Empty World

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Near's Sicht

Seid dem Tag als meine Eltern starben, fühlte ich gar nichts mehr. Keine Liebe, kein Hass, Fröhlichkeit oder Traurigkeit. Denn alles was ich durchmachen musste hat mich kalt gelassen. Ich spürte nichts als Leere in mir und die Dunkelheit die meine Seele umgibt. Ohne es zu bemerken, verletzte ich mit eigenen Worten andere, da ich selber nicht mehr weis, wie sich der Schmerz nochmal anfühlte. Die Welt in der ich lebe, die ich mit meinen eigenen glanzlosen Augen sah, war kalt und farblos. Bis jemand kam der mir Farbe in meinem Leben brachte.

*Flashback*
Draußen sitze ich alleine im Schatten, an einer dunklen Ecke von einem Waisenhaus in der ich zurzeit lebe. Ich hörte wie andere Kinder Dinge über mich flüsterten.
"Siehst du diesen Jungen da drüben?"
"Der an der Ecke?"
"Ja er ist ziemlich komisch."
"Und unheimlich!"
"Psssht ich glaube er kann uns hören!"

Doch es kümmerte mich nicht wie andere über mich denken. Besonders nicht solche bedeutungslosen Menschen die meinen sie wären etwas besseres. Auf einmal spürte ich, dass etwas auf mich zu flog. Ein Stein der mich hart am Kopf traf. Ich schaute auf und sah zwei Jungs und ein Mädchen die Steine in ihren Händen halten. Deren aggressiven Gesichtsausdruck zufolge, wollten sie mich absichtlich damit bewerfen. "Hey du! Solche komischen Typen wie dich wollen wir nicht hier haben!", rief ein Junge zu mir und schmeißt den nächsten Stein doch warf daneben. "Lern erstmal Zielen.", gab ich emotionslos und monoton von mir. Das Mädchen wollte zum nächsten Wurf gerade ausholen als ihr plötzlich jemand am Handgelenk greift und den Wurf stoppte. "Wen ich du wäre, würde ich das lieber sein lassen.", ratet ein Junge mit Blonden Schulterlangen Haaren ihr ab. Sie zog ihr Handgelenk schnell aus seinem Griff und richtet ihren Zeigefinger auf ihn. "Du Pissnelke hast mir GARNICHTS zu sagen!" Dabei mischten sich die anderen beiden Jungs gleich mit ein. "Mello was willst du hier?!"
"Ich WILL das ihr tut was ICH sage und mit diesem scheiß hier aufhört!", antwortet der Blond haarige.
"Oder was?!"
"Will Mr. Oberschlau uns etwa verpetzen?", provozierten sie und kassierten dabei eine Schelle von ihm. Der Blond haarige griff sie körperlich an und war den beiden weit aus überlegen, was mich etwas beeindruckte. Das Mädchen schlich sich ihm von hinten an worauf ich beschlossen hatte einen fetten Stein auf ihr Schädel zu ballern. Als sie irgendwann nachgegeben hatten, gingen sie wieder.

"Was du getan hast weis ich zu schätzen doch es war nicht unbedingt nötig.", sagte ich zu dem Blond haarigen und wickelte eine Haarsträhne um meinen Finger. "Schon gut. Ich kann die drei selber nicht ausstehen.", meinte er und setzt sich neben mich. Er nahm eine Tafel Schokolade aus seiner Hosentasche raus und gab mir ein Stück davon.
"Danke. Dein Name ist wohl Mello richtig?"
"Ja, und deiner?"
"Mein Name ist Near."

Bis jetzt war er der einzige der vor meiner düsteren Art keine Angst oder sonstiges zeigte. Er war sehr nett zu mir. Und in diesem Moment fühlte ich zum ersten mal seid einer Ewigkeit wieder etwas. Es war Liebe und Zuneigung.
Es ist wie als ob er meiner Welt Farbe verleiht, denn wir wurden Freunde.
Doch dann änderte sich alles...

*Flashback zu ende*

Mello ist dafür bekannt immer der beste sein zu wollen. Nun sieht er mich als sein Rivale da er nicht einsieht, dass ich ihm von der Intelligenz weit aus überlegen bin. Die Freundschaft zerbrach durch Eifersucht doch für ihn empfinde ich immer noch das gleiche worüber er noch nichts wusste. In letzter zeit lernte ich viele neue Emotionen durch ihn kennen. Wie zum beispiel Einsamkeit wen er mal nicht in meiner nähe ist. Doch vor allem spüre ich Liebe, Hass und Neid. Denn immer wen jemand mit ihm redet macht es mich eifersüchtig... und Wütend! Besonders wen sein Bester Freund bei ihm ist. ICH möchte bei Mello sein... Ich will ihn für mich haben! NUR FÜR MICH!

Für-mich-ganz-allein.

Mello's Sicht -Montag, 3. Juni-

"Near!", rufe ich nach dem weiß haarigen der gerade seinen Puzzle löst. "Hallo Mello.", begrüßt er mich ohne seinen Blick vom Puzzle abzuwenden. "Ich habe im letzten Test 99 Punkte erreicht! Na was sagst du jetzt!", geb ich an und halte den Test vor seiner Nase. Er wirft ein kurzen Blick darauf und schmunzelt. "Freut mich für dich."
"Nun spuck schon aus wie viele Punkte du hast!"
"100 Punkte."
"WAS?! Das gibt es doch nicht!", regte ich mich auf während mein Bester Freund Matt gerade den Raum betritt.

Near's Sicht

'S-Senpai noticed me...'

"Mello... hast du vielleicht lust mit mir zu spiel-"

"Hey Mello! Reg dich ab und lass uns draußen Pokemon Go zocken!", unterbrach mich der Rot Haarige und nahm Mello mit sich. Nun war ich wieder allein. 'Schon wieder... Er hat ihn mir schon wieder weggenommen!' dacht ich mir und zerquetschte vor Wut meinen letzten Puzzle Teil zum lösen dieses Puzzles. Ich zieh mir meine Schuhe an und verfolge sie leise nach draußen. Ohne das sie mich zu Gesicht bekommen, laufe ich den beiden schon eine weile hinterher. Jedesmal wen sie stoppen verstecke ich mich hinter einem Baum oder einem Gebäude und stalke Mello. Während dem laufen spüre ich langsam wie meine Arme und Beine schwerer und meine Todesblicke zu Matt düsterer wurden. 'Ich sehe nun seid einer weile zu wie Mello mit ihm zusammen ist anstatt mit MIR! i-ich spüre langsam den drang diesen rothaarigen zu verletzen... nein.

Ich-will-ihn-TÖTEN!'

Als ich wieder im klaren Verstand war, war mir eines klar. 'Ich kann ihn nicht töten. Es würde Mello verletzen... es würde ihm schaden und er würde mich nur noch mehr hassen! Doch mir wird schon noch was besseres einfallen.'

'Mello wird mir gehören. Ob er will oder nicht!'

Yandere NearxMelloWo Geschichten leben. Entdecke jetzt