Camping? Camping.

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Emilya P.O.V

Der restliche Schultag verlief relativ normal. Nach der Schule liefen Hicks und ich nachhause und stellten unser Schulzeug ab. Wir wollten uns wieder mit den anderen treffen. Ich war gerade fertig mit umziehen, als Hicks in mein Zimmer stürmte und zwei T-Shirts hoch hielt "Das hier oder das hier?", fragte er verzweifelt, als ging es darum welches Kabel er zum entschärfen einer Bombe durchschneiden sollte. "Warum fragst du?", sagte ich und sah mir beide T-Shirts an. Das eine war Wald grün mit einer Runenshirt aufgedruckt und das andere war rot mit einem Totenkopf drauf. "Sag einfach!", meinte mein Bruder verzweifelt. "Okay, das grüne! Herr Gott..." Hicks sah das T-Shirt skeptisch an "sicher?", fragte er nach. "Ja, sicher. Es passt zu deinen Augen" "Aber wa-", ich unterbrach ihn "Hicks. Astrid wird das Oberteil gefallen. Ich glaub eh nicht, dass sie auf äußerliches so achtet" ich nahm unseren Hausschlüssel und wollte schon aus dem Zimmer gehen, als ich bemerkte, dass Hicks noch wie angewurzelt in meinem Zimmer stand und vor sich hin stotterte: "a-aber... woher.... u-und... wie..." Ich verdrehte die Augen und piekste ihm in die Seite "Du interessiert dich dafür, was du anziehst, so viel wie ich... also überhaupt nicht", sagte ich und wartete noch kurz, bis er sich das grüne T-Shirt angezogen hatte und zog ihn dann mit nach draußen, ohne mich von Vater zu verabschieden.

Als wir an der Wiese, mit dem Springbrunnen, ankamen, sahen wir schon von weitem zwei blaue, eine Orange und eine pinke Gestallt auf einer Picknickdecke sitzen. Wir liefen zu ihnen und erkannten schnell unsere neuen Freunde Elsa, Jack, Phineas und Isabella. Ich setzte mich neben Isabella und Hicks setzte sich neben mich, was gleichzeitig neben Jack war. "Astrid ist noch nicht da?", fragte Hicks in die Runde. Elsa schüttelte den Kopf "Noch nicht." Mein Bruder nickte nur und ich wusste, das er leicht besorgt war, dass irgendwas passiert war. Hört sich vielleicht komisch an, da wir uns noch nicht so lange kannten, aber wir hatten immer diese doofe Stimme die uns sagt, dass jemand in einem Autounfall verwickelt ist und deshalb noch nicht da ist. Es ist wirklich lästig.

"Und, was denkt ihr? Wann können wir in die Schule ziehen?", fragte Isabella aufgeregt. "Wahrscheinlich schnell, bei solchen langweiligen Bauplänen", meckerte Phineas. Ich und Hicks sahen uns kurz gegenseitig an und hatten wahrscheinlich den selben Gedanken: Hoffentlich nie.

Auch wenn ich es bestimmt cool fände, mit den Mädchen in einem Zimmer zu wohnen. Apropos Mädchen: Ein Mädchen mit blonden Haaren kam zu uns gerannt, es war... "Astrid!", rief Hicks erleichtert. Er räusperte sich "ähm... hi." Ich verdrehte meine Augen und machte zwischen mir und Hicks platz, damit sie sich setzen konnte. Wir begrüßten sie und sie setzte sich zwischen uns Haddock-Zwillinge "Hi Leute, tut mir leid, ich wollte mich nur kurz umziehen und bin dann eingeschlafen. Aber jetzt bin ich da!", sagte sie fröhlich.

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Nach ein paar Stunden, in den wir geredet hatten, kamen wir zu einem Thema, dass meine Interesse weckte: Ferien. Die hatten wir nämlich bald wieder und ich freute mich schon darauf. Aber wenn es wird wie jedes Jahr, dann werden Hicks und meine Ferien daraus bestehen, die netten lieben Kinder von dem großem Mr. Haddock zu sein. Da könnte ich kotzen.

"Wir müssen in den Ferien unbedingt was machen!", sagte Phineas enthusiastisch und wir alle nickten zustimmend. "Wie wäre es mit campen oder so?", fragte Isabella. Sie hatte uns erzählt, dass sie früher eine Pfadfinderin war. Dann ist klar, dass sie sowas vorschlägt. "Campen?", fragte Hicks skeptsich, "also, ich find die Idee toll, aber habt ihr schonmal gecampt?" Wir haben das nämlich nicht. Das annähernste, was wir gemacht haben, war zwei Schlafsäcke in den Wintergarten zu legen und da zu übernachten.
Alle nickten und Astrid sah zwischen meinem Bruder und mir hin und her "Natürlich, ihr nicht?", fragte sie. Wir schüttelten unsere Köpfe. "Damit ist es beschlossen! Wir gehen campen!", beschloss Jack. Die anderen nickten wieder und sahen uns erwartend an. "Ähm... okay?", sagte ich zögernd und alle freuten sich. In was hab ich mich, oder eher uns, da reingeritten...

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"Müssen wir ihn echt fragen?", brummte ich, als ich und Hicks auf dem Heimweg waren. Mein Bruder nickte: "Ja müssen wir, wir können nicht einfach zwei-drei Tage nicht Dasein ohne ihn zu fragen", erklärte Hicks, der von uns beiden definitiv der vernünftigere ist. "Er würde es so oder so nicht bemerken", sagte ich und Hicks wusste, dass ich die Wahrheit sagte. Er blieb still und öffnete die Haustüre. "Guten Morgen Kinder", rief Vater aus dem Wohnzimmer. "Es ist Abend", sagte ich nur und lief hoch in mein Zimmer.

Hicks P.O.V

"Es ist Abend", sagte Emilya und lief hoch in ihr Zimmer. Eigentlich wollte ich ihr nachgehen, aber es wäre vielleicht besser, Vater ohne Emis Anwesenheit zu fragen, ob wir campen gehen dürfen. Also lief ich zu Vater ins Wohnzimmer und blieb im Türrahmen stehen. "Guten Abend, Vater", sagte ich und versuchte halbwegs ein Gespräch anzufangen. "Abend Hicks. Wie war die Schule?", fragte er leicht zu enthusiastisch. "Ähm, ja... gut. Du... ich wollte dich was fragen", sagte ich und wünschte mir doch, dass Emilya hier wäre. "Was gibt es denn, mein Junge?", fragte Vater "also... ähm... was hälst du eigentlich generell vom campen?", fragte ich "Campen? Ja, ist ganz schön. Man kann die Natur bestaunen und ist an der freien Luft. Wies?" Ich war erleichtert, bei seiner Antwort und fragte: "dann dürften Emilya und ich doch bestimmt campen gehen?" "nein.", sagte Vater kurz "danke- was? Wieso nicht?", fragte ich verwirrt und sah ihn an, doch er sah nur weiter auf den Fernseher, auf dem irgendeine Krimi Serie lief. "Hicks, du und Helen, ihr seid sehr... tollpatschig. Selbst wenn wir einen Spaziergang gemacht haben, seid ihr hingeflogen, ihr wurdet immer von irgendwas gestochen und habt es immer geschafft, aus versehen in einer Matschpfütze zu baden", erklärte mein Vater. "Na und? Bitte Vater, wir sind älter und würden auch mit ganz verantwortungsvollen Personen gehen. Wir haben sogar eine Pfadfinderin dabei!", sagte ich und wartete gespannt auf seine Antwort "Aber Hi-... weißt du was? Wieso nicht? Ihr werdet bestimmt spaß haben", kam es von ihm und er hatte sein 'Ich-Lächle-für-die-Kameras-aber-es-ist-nicht-echt'-Lächeln auf den Lippen. Ich verarbeitete kurz die Antwort "ähh... danke!", sagte ich schnell und verschwand nach oben. Ich hätte nicht gedacht, dass es so einfach geht. Obwohl... sein Lächeln verunsichert mich nun etwas verunsichert.

Emilya P.O.V

Was plant Vater? Hicks hatte mir, als er ins Zimmer kam, gesagt, dass Vater den Camping Trip erlaubt und ich kann es irgendwie nicht glauben, wirklich nicht. Natürlich freute ich mich trotzdem.

Hicks und ich redeten noch ein paar Minuten, bevor unser Zeug richteten und ins Bett gingen. Ich legte mich gemütlich in mein Bett und zog die Decke über mich. Wir sagten uns gegenseitig gute Nacht und ich schlief kurz darauf ein.

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A/N:

Ich weiß, ich weiß: Ich hab schon wieder ewig lang nicht geschrieben, aber ich habe eine Entschuldigung dafür: Schule! Is ne blöde Ausrede, ist aber wahr!Auf jeden fall tut mir das lange warten schrecklich leid.

Bis zum nächsten Kapitel!

~HelenWhatever


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