Kapitel 5

5.5K 314 81
                                    

Hi Leute :) Das ist das 5 Kapitel. Lest bitte die Author's note am Ende!

Ich kniff die Augen zusammen und atmete einmal tief durch. Zeig ihnen nicht, wie zerbrechlich du bist! Sagte diese Stimme in meinem Kopf. Leichter gesagt, als getan. Ich blieb stehen und drehte meinen Körper wieder in die andere Richtung. Da stand er. Seine Augen musterten mich und es fühlte sich an, als würden kleine Funken in mir herum springen. Was wollte er? Hatte ich nicht schon genug getan? Ich wollte einfach nur noch weg. Weg von diesem Ort und weg von dieser Boyband. Da ich schwieg, ergriff er das Wort. ''Willst du nicht mitkommen?''

Nein. Ich möchte nicht mitkommen. Ich möchte nicht das fünfte Rad am Wagen sein, dass zusehen muss, wie die anderen Spaß hatten. Also schüttelte ich den Kopf. Seine Augenbrauen zogen sich verblüfft zusammen. Er konnte es wohl nicht glauben, dass jemand die Einladung abschlagen würde, mit One Direction abzuhängen. ''Bitte Faith.. Tue es für mich!'' Ich sah zu Amber. Wieso kamen mir ihre Worte so bekannt vor? Ach ja. Genau das Gleiche hatte sie auch gesagt, als sie mich zu dem Video überreden wollte. Das blöde Video. Wegen dem war das ganze doch erst passiert. Aber ich konnte nicht nein sagen. Ich konnte Amber nicht enttäuschen. Aus welchem Grund auch immer sie mich dabei haben wollte, ich musste zusagen.

''Wo geht’s denn hin?''
Sie klatschte begeistert in die Hände.

''Zu mir.'' Ich schaute zurück zu Liam, der mich überhaupt erst davon abgehalten hatte, zu gehen.

~

Die Autofahrt war ziemlich wild. Die Jungs sangen die ganze Zeit zu irgendwelchen Songs mit und sie versuchten auch, uns zu überreden, mitzumachen. Wir schafften es gerade noch, uns da herauszureden. Am Ende gab Louis auf und meinte: ''Ich schaffe es schon, dich zum Singen zu bringen, Faith..'' Dann grinste er und konzentrierte sich weiter aufs Fahren. Amber hatte mich nur mit großen Augen angesehen. Sollte er es doch versuchen. Niemand brachte mich zum Singen.

Die Wohnung von Liam war viel schöner, als ich sie mir vorgestellt hatte. Obwohl sie ziemlich schlicht gestaltet war, hatte sie doch einen persönlichen Flair. Wir setzten uns auf die riesige Couch, die vor dem Fernseher stand. Es war genug Platz für alle, auch wenn wir eng aneinander sitzen mussten. Harry beschloss einen Film zu gucken und legte eine DVD ein. Gespannt schaute ich, was er ausgesucht hatte und als ich es realisierte, rutschte mir mein Herz in die Hose.

Von allen Filmen mussten er unbedingt einen aus dem Horror-Genre nehmen. Während Amber Horrorfilme liebte und sich vor nichts fürchtete, hatte ich schreckliche Angst davor.

Schon die Filmmusik jagte mir eine Gänsehaut über den Rücken. Ich rückte ein Stück von Liam ab, der neben mir saß. Er sollte nicht bemerken, wie ich zitterte. Zum Glück saß ich am Rand vom Sofa. Neben Liam saß Harry, dann Louis, Zayn, Niall und schlussendlich Amber.

Der erste Mensch wurde ermordet und ich musste mich zusammenreißen, nicht laut aufzuschreien.

Das Leid von Anderen mit anzusehen, machte mich fertig. Das Wissen zu haben, dass man nicht helfen konnte und trotzdem zusehen, wie sie starben. Auch wenn es nicht real war.

Jede weitere Sekunde, die verstrich, war für mich eine Qual. Plötzlich schrie Amber auf. Mein Blut gefror und ich zuckte zusammen. Tränen stiegen mir in die Augen. Sie hatte mir einen Todesschock gegeben. Als ich sah, wie sie sich lächelnd in die Schulter von Niall kuschelte, reichte es mir.

Sie hatte mir Heidenangst gemacht und das nur, um sich ihm nähern zu können? Ich wusste ganz genau, dass sie sich nicht fürchtete. Früher hatte sie mich deswegen ausgelacht. Mein Körper vibrierte und ich stand auf. Ich konnte das nicht. Dieser ganze Film machte mich fertig und Amber wusste das. Sie wusste es und hatte nichts unternommen. Früher hätte sie mir geholfen, doch jetzt interessierte es sie nur, dass sie mit One Direction abhing. Klar. Sie waren besser, als ich.

Secret singer ~ One Direction FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt