Kapitel 34

4.4K 276 14
                                    

Louis POV.

Ich habe beschlossen ihm von meinem Vater zu erzählen und zwar alles. Harry und ich wollen heute im Zimmer bleiben, eignet sich natürlich super.

"Harry?", frage ich vorsichtig den grünäugigen Lockenkopf, welcher es sich neben mir auf dem Bett bequem gemacht hat, sein Kopf ruht auf meiner Brust und er schaut Richtung Decke.

"Mhm?", gibt Hazza von sich.

"Ich würde dir gern erzählen, warum ich so bin, wie ich bin, bitte hör mir bis zum Ende zu ohne mich zu unterbrechen", bete ich Haz.

"Du hast meine vollste Aufmerksamkeit"

"Okay...also ich war damals 9 und hatte einen guten Freund, mit Zayn und Niall war ich damals auch schon befreundet aber mit Paul, so hieß der Junge, fühlte es sich anders an.

Er war dann einmal bei mir zu Besuch und als ich ihn zur Haustür begleitet habe, habe ich ihm zum Abschied einen kurzen Kuss auf die Wange gegeben.
Das hat aber leider mein Vater gesehen, zu dem ich immer ein gutes Verhältnis hatte, er hat mich angeschrien, dass man so etwas nicht macht, obwohl es doch nur lediglich ein Kuss auf die Wange war.

Dann fragte er mich ob ich schwul sei, doch damals wusste ich noch nichtmal was das heißt, also hat mein Dad es mir erklärt.

Er sagte, es sei widerlich und unnatürlich, das gleiche Geschlecht zu lieben, ich sollte mich fortpflanzen und nicht irgendwelche ekeligen Spielchen mit Jungs spielen.

Er erklärte, dass es krank wäre, dass mich jeder hassen würde und dass alle auch guten Grund dazu hätten.

Und das hat er mir bei jeder Gelegenheit gesagt, immer und immer wieder sobald wir alleine waren, er hat dafür gesorgt, dass ich Paul nie wieder gesehen habe und hat mir 6 Jahre lang immer und immer das selbe eingeschärft.

Irgendwann habe ich selbst angefangen, es widerlich zu finden, wahrscheinlich nur um es zu verdrängen, da ich Angst hatte, Dad würde mich hassen.

Ich dachte, vielleicht könnte ich mich irgendwann in ein hübsches Mädchen verlieben und dann müsste niemand je mein dunkles Geheimnis rausfinden, das ich in mir hütete, so gut, dass ich es bis vor kurzem vergessen habe.

Als ich 15 wurde, starb Dad bei einem Autounfall, aber trotzdem änderte es nichts an meiner Einstellung, im Gegenteil, um Dads Wunsch zu erfüllen, tat ich alles nur um noch mehr homophob zu werden und es klappte auch.

Ich suchte mir eine Freundin-Eleanor- und dachte mir, wenn ich lange genug mit ihr zusammen sein würde, würde ich sie irgendwann lieben, was aber nie geschah.

Auch habe ich mit vielen Mädchen geschlafen, aber ich fühlte nie etwas dabei.

Als du dich als schwul geoutet hast, sah ich die perfekte Chance darin, allen zu zeigen, dass ich homophob bin, ich war stolz darauf. Das hat aber nicht wirklich funktioniert.

Doch all diese Geschehnisse haben mir gezeigt, dass es ganz normal ist und irgendwann habe ich es schließlich über mich gebracht, mir es selbst einzugestehen.

Ja, Harry, ich bin schwul", rattere ich herunter, den Teil dass ich ihn liebe und es mir nur deswegen eingestanden habe, lasse ich weg.

Soll ich öfter updaten?
Ich hätte nämlich richtig viele Geschichten privat xD

Layla xx
[526Wörter]

Change my mind/Larry Stylinson[BoyxBoy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt