KAPITEL 19

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Julias Sicht:

Nachdem ich von Roman und Heiko nach Hause gekommen war, hatte ich irgendwie hunger. Mal wieder waren meine Eltern nicht da, also schnappte ich mir mein Geld und mein Handy und machte mich auf den Weg zu einer Pizzaria. Nachdem ich gegessen und gezahlt hatte, ging ich wieder nach Hause. Vor der Haustür kramte ich meinen Schlüssel vergeblich aus der Tasche. Da war nämlich kein Schlüssel. Scheiße. Fuck. Es ist 22 Uhr und ich komm nicht ins Haus. Was soll ich denn jetzt machen?! Ich rief Sophia an.

Sophias Sicht:

Ich war gerade dabei, meine Haare zu föhnen, als mein Handy klingelte. Julia. "Hey was steht an?"

"Ich hab ein Problem. Kann ich heute bitte bei dir schlafen weil ich meinen Schlüssel nicht hab und Mama und Papa nicht da sind??"

"Du weißt, du bist immer willkommen, aber heute gehts leider gar nicht, weil meine Mutter und ich streiten und sie wird es garantiert nicht erlauben.. Aber ich weiß da schon was. Ruf dich gleich wieder an."

Eigentlich stimmte das nicht ganz, aber das musste sie ja nicht wissen. Roman und Julia mussten sich einfach näher kommen, ich musste sie unbedingt verkuppeln. Also rief ich ihn an.

Ich erzählte ihm was ablief und er sagte nur "verstanden" und legte auf. Na dann hoffen wir mal das Beste.

Julias Sicht:

Ich wartete auf ihren Anruf. Er kam aber nicht. Ich saß jetzt schon ne Weile hier rum, nichtwissend was ich jetzt tun sollte. Geil.

Auf einmal hörte ich Schritte, die immer näher kamen. Langsam wurde ich panisch, doch dann erkannte ich die Person. Roman.

"Naa hast du mich schon vermisst?"

Ich sah ihn nur komisch an.

"Was.. machst du hier?"

"Hab gehört du hast dich ausgesperrt?", lächelte er.

"Woher..? Oh..."

"Ja.." lachte er leicht.

Er kam auf mich zu und zog mich wieder hoch.

Er deutete, dass ich mitkommen sollte. "Danke Roman.."

Auf dem Weg zu ihm schaute ich mich immer wieder unsicher um, weil so ein komisches Gefühl hatte. Als plötzlich ein Busch wegen dem Wind raschelte, erschrack ich so, dass ich mich für eine Sekunde an Romans Arm festklammerte. Er lachte und nahm meine Hand in seine. Omg.

Ich war erleichtert, als wir endlich in Romans Haus angekommen waren. Wir gingen direkt ins Lochizimmer und nun wusste ich nicht, was ich tun sollte. Vor ein paar Stunden saß ich hier mit Roman und machte rum, jetzt war ich schon wieder da. Roman ging für einen Moment raus, nur um kurz später mit einem Pullover und einer Jogginghose wieder zu kommen. Er drückte es mir in die Hand und ich lächelte ihn an. Im Moment war mir relativ egal, ob er mir zusah oder nicht. Ich zog mir einfach mein Shirt über den Kopf und zog mir blitzschnell den Pulli an. Der Pullover ging mir sowieso über den Arsch, also konnte er meinen Slip nicht sehen. Er hatte mich nur für vielleicht 2 Sekunden im BH gesehen. Das ist doch eh wie ein Bikini.

Romans Sicht:

Hat sie das gerade ernsthaft getan?

'Was hat sie getan?', kam von Heikos Gedanken.

'Verpiss dich aus meinem Kopf, man!'

'Erst wenn du es mir sagst'

Ich konnte sein dämliches Grinsen bis hier her spüren.

Ich verdrehte innerlich die Augen. 'Boah sie hat sich vor mir umgezogen und jetzt geh weg.'

Was ich nicht bemerkte, war, dass ich sie die ganze Zeit angegafft hatte. Upps.

"Ähm.. Willst du fern gucken oder so?"

Sie nickte nur. Als ich dabei war, mich zur Couch zu begeben, umarmte sie mich kurz von der Seite und sagte "Danke für Alles." "Das ist doch selbstverständlich.."

Wir setzten uns nebeneinander aufs Sofa und ich stellte den Fernseher an.

Julias Sicht:

Roman war voll süß zu mir. Nur wusste ich nie was ich sagen sollte. Nach kurzer Zeit waren mir meine Augen schon mehrere Male zugefallen, Roman dagegen starrte nur gerade aus in die Glotze.

"Bist du nicht müde..?"

"Ich schlafe nicht."



Nichts ist wie es scheint - DieLochisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt