Kapitel 14

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Die nächsten Tage und Monate liefen immer gleich für Kelly ab:
-Aufstehen
-eventuell ein Bad nehmen
-Frühstücken
-zu Lax gehen
-Mittagessen
-Kampftraining mit Noah absolvieren
-Abendessen
-Kräuterkunde und Heilmethoden bei Voluder (wobei sie schon fast alles konnte)
-Noch einmal zu Lax gehen
-zurück ins Zelt und schlafen.

So lief es jeden Tag, bis etwas unerwartetes passierte....

Kelly stand wie immer früh auf und nahm noch ein Bad bevor sie Frühstücken ging. Mittlerweile war es Frühling und überall blühten bunte Blumen. Es sah einfach nur traumhaft aus. Beim Frühstück war sie bei einer Gruppe von Leuten in ihrem Alter. Sie verstanden sich gut und hatten Kelly auch freundlich aufgenommen. Danach ging sie zu Lax. Doch heute war etwas anders als die letzten Monate: sein Atem ging schneller als sonst, nicht sehr auffällig, aber dennoch so, dass sie es bemerkt hatte. Kelly beachtete es nicht weiter, sondern kümmerte sich um die Pflege von ihm. Das hieß: Gesicht waschen, wenn nötig Bart rassieren und dann noch seine Wunden mit Salbe einreiben. Sie waren erstaunlich gut verheilt. Lax Schusswunde hatte zwar eine Narbe hinterlassen, aber es war schon ein Wunder gewesen, das er das überhaupt überlebt hatte, schließlich konnte Voluder die Kugel nur schwer entfernen, da hier nicht gerade viele technische Geräte vorhanden waren, und er nur mit minimalen Asurnal an Arzneimittel arbeiten konnte. Der Rest bestand aus Kräutern. Dieses Zelt, war das einzige, wo es richtige Medizin gab. Lax hing an einem Tropf, wo auch immer die Survivor den her hatten und sogar Strom gab es hier. Keine Ahnung wie das möglich war, aber sie hatten es geschafft. Laxs Vater Tom war Kelly schon seit längerer Zeit nicht mehr begegnet. Immer wieder hatte er Kelly gefragt, wie sie einfach die Hoffnung nicht verlieren konnte, obwohl die Lage für Lax doch schon so aussichtslos schien. Denn seit Monaten war Lax's Zustand unverändert. Sein Fuß und die Schusswunde waren verheit, dank Voluder, doch aufgewacht....war er noch nicht. Zugegeben sah er auch ziemlich Mager aus.

Kelly setzte einfach die Routine fort. Sie wusste er würde aufwachen. Ihrgendwann....Am Ende gab sie Lax noch einen Kuss auf die Stirn und verschwand dann aus dem Zelt in Richtung Essplatz. Nach dem Mittagessen trat sie vor Noah, der wie jeden Tag bereits auf sie wartete. Und natürlich ließ er sie wieder Runden rennen. Kelly war besser geworden und schaffte die Runden mittlerweile schneller und auch ohne danach beinahe umzukippen. Das änderte aber nichts an ihrer Ansicht dazu, das Noah ein Sklaventreiber war, wie Lax zuvor. Noah drückte ihr ein Schwert in die Hand, als sie sich augewärmt hatte. "Dieses mal mach ich dich fertig!", provozierte Kelly mit einem grinsen im Gesicht. "Versuchs doch", konterte Noah überlegen. Kelly stürmte auf ihn zu und versuchte ihm mit dem Holz Schwert an der Seite zu treffen. Noah aber sprang zu Seite und wollte Kelly gerade sein Schwert in die Seite hauen, als diese sich auf den Boden fallen ließ und Noah zu stolpern begann. Das nutzte sie aus und traf ihn mit dem Schwert am Rücken. Doch anstatt das Noah hinfiel, rollte er sich ab und stand auf einmal über Kelly, die noch nicht die Chance gehabt hatte aufzustehen und hielt das Holzschwert an ihre Kehle. "So schwach bin ich nun auch wieder nicht", sagte Noah von oben herab, zog das Schwert weg und hielt ihr seine Hand hin. "Ich auch nicht", entgegnete Kelly als sie seine Hand annahm, aber anstatt sich hochzuziehen stemmte sie blitzschnell ihr Beine gegen seine Knie und warf ihn mit Wucht über ihren Kopf hinweg. Noah landete neben ihr auf den Rücken und bevor er es realisieren konnte, war Kelly auch schon mit ihrem Ellenbogen auf seiner Brust und drückte ihn runter. "Regel Nummer 28: Der Kampf ist erst vorbei, wenn ein Gegner tot ist oder sich ergibt, und selbst dann sollte man noch vorsichtig sein. Also, ergibst du dich?" "Nein", antwortete er mit einem grinsen. Und schon zog er ihren Arm weg und rollte sich über sie. "Aber wie steht es bei dir? Ergibst DU dich?" "Ja...damit du mich nicht zerquetscht!", entgegnete Kelly und Noah lies sie los. Beide standen langsam auf, wobei Noah sich den Rücken hielt. "Du bist besser geworden, Respekt. Du lernst echt schnell." "Aber auch nur weil du mir ständig deine bescheuerten Regeln unter die Nase reibst", sagte Kelly und grinste. "Hey! Die sind nicht bescheuert! Sie sind sehr nützlich und helfen dir in jeder erdenklich Lage!"

Hunted! Jäger der ZukunftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt