moment für die Feuerwerker ist das Herausdrehen der Zünder. Bei chemischen Zündern ist oft sogar eine Ausbausperre vorhanden. Sie löst den Zünder sofort aus, wenn er herausgedreht wird. Darum müssen diese Bomben auf eine besondere Weise entschärft werden. Mit einem Wasser-Granulat-Schneidegerät wird die Hülle zwischen Schlagbolzen und Sprengstoff getrennt und die Bombe so unschädlich gemacht.
Aufbau eines chemischen Zünders:
Beim Aufprall der Bombe am Boden wird die Acetonampulle zerstört. Das Lösungsmittel löst die Zelluloidscheiben auf, die den Schlagbolzen zurückhalten. Erst nach Stunden bis Tagen wird die Explosion ausgelöst, wenn der Schlagbolzen auf den Detonator schlägt.
Wenn der Zübder entfernt ist muss nur noch der Sprengstpff vernichtet werden. Zu Tausenden lagern auf dem Gelände des Sprengkommandos im Münchner Norden entschärfte Bomben, Granaten und Patronen. In frostfreien Zeiten, wenn viel gebaut wird, werden hier monatlich zwei Tonnen Munition angeliefert. Pro Monat können die Feuerwerker aber nur eine Tonne vernichten. Der Rest muss bis zum Winter warten, bis die Männer vom Sprengkommando wieder Zeit haben. Die Granaten und Patronen landen in einem berstsicheren Ofen, mit lautem Knallen verbrennt der Sprengstoff.
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Geheimschriften
RandomWissen über diverse Codes, Chiffrierungen und Decodierungen, die ich mir über die Jahre angeeignet habe. Abgeschlossen am 6.9.2019