Castiel hatte Probleme damit auf die Beine zu kommen. Er hatte aber gewusst, dass in Fiona mehr steckte, als nur dies bisschen Telekinese. Sie hatte die Macht den Engel aus dem Körper des Menschen zu verbannen. Dann würde sie sicherlich, dass selbe mit Dämonen können.
Langsam fand Cas wieder halt auf den Beinen, das Halbblut sah ihn die ganze Zeit entschuldigend, ängstlich und verunsichert an. Ihr Gesicht war so schön, in ihren braunen Augen glänzten ungeweinte Tränen. Aber schon längst wusste er, dass ihr Herz nicht für ihn bestimmt war. Der Engel sah es in ihren Träumen, las es in ihren Gedanken. Es hatte ihn ein wenig traurig gestimmt, aus Gründen, die er noch nicht wirklich nachvollziehen konnte, aber es würde ihn nicht abhalten, für Fiona da zu sein. Sie vor all dem Übel zu beschützen.
Aber jetzt war es erst mal wichtig, ihr zu erklären, was diese Wut für Ausmaße haben konnte. Es könnte ihn, vermutlich(!), vernichten. „Können... wir... zum... Bach... gehen?“, fragte er dann leise, dass Blut wollte sich Cas aus dem Gesicht waschen. Außerdem würde ihm eine kleine Abkühlung sicherlich nicht schaden.
Fiona half ihm zum Bach zu kommen. Sie fühlte sich schuldig, hatte sich das Halbblut nicht vorgenommen, nie wieder jemanden zu verletzen?
Seufzend setzte sie den Engel an den Rand des Bachs. „Geht es?“, fragte sie vorsichtig. Irgendwie wurde die Halbdämonin das Gefühl nicht los, dass Castiel jetzt sauer auf sie war. Auch wenn er nicht den Anschein machte, aber dennoch wusste sie, dass es ein Fehler war, die Kraft auf diese Weise einzusetzen.
Fiona setzte sich neben Cas. Dieser wusch sich gerade das Gesicht. Eine unangenehme Stille legte sich über die beiden.
„Tu das nie wieder...“, sagte Castiel plötzlich.
Ein Vogel der sich auf die andere Seite des Baches gesetzt hatte, flog davon. Fiona sah ihm nach. Manchmal wünschte sie sich auch fliegen zu können. Danach glitten ihre Augen zum Gesicht des Engels. „Cas.. ich weiß, es war falsch... ich...“
Doch sie wurde unterbrochen. „Du hättest mich töten können!“, zum ersten Mal spürte sie eine Emotion in ihm aufkommen, auch wenn es Zorn war.
Sie verstummte auf der Stelle. Hatte dem nichts zu widersetzen. „Was.. ? Stimmt das...?“, dachte sie erschrocken. „Hätte ich einen...Engel...töten können...?“
Castiel wirkte plötzlich wieder gefasst. „Es tut mir Leid. Ich habe mich hinreißen lassen.“
„Schon gut... Ich habe es verdient. Aber, habe ich denn wirklich soviel Kraft in mir..?“
Das Halbblut hob immer noch erschrocken, ihre Hände und betrachtete sie lange.Das Bild, wie Castiel am Baum gefesselt war, schoss ihr durch den Kopf. Sie legte die Stirn in falten. Dann drehte sie sich reflexartig zu dem Engel um. „Es..tut mir..so Leid, Cas!“
Als nächstes fiel sie ihm um den Hals. Weil der Flügelmann damit nicht gerechnet hatte, fielen sie fast in das kühle Wasser. Aber er hatte sich noch rechtzeitig auffangen können. Erst war er wirklich überrascht gewesen, aber dann breitete sich diese Wärme in ihm aus und auch Castiel schloss das Halbblut in seine Arme. Er konnte ihr nicht länger böse sein. War er es überhaupt? Fiona war für halt noch eine Anfängerin, da machte man mal Fehler. Daraus musste aber auch gelernt werden. Später würde er sicherlich noch mal mit ihr darüber reden, aber jetzt wollte der Engel sie einfach nur halten.
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Supernatural: Half Blood
FanficFiona Scarlet Johnson ist ein sehr einsamer Mensch mit besonderen Fähigkeiten. Eines Abends wird sie von drei Männern verfolgt. Dabei trifft sie auf Sam, dieser nimmt sie mit und alles ändert sich für Fiona. (ocx?)