(4) Las Vegas wir kommen!

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Madison p.o.v

Was kann ich denn dafür, wenn sein Vater ihn sehen will und will dass er nach Kanada kommt? Genau. Gar nichts. Wieso hat er mich so angeschrien? Was ist mit Justin nur los?

Wir sind zwar keine Freunde, aber das ist trotzdem kein Grund mich so anzuschreien.

Ich warte am Straßenrand auf ein Taxi. Manchmal hasse ich New York. Alle Taxen fahren an mir vorbei. Habe ich allen irgendetwas getan? Ich bin stinksauer. Am liebsten würde ich wieder zurück zu Justin und ihm eine Klatschen.

„Wohin solls denn gehen?“, fragt mich der Taxifahrer. Nachdem ich eingestiegen bin, nenne ich ihm die Adresse des Hotels und lasse mich dorthin fahren. Aus Wut bezahle ich mit der Kreditkarte, die eigentlich für die Klamotten oder andere Dinge, die für Justin sind, bestimmt ist. Mir ist das gerade ziemlich egal. Justin wollte, dass ich verschwinde und das tue ich jetzt auch!

An der Rezeption bekomme ich meine Karte für das Zimmer. Ich lasse sie immer hier, weil ich Angst habe sie zu verlieren. Soll ich mich nun zuerst um die Tänzerinnen kümmern oder um meine Klamotten? Ich mache erst mal gar nichts.

Schon wieder habe ich das Bild von Justin vor Augen, der mich anschreit. Ich kann es nicht glauben… Ich kann nicht glauben, dass mir das alles so nahe geht. Justin ist mein Chef! Ob er mich nun anschreit oder nicht, kann mir eigentlich egal sein. Aber eben nur eigentlich. Das ist alles einfach echt scheiße. Wir haben uns so gut verstanden und ich dachte ich würde von ihm mit etwas mehr Respekt behandelt werden, aber anscheinend geht das bei ihm nicht lange.

Ich klopfe an der Zimmertür von Scooter. Keiner meldet sich. Ist er nicht da? Oder schläft er schon? Schlafen müsste er eigentlich nicht, schließlich geht der Flieger in knapp 3 Stunden.

Schnell suche ich seine Nummer in meinen Kontakten und rufe ihn an. Es dauert nicht lange und ich höre ihn am Handy. „Was gibt’s?“, fragt er. Im Hintergrund ist Musik am Laufen und vermutlich ist er auf einer Party.  

„Ich wollte nur fragen, ob ich mich noch um Klamotten für die Tänzer kümmern muss?“, erkläre ich ihm mein Anliegen. „Die Klamotten sind schon im Bus und der ist wiederum auf dem Schiff. Es ist schon alles auf dem Weg nach Vegas!“. „Alles klar. Soll ich mich dann jetzt noch um irgendetwas kümmern?“, hake ich nach. „Nein, sei pünktlich um 20:30 Uhr am Flieger!“, mit diesen Worten legt Scooter auf. Endlich! Endlich habe ich etwas Freizeit. Gut gelaunt packe ich meine Sachen zu Ende und bringe sie zum Flieger. Der Flughafen ist nicht weit weg und ich komme schnell am Jet an. Dan, Justin’s Gitarrist ist auch schon da.

„Na, schon aufgeregt?“, fragt er mich und lächelt. „Noch nicht!“, antworte ich und laufe zurück um ins Hotel zu kommen. Der Weg ist nicht weit und ich komme schnell am Hotel an. Ich habe noch Zeit duschen zu gehen.

Mein Handy klingelt, ich bin gerade fertig mit meinen Haaren geworden. Es ist Usher. „Hi, was gibt’s?“, frage ich. „Steht das jetzt ganz sicher fest, dass Justin kommt?“. Was will er denn jetzt? Wieso will er jetzt über Justin sprechen? So wie Justin mich angeschrien hat, glaube ich auch, dass er zu mehr fähig ist.

Ich erkläre Usher was alles passiert ist, weil er merkt, dass ich genervt bin. Als ich fertig bin, meint er: „Nimm ihm das nicht böse. Er ist momentan nicht gut auf seinen Dad zu sprechen. Bespreche das in ein paar Tagen nochmal!“. Ich denke eine Weile nach. „Vielleicht hast du Recht!“. Er hat nicht nur vielleicht Recht, er hat komplett Recht. „Sehen wir uns Montag in zwei Wochen?“, fragt er mich. „Ich weiß es noch nicht. Ich melde mich nochmal. Bis dann!“, ich lege auf, bevor Usher noch irgendetwas sagen kann.

Ich sollte mich wahrscheinlich gar nicht so sehr in die Familiengeschichte von Justin einmischen.

Mein Laptop steht offen vor mir und Skype ist auch geöffnet. Meine Mum will mich unbedingt sehen, aber wenn dann kann ich nur jetzt. Zum Glück ist sie auch schnell online und ich muss dadurch nicht lange warten.

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