Kryptoanalyse

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Die Kryptoanalyse (in neueren Publikationen auch Kryptanalyse) bezeichnet im ursprünglichen Sinne das Studium von Methoden und Techniken, um Informationen aus verschlüsselten Texten zu gewinnen. Diese Informationen können sowohl der verwendete Schlüssel als auch der Originaltext sein. Heutzutage bezeichnet der Begriff Kryptoanalyse allgemeiner die Analyse von kryptographischen Verfahren (nicht nur zur Verschlüsselung) mit dem Ziel, diese entweder zu „brechen", d. h. ihre Schutzfunktion aufzuheben bzw. zu umgehen, oder ihre Sicherheit nachzuweisen und zu quantifizieren. Kryptoanalyse ist damit das „Gegenstück" zur Kryptographie. Beide sind Teilgebiete der Kryptologie.

In der Kryptologie haben die Begriffe „Entzifferung" und „Entschlüsselung" unterschiedliche Bedeutung: Als (befugte) Entschlüsselung bezeichnet man das Verfahren, mit Hilfe des bekannten Schlüssels den Geheimtextwieder in den Klartext zurückzuverwandeln und so die Nachricht lesen zu können. Die (unbefugte) Entzifferung hingegen ist die Kunst, dem Geheimtext ohne Kenntnis des Schlüssels die Nachricht zu entringen. Statt des Verbs "entziffern" wird in der Kryptanalyse auch der Ausdruck „brechen" oder umgangssprachlich auch „knacken" verwendet. In der Archäologie hingegen, also wenn es um die Analyse einer alten, nicht mehr bekannten Schrift geht, werden die Begriffe Entschlüsselung und Entzifferung oft als Synonyme verwendet.

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