Nachts sitze ich auf meiner Bettkante und kann nicht schlafen. Ich habe deine Angst. Deine Angst, die ich dir noch vorhin ausgeredet habe. Weil sie doch unbegründet ist, sage ich. Glaub nicht, ich nehme deine Ängste nicht ernst. Glaub nicht, ich würde dich nicht in deinen Ansichten unterstützen. Glaub nicht, es sei das Beste, mir keine deiner Probleme mehr anzuvertrauen. Ich rede dir deine Angst aus, weil Ängste uns behindern. Vielleicht ist es der falsche Ansatz, aber vielleicht klappt es. Wenn ich deine Ängste klein rede, vielleicht hälst du sie dann selbst für unbegründet. Vielleicht wirst du dir dann sicherer. Vielleicht bist du dann standhafter. Und solange, bis du bereit bist, dich deiner Angst zu stellen, es mit ihr aufzunehmen und sie von Grund auf zu widerlegen, solange stehe ich sie gerne für dich durch. Das ist definitiv ein paar schlaflose Nächte auf der Bettkante wert.
Keine Angst, ich nehme dich ernst.
Keine Angst, ich glaub an dich.
Keine Angst.
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Gedankenkotze oder was man sich um Mitternacht so zusammenreimt
PoetryManchmal kotzt so ein Kopf ganz schön schlaue Dinge aus. Und manchmal reimt man sich um Mitternacht die schönsten Gedichte zusammen.
