Pokémon - Die Wandler: Teil 2 - Ho-oh, Lugia und Celebi (Pausiert)

Der Löwe

"Gut gekämpft." Ich und Pascal schlugen ein. "Nächstes Mal wird es nicht so ausgehen", meinte ich grinsend. Pascal lachte. "Das will ich sehen." Wir gingen mit Peter ausgelassen zum Lagerfeuer zurück. "Ruhen wir uns eine Weile aus", meinte ich. In diesem Moment stürzte Terry aus dem einen Haus. "Alarm!", rief er. "Irgendwas ist in dem Gefängnis los!" Ich schnaubte. "War ja klar..."-"Sei vorsichtig... Du bist mental jetzt etwas erschöpft", sagte Pascal. "Wir werden das Denken für dich übernehmen, du haust einfach alles, bei dem wir sagen, dass es okay ist." Ich nickte einfach. Plötzlich überkam mich das Gefühl, ich würde gleichzeitig langgestreckt werden und mich übergeben. Langsam verschwammen die Gestalten meiner Freunde und ich befand mich wieder in meiner Zelle, auf dem kalten Boden und mit schmerzendem Kopf. Langsam stand ich auf. Der Wächter vor meiner Tür schien tatsächlich weg zu sein. Dafür brüllte eine Sirene das ganze Gebäude zusammen. Es machte meine Kopfschmerzen nicht gerade besser. Ich sammelte Kraft und schlug gegen die Gitterstäbe der Zelle. Sie verbogen sich nur wenig, aber wenigstens taten sie es. Nach ein paar Hieben knackten die Stäbe auseinander und ich presste mich irgendwie durch die entstandene Lücke. Kein Wächter war zu sehen, aber nun konnte ich leise Schreie von weiter oben vernehmen. 'Nach oben!', rief Terry. Ich schnaubte. 'Das hatte ich mir schon fast gedacht', gab ich zurück. Schließlich war ich im Keller und sowohl Zoey als auch Lara waren oben. Ich sprintete los, raste die Treppen hoch und blieb auf einer Ebene stehen, auf der ich schwach Laras Aura spüren konnte. Hektisch blickte ich nach links und rechts. Niemand. Der Kampf war noch weiter oben. Das musste ich ausnutzen. Ich flitzte zu dem Ort, wo ich Lara vermutete und bremste. "Lara?" Sie saß verwirrt in ihrer Zelle. "Was ist denn hier los?", fragte sie. "Wie bist du aus deiner Zelle gekommen?"-"Ich hab einfach ausgenutzt, dass die Wächter abgelenkt sind, und das Gitter kaputtgehauen, jetzt komm!", meinte ich. Sie rührte sich nicht. "Aber wie hast du dich verwandelt?" Ich runzelte die Stirn. "So wie immer? Warum fragst du?"-"Als ich versucht habe, mich zu verwandeln, kamen solche Maschinen aus der Wand und haben mir einen Schock verpasst...", antwortete sie. 'Das war bei mir aber nicht...', dachte ich. 'Warum nicht...?'-'Egal!', unterbrach Pascal meine Gedanken. 'Mach kaputt und weiter geht's!' Ich schüttelte die Fragen aus meinem Kopf und zerstörte zwei der Gitterstäbe. Lara kam aus dem Zelle und verwandelte sich. "Auf nach oben!", rief sie energiegeladen. Ich nickte grinsend und wir rannten los. Einige Etagen höher (das Gefängnis war ziemlich hoch) waren die ganzen Wächter auf einem Haufen und schienen etwas zu bekämpfen. Ich suchte schnell nach Zoeys Aura und schnappte mir eins der Magmar. "Hey, ich wollte weitermachen! Das war lustig!", beschwerte es sich. Ich verdrehte die Augen. "Das ist nicht wichtig. Wir müssen raus hier!"-"Na schön..." Zoey löste ihr Trugbild auf und zog einen Schmollmund. Plötzlich hörte ich ein Geräusch. Ich blickte zum Gefängnisausgang. Verstärkung für die Wächter. Großartig. Naja, wenigstens schienen Lara und Zoey sich zu freuen. Wir sprangen über die letzten Stufen und stellten uns kampfbereit den Magmar und Ursaring entgegen. Sofort flog uns ein Feuerstrahl entgegen. Schnell warf ich mich zur Seite und schlug eine Aurabombe in die Horde. Diese explodierte und zerstreute die Masse etwas. In Windeseile sprang ich das nächste Magmar an und verpasste ihm eine saftige Kraftwelle. Es sackte zusammen und zerkrümelte. Jetzt hatte ich auch Lust auf einen Kampf. Wir liefen mitten in die Gegnermenge und schlugen um uns. Die Ursaring waren etwas zäher als die Magmar, und das obwohl ich ihnen gegenüber den Typenvorteil hatte. Einem der Hiebe konnte ich nur knapp ausweichen. Ich nutze seine ungeschützte Haltung und rammte ihm meine Faust in den Bauch, doch Ursaring ignorierte das und schleuderte mich mit einem kräftigen Stoß mit dem Ellenbogen einige Meter weg. Ich stand mühsam auf. Im selben Moment merkte ich, dass von hinten ein Magmar attackierte. Ich wirbekte heum, doch ich hätte keine Chance gehabt, wäre Zoey nicht gerade noch rechtzeitig gekommen wäre und dem Magmar einen Tritt ins Gesicht verpasst hätte. Die beiden flogen weg, also drehte ich mich wieder zu Ursaring, das bereits etwas näher gekommen war. Ich sprang ab und versuchte es mit einer Aurasphäre, welche kräftig traf. Ursaring taumelte und ich rammte es beim Landen mit einem Schlag auf den Kopf auf den Boden, wo es zerfiel. Lara rannte an mir vorbei. "Macht doch Spaß!" Sie rammte einem anderen Ursaring einen Vorderhuf ins Gesicht, drehte sich um und setzte mit einem Hinterhuf nach. Ich grinste und wandte mich einem anderen Magmar zu. Ein Kinnhaken, ein Schlag aufs Maul und ein Tritt in den Bauch reichten ihm. Ich suchte nach einem neuen Opfer und lief dann zu Zoey, die gerade als Magmar getarnt andere Magmars verprügelte. "Geh weg von mir, Idiot! Meine Tarnung fliegt auf!", zischte sie. Ich zuckte nur mit den Schultern. "Sorry." Einige Magmar später landete plötzlich ein Feuersturm in meinem Magen. Ich hustete, als ich mir den stark angesengten Bauch hielt. Zoey lief zu mir. "Alles okay?", fragte sie besorgt. Ich nickte zähneknirschend. Und Zoey bemerkte zu spät, dass sie attackiert wurde. Sie wurde heftig getroffen und sackte neben mir zusammen. Ich knurrte. 'Wegen mir war sie abgelenkt...' Pascal, Terry und Peter sagten nichts dazu. Einige Magmar sahen uns hämisch grinsend an, während sie sich im Kreis um uns aufstellten und je einen Flammenwurf aufluden. Ich konnte mich nicht vom Fleck bewegen und musste beobachten, wie die Attacken auf uns zukamen. Doch da kam ein feuriger Blitz angeschossen, lief eine Runde um uns herum und fing so die Angriffe ab. Lara stand wortwörtlich in Flammen. Langsam kräuselte sich das Feuer und formte sich auf Laras Rücken zu Flügeln. Ich schluckte. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Lara grinste mir kurz zu und rannte dann von Flammen umhüllt durch die Gegner, die einer nach dem anderen langsam k.o. gingen. Als sie sich wieder zu uns gesellte, lag hinter ihr nur ein Feld aus Staub. Ich glotzte sie dämlich an. "Was-?"-"Geheimnis", meinte Lara stolz. In diesem Moment erschütterte fürchterliches Gebrüll das Gefängnis. Die Temperatur stieg merklich an. Langsam kam ein brauner Löwe durch das Tor geschritten. Er starrte uns an. "Ihr?"