Secret singer ~ One Direction FF

Kapitel 3

Das ist das 3 Kapitel. Es ist nicht gerade lang und auch nicht spannend. 
Deswegen poste ich das 4 Kapitel auch noch heute und dann kommt auch 1D endlich ins Spiel *-*

Trotzdem, viel Spaß beim Lesen! 

Es war jetzt zwei Tage her, seitdem Amber bei mir geschlafen hatte. Die Klicks vom Video stiegen weiter hin, doch ich ignorierte es. Dieses Problem hatte ich aus der Welt geschafft und darüber war ich mehr als froh. Das einzige, das mich immer noch an die ganze Sache erinnerte, war die Schule.

Dort hatte sich viel verändert. Niemand war es entgangen, dass Niall Horan den Link zu dem Video geteilt hatte und seitdem wollte jeder mit Amber befreundet sein. Sie liefen ihr hinterher und versuchten sie dazu zu bringen Niall mit ihnen bekannt zu machen. Ich fand das alles mehr als witzig. Alleine die Tatsache, dass sie dachten, Niall hätte Kontakt mit Am. Nur wegen einem Link?!

Ich meinte, er teilte doch ständig etwas, wieso war das von so großer Bedeutung?

Da ich die beste Freundin von Amber war, hatte ich auf einmal viel mehr Aufmerksamkeit, als ich es je zuvor hatte. Niemand belästigte mich mehr und ich konnte endlich einmal über den Flur gehen, ohne dass ich von irgendjemandem geschubst wurde. Trotzdem wünschte ich mir, dass alles wieder beim Alten sein würde. Es gefiel mir nicht, wie wir keine Sekunde ungestört bleiben konnten und ich kam mit dem allem nicht wirklich gut klar.

''Worüber denkst du nach?'' Amber's Stimme riss mich aus meinen Gedanken, wie sie es schon so oft getan hatte. ''Hmm..'', murmelte ich. Wir standen angelehnt an der kalten Wand des Badezimmers und warteten, bis die Pause enden würde. ''Hmm ist keine Antwort!'' Sie blieb hartnäckig. Aber was hatte ich anderes erwartet. ''Ich denke darüber nach, wie schön es wäre, wenn wir das Video nie hochgeladen hätten!'' Ich sah sie an und konnte den Schmerz in ihrem Gesicht sehen. Sofort tat es mir Leid, was ich gesagt hatte.

''So meine ich das nicht.. Sorry, es ist nur.. Du kennst mich und du weißt, dass ich so viel Aufmerksamkeit nicht mag..'' Ich schaute zurück auf den Boden. Eine Weile blieb es still. Ich befürchtete, dass sie böse auf mich sein würde. ''Es tut mir Leid.'' Erstaunt hob ich meinen Blick und starrte sie an. ''Was?'' Die Verwunderung ließ meine Stimme eine paar Stufen höher klingen.

''Es ist alles meine Schuld. Ich hätte dich nie dazu überreden sollen! Du hast es schwer genug hier und jetzt habe ich alles schlimmer gemacht!'' Tränen stiegen ihr in die Augen und ich wollte mich dafür schlagen, dass ich der Grund dafür war. Wenn ich eins über alles hasste, dann wenn ich andere traurig machte. Ich wollte nie jemanden enttäuschen und das war eine meiner größten Schwächen.

''Es ist nicht deine Schuld! Ich habe zugestimmt und du konntest nicht wissen, dass ich auch da mit reingezogen werde! Außerdem wird das nicht für immer so sein, bald haben sie es vergessen..''

Erst schien sie skeptisch, doch dann atmete sie hörbar aus und zog ihre Mundwinkel nach oben.

''Du hast recht. Hast du eigentlich die Mathehausaufgabe gemacht?'' Ich lachte. Das war die Amber, die ich kannte. ''Klar, und ja.. Du darfst abschreiben!'' Wir verließen kichernd die schmutzige Kabine und gingen zurück zum Klassenraum.

…............

Ausgelaugt schmiss ich meine Tasche in die Ecke meines Zimmers und ließ mich dann auf mein Bett plumpsen. Der Tag war anstrengend gewesen und ich brauchte jetzt ein wenig Ruhe. Ich kramte in meiner Schublade nach gemütlichen Klamotten, die ich nur trug, wenn ich alleine war und ging mit ihnen Richtung Badezimmer.
Das warme Wasser prasselte auf meinen Körper, was dazu führte, dass sich meine Muskeln entspannten. Während ich mich mit meiner Lieblingsseife einschäumte, summte ich die Melodie eines Liedes. Auch das war eine der Sachen, die ich nur tat, wenn wirklich niemand anderes da war.

Viel zu schnell musste ich den herrlichen Wasserfall wieder verlassen, um mich in ein großes Handtuch einzuwickeln. Auf dem Weg zurück in mein Zimmer schnappte ich mir den Föhn, mit dem ich meine Schulterlangen Haare trocknen wollte.

Das laute Rauschen des Gerätes übertönte alle Geräusche, sodass ich zuerst nicht bemerkte, dass mein Handy klingelte. Erst als es wegen der eingestellten Vibrations-Funktion vom Tisch fiel, stellt ihn den Föhn aus. Zum Glück war das Handy auf meinem Teppich gelandet, sodass nichts weiter passiert war. Auf dem Display war ein Bild von mir und Amber. Ich drückte auf die Taste, die das Gespräch annahm und legte das Handy mit Lautsprecher neben mich, weil ich mir die Haare kämmen wollte.

''Hi Amber, was gibt’s?'', fragte ich meine Freundin. Auf der anderen Seite blieb es still.

''Am?'' Ich stoppte in der Bewegung und zog die Augenbrauen zusammen. Es war nicht üblich, dass sie nicht sofort das Wort ergriff. ''Faith. Du darfst jetzt nicht ausrasten!'' Ihre Stimme zitterte und ein dicker Kloß bildete sich in meinem Hals. Da ging etwas gewaltiges vor sich und es war nichts Gutes. ''Okay...'' Ich wusste nicht, was jetzt kommen würde. Ich hoffte, es würde nicht zu schlimm sein.

''SiehateinfachangerufenundmichzuihrerShoweingeladen!'' Sie sprach so schnell, dass ich fast nichts verstand.

''Wer?''

''Betty.'' Ich konnte förmlich spüren, wie mir die Farbe aus dem Gesicht wich.

''Faith. Ich wurde zur Betty's Show eingeladen.''

Das war der Moment, in dem ich das Telefon fallen ließ.

Tausende Gedanken schossen wie Pfeile auf mich herab und ich steckte fest in diesem Strudel, aus dem es kein Ausweg zu geben schien.

Bettys Show. Bettys Show.

Die Worten wiederholten sich immer und immer wieder.

Auf der einen Seite verspürte ich unendliche Freude, denn das war immer ihr Traum gewesen, doch auf der anderen Seite wollte ich am liebsten die Zeit zurückdrehen.

Ich kannte Amber schon zu lange und wusste deshalb, dass sie zugesagt hatte.

Das Problem war nur, dass sie damit auch eine Entscheidung für mich getroffen hatte.

Wenn Betty sie wegen dem Youtube Video eingeladen hatte, dann musste sie auch singen.

Da ich aber in Wirklichkeit diejenige war, zu der die Stimme gehörte, war es logisch, dass ich sie begleiten musste.

Es fühlte sich an, als hätte sie meinem Henker gerade das Beil in die Hand gedrückt. Ich war nie eine Person gewesen, die betrog. Ich mochte das Gefühl nicht und deswegen war ich immer ehrlich. Bis jetzt.

Über Votes und Kommentare würde ich mich freuen *-* ♥

P.s Die Betty's Show exestiert nicht wirklich. Ich habe sie mir ausgedacht und es ist so was ähnliches, wie die Ellen Show in Amerika!