Kapitel 2

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Ich lief schon eine knappe halbe Stunde durch die abgelegenen Straßen von Charleston. Sie sind ein wenig unheimlich aber das stört mich nicht weiter. Mittlerweile war ich in einem kleinen Park angekommen, es leuchteten kleine Straßenlampen und um die Bäume waren noch Lichterketten angebracht die ein bisschen Licht spendeten. Ich setzte mich auf eine nahe gelegene Bank meine Tasche stellte ich neben mir ab. Der Himmel war klar und man konnte die Sterne erkennen. Beim Beobachten von ihnen schweifte ich in meine Gedanken ab. Ich ließ das Gespräch von Ally und mir Revue passieren.  Immer und immer wieder, malte mir Szenen aus wie es hätte besser sein können. Doch musste ich auch an Liam denken, ich vermisste ihn auch wenn ich nicht sollte.
In dem kühlen Nachtwind raschelten die Blätter. Außer das war nichts zu hören, kein einziger Vogel sang, kein anderes Tier war zu hören und auch keine Menschenseele. Warum sollte man auch mitten in der Nacht in einem Park sein. Die Menschheit von heute hat besseres zu tun.
Ich fühlte wie die Müdigkeit mich langsam überrumpelt,doch zwang ich mich weiter meine Augen offen zu halten. Und konzentrierte mich auf die Sterne.
„ Irgendwo da oben bist du" sprach ich zu mir selbst. „ Ich vermisse dich, weißt du das? Ich wünschte du wärst wieder hier , bei mir. Dann würde mir alles so viel leichter fallen." Da ich alleine war und so schnell niemand kommen würde setzte ich mein Selbstgespräch fort.
„ Vielleicht hörst du dies auch irgendwann, aber ich will nur das du weißt das ich dich liebe für immer!"
Nach einem kurzen Blick auf mein Handy stellte ich fest das wir halb eins morgens hatten. Ich wollte schlafen aber trotzdem hier bleiben ,es war gerade so schön. Ich schweifte Mal wieder in meine Gedanken ab bis ich durch ein Stimme zurück in die Realität geholt wurde.
„ Du solltest nicht hier sein." Sprach er behutsam zu mir und doch mit Stärke. Ich erschreckte leicht aber drehte mich dann zu der Person um. Bloße Umrisse , mehr konnte man nicht erkennen. Ich kniff meine Augen zusammen in der Hoffnung mehr zu sehen aber wie vorhersehbar sah ich genau so schlecht.
„ Und warum nicht ?" Fragte ich zurück. Ich kann ja wohl sein wo ich will.
„ Es ist nicht klug" antwortete er schnell und doch Recht kurz und simpel. Er schien zu bemerken das ich ihn nicht sehen konnte und bewegte sich mehr in Richtung Licht. Eine große Statur war zu erkennen, er war gut gebaut, blond braune Haare und  die schönsten blauen Augen die ich je gesehen hab. Warte , diese Augen hab ich schon einmal gesehen, die Person die vor mir stand war niemand geringeres als Cater.
„ hmm....,okay " entgegnete ich ihm und drehte mich zurück um wieder in die Sterne zu gucken.
„ Ist das das einzige was du dazu sagst? Willst du nicht irgendwie nach Hause gehen ?" Fragte er belustigt.
„ja und nope" ich war nicht sehr gesprächig aber vielleicht liegt das auch an ihm. Er scheint mit bekommen zu haben das ich ihm nicht wirklich zuhöre sondern mich auf andere Dinge konzentriere. Er lief um die Bank herum und stellte sich genau vor mich so das dies mein Sichtfeld verringerte. Ich guckte ihn kurz an und sah wie er mich musterte, drehte mich dann aber weg. Aber locker lassen wollte er wohl nicht da er sich einfach so neben mich setzte und mich weiter anguckte.
„ Ist irgendwas ?" Unterbrach ich die Stille. Es war schon komisch das er auf einmal da war und mich jetzt nicht wieder alleine ließ.
„ Nicht wirklich" antwortete er kühl.
„ Warum bist du dann hier? Hast du nichts besseres zu tun?" „ Ne , aber du solltest wirklich gehen!" Sagte er noch einmal mit Nachdruck.
„ Warum?" Irgendwie wiederholte sich unser Gespräch. Und was ich sonst noch sagen oder machen sollte wusste ich auch nicht mehr. Ich saß nur stocksteif da.
„ Mädchen sollten nicht um ein Uhr morgens alleine auf einer Park Bank sitzen."  Erklärte er mir. Ich wusste zwar nicht warum aber wahrscheinlich war es instinktiv. Also stand ich auf und ging einfach, ich entfernte mich einige Schritte bis mich Carter's Stimme einholte.
„ Willst du jetzt einfach so gehen?" Fragte er verdattert, vermutlich wusste er nicht wie ihm geschiet , aber es passt mir ganz recht. So schnell wie er gekommen war bin ich gegangen. Ich antwortete ihm nicht mehr sondern erhöhte mein Schritttempo. Denn je schneller ich zu Hause und je schneller ich von Cater weg komme desto besser für mich.

Hi 💕, das ist das zweite Kapitel, ich Versuche auch so bald wie möglich wieder ein neues Kapitel hochzuladen, ich hoffe die Geschichte gefällt euch bis jetzt ✨

In my world (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt