5. Kapitel: Ich mach das wohl lieber allein

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Hey Leute, 

es tut mir echt total leid, dass ich solange (und das war echt ZU lang) nicht mehr geschrieben habe, aber bei mir geht Schule echt vor. Denn ich kann vom Schreiben leider nicht leben. :/

Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel und ich versuche das neue (auch, wenn es dann eher kurz wird) so schnell wie möglich zu beenden.

Aber auf jedenfall wünsch ich euch erstmal viel Spaß mit einem neuen Kapitel. :) Ich hoffe es gefällt euch. :)

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Als Kasumi am nächsten Morgen den Speisesaal betrat, merkte sie, dass niemand außer ihr dort war. Hatte sie etwa eine wichtige Veranstaltung verpasst oder war heute ein besonderer Feiertag?

Sie ging mit langsamen Schritten wieder aus dem Speisesaal raus und wollte sich gerade wieder auf den Weg in ihr Zimmer machen, als sie Stimmen aus dem Wald hörte.

„Wie…nein…das…nervst!“, vernahm sie und Kasumi konzentrierte sich mehr auf die Stimmen.

„Zum letzten Mal! Ich habe keine Ahnung in welchem Wohnheim sie sich befindet und es ist mir auch völlig egal, ob ich sie treffe oder nicht. Ich schaff das prima ohne so eine kleine Möchtegern-Prinzessin!“, sagte eine vertraute Stimme.

Ein Junge mit stachligen hellbraunen Haaren trat aus dem Wald und Kasumi versteckte sich schnell hinter einem Baum.

„Lass mich doch endlich in Ruhe! Ich werd es ihr schon irgendwann sagen... nein ich weiß nur, dass sie angeblich eine unserer besten sein soll… ja genau…“, sprach der Junge in sein Telefon.

Was zum Teufel machte den Kain hier? Es war doch schon schwer genug auf die Vampire aufzupassen, aber jetzt auch noch auf den Trottel. Sie seufzte schwer und trat ein Stück zurück. Plötzlich hörte sich ein Knacksen und sie duckte sich hockte sich schnell auf den Boden. Kain drehte sich blitzschnell um und starrte ,,ihren“ Baum an.

„Ich muss auflegen…hab noch was zu erledigen.“, sagte Kain und verstaute das Handy in der Jackentasche. Dann lief er langsam auf dem Baum zu.

Kasumi war sich sicher, dass er in einem Kampf keine Chance gegen sie hatte, aber leider würde das gegen das Gesetz verstoßen und das konnte sich beim besten Willen nicht leisten.

„Hallo?“, fragte Kain vorsichtig und kam immer näher. Sie konnte seinem schweren Atem lauschen und musste sich ein Grinsen verkneifen. Er war immer noch der gleiche Angsthase wie früher. Sie grinste und lehnte sich ganz vorsichtig nach vorne. Dann schoss ihre Hand nach vorn und packte sein Fußgelenk, um ihn dann mit einer kleinen Bewegung auf den Boden fallen zu lassen.

Jetzt konnte Kasumi sich das Lachen nun wirklich nicht mehr verkneifen und er schaute sie geschockt an.

„DU!“, rief er und deutete mit dem Finger auf sie. Kasumi grinste nur und zwinkerte ihm zu.

„Hallo Kain.“, erwiderte sie und nun lächelte auch er.

„Oh man, wenn ich gewusst hätte, dass du hier bist, wäre ich natürlich schneller da gewesen.“, sagte er grinsend und Kasumi musste schmunzeln.

Doch dann fiel Kasumi ein in welcher Umgebung sie sich befanden und sie deutete ihm an, ihr zu folgen.

Auf dem Weg zu ihrem Zimmer, begegneten sie keinem einzigen Menschen und zum Glück auch keinem Vampir.

Ihr Zimmer war stockfinster und Kasumi drückte den Lichtschalter neben der Tür. Sie schloss die Tür und das Grinsen auf ihren Lippen erlosch sofort.

„Was zur Hölle hat sich der Rat dabei gedacht, dich zu schicken? Ich meine, wann war deine letzte Mission? Und wie viele hast du schon gemeistert? … Das hier ist eine ernste Sache und ich kann, weiß Gott, keine Angsthasen oder Versager gebrauchen.“, sagte Kasumi ohne sich die Mühe zu machen, ihre Wut zu verstecken.

„Mir wollte keiner sagen, was ich hier machen soll…nur, dass es sehr wichtig sei und schon eine gute Seelenjägerin vor Ort sei…“, erwiderte er und biss sich nervös auf die Unterlippe.

Kasumi verdrehte die Augen. „Wer nimmt denn bitte einen Job an, wenn man keine genaueren Informationen erhalten hat?“, sagte sie und schüttelte den Kopf. Der Typ raubte ihr noch den letzten Nerv.

„Aber…“, setzte Kain an, doch er wurde von Kasumi unterbrochen:,, Kein ,,Aber“! Ich hab’ dir das bereits hundertmal erklärt! …Also, wenn du meine Unterstützung bist, dann mach ich das wohl besser allein.“

Kain öffnete empört den Mund und wollte widersprechen, als Kasumi ihn einfach aus ihrem Zimmer auf den Flur schob und die Tür vor seiner Nase zuknallte.

Er starrte die Tür an, drehte sich dann um und ging den Gang runter zu seinem Zimmer.

Kasumi hatte in der Zwischenzeit schon die Nummer des Rats gewählt und wartete auf die Stimme der Sekretärin.

„Guten Tag, hier Büro Manoma, Frau Smith am Apparat. Was kann ich für sie tun?“, meldete sich die Stimme an der anderen Leitung.

„Hier spricht Kasumi Aoi, ich würde gern mit Manoma-sama sprechen.“

„Einen Augenblick, ich verbinde sie.“

Kasumi hörte das bekannte Tuten und wartete auf die Verbindung.

„Manoma.“, meldete sich plötzlich eine tiefe Stimme am Telefon.

„Hier Aoi. Manoma-sama, ich würde ihnen gerne eine Frage stellen.“

„Nur zu, niemand hält dich auf Kasumi.“, sagte er und sie konnte sich sein Grinsen dabei sehr gut vorstellen.

„Also gut… Wer zur Hölle kam auf die Idee Kain Nayato als Verstärkung zu schicken? Wenn sie mich prüfen wollen, dann wäre ich sehr erfreut, wenn sie das vielleicht zu einem anderem Zeitpunkt machen würden. Ich habe keine Lust jetzt auch noch Babysitter zu spielen.“, schimpfte sie.

Auf der anderen Seite der Leitung erklang ein Lachen und dann erwiderte Manoma-sama:,, Kasumi, jeder macht mal Fehler. Mir ist bewusst, dass der junge Nayato bereits sehr viele Fehler getan hat, aber er wird aus diesen lernen und dann sind sie mir dankbar, dass er bei ihnen ist.“

Kasumi schüttelte nur entsetzt den Kopf. „Ich will sie nur vorwarnen, denn wenn diese Mission scheitert, dann wird es ganz sicher nicht mein Fehler sein.“, sagte sie schließlich.

„Das ist mir bewusst. War das alles?“, fragte er.

„Das war alles!“, erwiderte Kasumi und setzte sich auf’s Bett.

„Nun gut, dann würde ich mich gern verabschieden. Viel Glück bei ihrer Mission. Ich zähl’ auf sie.“, sagte er und sie vernahm nur noch das Tuten der leeren Leitung.

Also führte kein Weg aus dieser Situation hinaus. Sie musste mit Kain zusammen arbeiten und aufpassen, dass er und sie sich keinen Fehlschritt oder Patzer erlaubten. Das hieß doppelte Aufmerksamkeit und doppelter Krafteinsatz. Wie lange das wohl gut gehen würde? Sie wollte auf keinen Fall, dass der Angsthase Kain zum Scheitern ihrer Mission beitrug.

Doch erstmal musste sie herausfinden, warum heute kein Mensch oder Vampir da war. Also zog sie sich schnell eine Jacke über und verließ ihr Zimmer.

Dann machte sie sich auf den Weg zum Direktor, denn der musste ja wissen, warum keiner da war.

Als Kasumi den Gang hinunterlief, löste sich eine Gestalt aus dem Schatten neben ihrer Tür. Rote Augen leuchteten auf und die Gestalt entpuppte sich als bleicher, schwarzhaariger Junge.

Er blickte Kasumi nach und ein leichtes Grinsen war in seinem Gesicht zu erkennen.

„Kasumi…“, flüsterte er nur und verschwand dann wieder in der Dunkelheit der Schatten.

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