Kapitel 18

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Lax ließ das Messer sinken, als er sah, wer da aus dem Gebüsch gedackelt kam. "Ihh!!! Ein Spinnennetz!", schrie die Person panisch und rannte auf die Lichtung. Lax räusperte sich und die Person sah auf. Sofort fingen ihre Augen an zu leuchten und sie sprang Lax wortwörtlich an. "Laxy!!! Du hast mich gefunden!", quickte sie überglücklich. "L-Laura was machst du hier?!", fragte Lax leicht überfordert. Auch Kelly starrte sie verstört an. "Na als die Sirenen losgingen habe ich tapfer gekämpft! Und, gehen wir jetzt zurück?", fragte sie munter. "Laura, hast du dich hier im Wald versteck um nicht kämpfen zu müssen?", fragte Lax streng. "Ähm...nein...doch...ja habe ich...", gab sie zu und sah weg. "Also können wir jetzt zurück oder nicht?", hängte Blondchen noch an. Kelly wurde auf einmal wütend. Während sie und Lax im Kampf beinahe draufgegangen wären,  hielt sich diese blöde Bitch einfach im Wald versteckt! "Jetzt hör mal zu: unser Zuhause wurde soeben von Huntern und der Regierung zerstört wärend du dich hier ganz feige wie du bist versteckt hast! Und wir mussten mit ansehen, wie unsere Freunde sterben! Also hast DU hier kein Mitspracherecht, damit das klar ist!", fauchte Kelly wütend. Laura lief einen Schritt von Kelly weg und dafür einen großen Schritt zu Lax rüber. "Die macht mir echt Angst", flüsterte Laura in Lax Ohr. Kelly kochte vor Wut. Und Lax seufzte. "Laura, wir müssen los. Kommst du mit?", fragte Lax freundlich. Wie kann der so eine Bitch mögen?!, fluchte Kelly innerlich und murmelte etwas unverständliches. Lax wendete sich ab und lief los. Kelly sowie Laura folgten ihm. Die angespannte Stimmung zwischen den beiden war nicht zu übersehen. "Du Kelly", begann Laura dann nach einer Weile. Kelly versuchte sie zu ignorieren. "Ich glaube wir haben uns bei unserer ersten Begegnung falsch kennen gelernt. Also jetzt noch einmal: Hi, ich bin Laura, freut mich dich kennenzulernen. Ich sah dich so und dachte, wir könnten vielleicht Freundinnen werden. Schließlich müssen wir auf unserer Reise zusammenhalten, nicht wahr?" Kelly nickte leicht. "Super!", strahlte Laura und zog Kelly in eine Umarmung. Diese war zuerst überrascht, ließ es aber schließlich zu. Lax, der das ganze beobachtete, schien erfreut darüber, das die beiden sich vertragen und lächelte. Doch der Schein trügt, denn sobald sich Lax wieder wegdrehte flüsterte Laura bedrohlich in Kellys Ohr: "Lass deine dreckigen Finger von Lax du kleine Schlampe! Er gehört mir! Ich warne dich!" Dann ließ sie Kelly wieder los und tat als ob nichts gewesen wäre. Kelly starrte Laura hinterher und machte sich schließlich daran, wieder aufzuholen. So leicht wird die mich nicht los! Ich werde nicht aufgeben!, dachte Kelly fest entschlossen.

"Lax, wohin gehen wir jetzt eigentlich?", fragte Kelly verwundert. "Zu den anderen Survivorstämmen." "WAS?! Es gibt noch andere?!", fragte Kelly fassungslos. Lax nickte nur. "Wie viele?", hackte Kelly weiter nach. "Keine Ahnung. Viele." Tolle Antwort. "Und was machen wir dort?" "Unsere Geschichte erzählen und hoffen, dass sie uns aufnehmen." Kelly blieb apprupt stehen. "Nein", sagte sie monoton. Lax drehte sich verwundert zu ihr um. "Was nein?", fragte er leicht genervt. "Ich werde nicht einfach zusehen wie sich das ganze wiederholt!", sagte Kelly sicher. "Wir haben keine Wahl! Und außerdem, wie meinst du das mit <Wiederholen>?" Kelly sah zu Boden. "Als mich Rock angegriffen hatte, sagte er, das die Regierung hinter den Kindern und Jugendlichen her ist", gestand Kelly und schauderte, als sie sich zurückerinnerte. "Was?", fragte Lax ungläubig, doch Kellys Blick lies deuten, das sie nicht log. Lax dachte kurz nach. "Scheiße, das ergibt echt Sinn!", rief er schließlich. "Die ganzen vier Jahre habe ich versucht herauszufinden, was er vor hat und jetzt?! Wenn er das schafft, sind wir alle am Arsch!" Kelly war mehr als nur verwirrt. "Lax, wovon redest du?!", fragte Kelly verwundert. "Der Kanzler!", antwortete Lax außer sich und lief unruhig durch die Gegend. "Ich bin mehrmals bei ihm eingebrochen und hab auch immer wieder Artikel über minderjähriges Jagen gefunden, bin aber nie darauf gekommen, was er damit bezwecken will! Und jetzt, jetzt wissen wir, was er vor hat! Dieser verdammte Mistkerl!" Kelly wusste immer noch nicht ganz, um was es ging. "Lax, rede mit mir! Was hat er vor?!" "Der Kanzler will eine Armee bestehend aus Kinder und Jugendlichen aufbauen um die Herrschaft im gesamten Land oder sogar auf dem gesamten Kontinenten zu übernehmen!" Und plötzlich herrschte schweigen. "Das ist lächerlich!", konterte Laura, die sich nun auch mal zu Wort meldete. "Wie sollte er das bitte schaffen? Immerhin ist er doch noch nicht einmal Präsident!" "Noch nicht", korriegierte Lax. "Der Kanzler ist der vom Präsidenten ernannte Nachfolge seiner selbst. Die Projekte sind bereits am laufen und da der Präsident nicht eingeschritten ist, muss es heißen das er entweder auf der Seite des Kanzlers, oder Momentan verhindert ist", schlussfolgerte Lax. "Verhindert?", fragte Kelly nach. "Ja, entweder in Gefangenschaft, auf Reisen, was ich aber weniger befürchte, oder sogar Tod ist." Das ließ die Truppe erneut schweigen. "Wir müssen los. Ich will so viel Abstand wie möglich zwischen das Lager und uns bringen bevor es dunkel wird." Damit waren Laura und Kelly einverstanden und so liefen sie erneut los.

Hunted! Jäger der ZukunftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt