Normal Friends?

3. Kapitel

"Mycroft Holmes" , stand auf dem hellen Display meines Handys.

Was wollte er denn jetzt? Für Mycroft, Spion zu spielen konnte ich jetzt ganz und garnicht gebrauchen.

Ich wollte nicht rangehen. Tat es aber schließlich doch.

Ich nahm doch ab und hielt das Handy an mein Ohr.

"Mycroft?" ,fragte ich ins Handy hinein.

"Der Wagen, Dr. Watson." , antwortete Mycrofts, ein wenig eitle Stimme, mir.

"Welcher....ohh." ,genervt blickte ich zu dem schwarzen Mercedes der vor dem Eingang des Parks stand.
Mycroft hätte sich auch einfach mit mir irgendwo verabreden können aber so war er nun einmal. Er hieß schließlich nicht umsonst 'Holmes' mit Nachnamen.

Ich eilte schnell zum Waagenund stieg ein.

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Mycrofts Sekretärin bat mich Platz zu nehmen und verschwand wieder aus Mycrofts Büro. Ein paar Sekunden später war auch schon Mr. Holmes, der Ältere, in seinem Bürostuhl und bot mir eine Tasse Tee an.

"Nein danke, Mycroft. Also, was gibt es so Dringendes, dass Sie mich unbedingt herbestellen müssen?"

"Nun ich nehme an, dass Sherlock Ihnen schon von Juan Abruzzi berichtet hat und...." ,fing Mycroft an doch ich unterbrach ihn, da ich keinen blassen Schimmer hatte, wer Juan Abruzzi sein sollte.

"Hat er nicht." ,schnitt ich ihm knapp das Wort ab.

"Hat er nicht?" ,fragte Mycroft noch einmal und sah mich erstaunt an.

"Hat mir gegenüber noch nie etwas erwähnt. Wer soll das sein?" , wollte ich von ihm wissen.

"Nun, er treibt schon eine Weile sein Unwesen und ist mir bereits auch bestens bekannt, jedoch wurde er erst vor Kurzem hier in London gesehen."

"Und was hat ein Wild-Fremder Mann, von dem ich nur dessen Name weiß, mit mir oder Sherlock zu tun?" ,fragte ich unbeirrt.

"Er ist ein professioneller Auftragskiller. Einer von der ganz miesen Sorte."

"Und wegen sowas, haben Sie mich herbestellen lassen?" ,fragte ich schon leicht gereizt.

"Er hat es wohl anscheinend wohl auf euch abgesehen, da Moriarty ja nun jetzt nicht mehr unter uns weilt. Zumindest nicht mehr als Lebender."

"Und?"

"Also mich wundert es wirklich, dass mein Bruder Ihnen noch nichts von ihm berichtet hat."

Verständnislos und trotzdem genervt blickte ich Mycroft an.

"Jedenfalls hat sich mein Bruder mit ihm bereits in Verbindung gesetzt, um mehr über ihn heraus zu finden, da er die Fähigkeiten des Geheimdienstes anscheinend völlig unterschätzt..." , sagte er und setzte sein typisches Mycroft-Gesicht auf.

"Tut er das?"

"Ja, tut er." ,sagte Mycroft etwas lauter.

"Am allerbesten wäre es, wenn Sherlock Holmes Ihnen selbst an seinen Informationen teilhaben lässt." ,sagte Mycroft.

Ich antwortete darauf nichts und stand auf und ging Richtung Tür.

Ich warf ihm noch einen Blick zu und machte eine verabschiedende Geste und schritt zur Tür hinaus.