eleven.

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Ich schaute direkt in die wundervollen Augen von Phil. Wie ich sie vermisst hatte. Ging mir prompt durch den Kopf. Wieso ist er denn eigentlich nicht mehr im Krankenhaus? Er hatte sich doch ziemlich schlimme Verletzungen zugezogen. Er schaute zu Conner und unser Blickkontakt brach ab. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich stehen geblieben war. Ich wollte mich grad umentscheiden, nun doch schon ins Schulgebäude zu gehen, da sah ich wie Josh sich umdrehte und mich anlächelte. Er bedeutete mir mit einer winkenden Handbewegung zu ihnen zu kommen. Ich seufzte. Na okay.

So wie ich mich langsam auf meine Freunde zu bewegte, überlegte ich, wie ich mich Phil gegenüber verhalten sollte. Sollte ich ihn ignorieren? Mich aus seinem Leben raushalten, so wie er es sagte? Oder sollte ich einfach so tun als ob das im Krankenhaus nicht passiert wäre? Auf ihn zustürmen und ihn umarmen, da sich alles in meinem Körper danach sehnte?

Wie immer war Ich zu feige und beschloss ihn nicht sonderlich zu beachten, aber war das die richtige Entscheidung? Ach so ein Mist, was mach Ich denn Jetzt?

Josh war ein paar Schritte auf mich zugekommen. Nach einem letzten Zug schmiss er seine Kippe auf den Boden und öffnete seine Arme um mich mit einer Umarmung zu begrüßen. „Wir müssen reden nachher!“ flüsterte er mir zu, als er mich umarmte. „Okay.“, antwortete ich ihm, was war denn los,so heimlich. Wir trennten uns und ich stellte mich vor die Bank, auf der meine Freunde saßen.

„Na was läuft?“ fragte ich etwas unsicher in die Runde.

„Du bist hier, also nur gutes!“ sagte Conner und grinste, ich sagte doch er ist der Süße in unserer Clique. Er hatte immer ein gutes Wort für jeden übrig und jeder genoss seine Anwesenheit und freute sich über seine lieben Worte.  Ich jedoch wusste noch nie wie ich mit Komplimenten umgehen soll, also überspielte ich das ganze indem ich Conner übertrieben zuzwinkerte und klarstellte: „Das war mein Ziel!“

Conner lachte und zeigte mir einen Daumen hoch.

Ich hatte meinen Blick auf Luke gelegt, er zog an seiner Zigarette und fuhr sich langsam durch seine braunen Haare. Luke sieht ziemlich gut aus. Sofort verbannte ich diesen Gedanken. Ich spürte Phil’s Blick auf mir, ich hatte mir immer noch nicht überlegt wie ich mich verhalten sollte.

Eigentlich hatte ich ja vor gehabt, dort weiter zu machen wo wir aufgehört hatten, bevor die Schlägerei alles kompliziert gemacht hatte. Als wir uns in der Schule getroffen hatten, mit der Clique durch die Stadt gezogen waren, stundenlang im Park saßen und uns unterhielten und zusammen lachten. Es schien mir so als könnten wir das nun nicht mehr machen, ohne das es unbehaglich ist. Diese Zeiten schienen vorbei zu sein.

Außerdem würde es sich komisch anfühlen, denn er hatte gesagt, ich sollte mich raushalten aus seinem Leben.

Ich beschloss also schweren Herzens einfach loszugehen, in die Schule, ohne ihn eines Blickes gewürdigt zu haben. Ich schnappte mir meine Tasche und ging einfach los. Ich hörte wie Josh mir ein leises „Mee, was los?“ hinterher rief. Ich reagierte nicht darauf und ging ins Schulgebäude, schnurstracks zu meinem Schließfach.

„Mee!“ hörte ich eine Stimme hinter mir und schon stand er neben mir. „Na.“, sagte er und lächelte mich an. „Hey.“ sagte ich nur kurz angebunden und öffnete mein Schließfach. Noah, der mir nicht von der Seite gewichen war, schaute mich schief an. „Was ist los?“ Ich schüttelte nur den Kopf: „Ach nichts, ich bin nur müde.“ Das war nicht einmal gelogen, ich meine ich hatte die Nacht durchgemacht, um meine Aussage noch zu unterstreichen, gähnte ich.

Sein Gesicht entspannte sich. „Und was hast du heute noch so vor?“ fragte er auch schon. Ich zuckte mit den Schultern. „Brauchst du noch ne Stunde Mathe? Du weißt ich hab das drauf.“, sagte er und lachte. „Nicht heute okay?“ antwortete ich und hielt Ausschau nach Liz.

„Ich muss jetzt auch los.“, murmelte ich, als ich Liz entdeckt hatte, sie sah ähnlich wie ich, auch nicht so aus, als wäre sie bester Stimmung. Ich winkte Noah und sah ihn entschuldigend an, bevor ich Liz auf die Mädchentoilette folgte.

Kurz bevor sie die Tür von einer der Toiletten zuschlagen konnte, rief ich ihren Namen und sie drehte sich um und fiel mir sofort um den Hals.

„Wir haben uns immer noch nicht vertragen und die Kette. Die hab ich auch immer noch nicht wieder gefunden.“

Ich streichelte ihren Rücken. Nach einer Weile ließ sie ein bisschen lockerer und lehnte sich nach hinten, ihre Hände noch auf meinen Schultern.

„Es geht schon.“, sagte sie und versuchte zu lächeln. Ich schaute ihr tief in die Augen und stellte sicher, dass ich ihre volle Aufmerksamkeit hatte: „Ich bin immer für dich da, egal was passiert. Egal was du entscheidest, machst oder sagst. So lang du es für das richtige hältst, tu es! Ich stehe hinter dir und hinter deinen Entscheidungen, hast du verstanden?“

Sie nickte schnell und nahm mich nochmal in die Arme. „Du bist echt die beste Freundin, die man sich vorstellen kann. Ich liebe dich!“

Sie lächelte mich an und nickte entschlossen mit dem Kopf. „Ich mach das schon!“

Sie ging zum Spiegel und überprüfte, ob alles sitzt.

„Phil ist wieder in der Schule!“, ich musste es einfach los werden.

Liz drehte sich erschrocken zu mir um. „Jetzt schon? Ich dacht er hat sich..“

„Ja, aber ist wieder hier und ich weiß einfach nicht wie ich mich verhalten soll!“ sagte ich, ohne sie ausreden zu lassen. Denn es war mir im Moment nicht so wichtig wieso er schonwieder hier war, sondern was Ich tun sollte.

"Ehm. Oh man.", man merkte das auch Liz etwas überfordert mit der Situation war.

"Also ich würde dir raten, auf ihn einzugehen. Wenn er dich anspricht rede mit ihm, wie früher und tu so als wärst du nicht so verletzt gewesen, wegen dem was er gesagt hatte. Was meinst du?"

"Ja ist warscheinlich das beste!" antwortete ich ihr, ohne 100%ig zufrieden Mit der Antwort gewesen zu sein.

Wir machten uns auf den Weg zum Unterricht. Die meisten Leute waren schon im Raum, als wir eintraten.

Josh kam sofort auf mich zu: "Mee, was war denn los vorhin?" fragte er mich wobei er mich unauffällig aus dem Raum schob. Ich schaute ihn fragend an.

"Josh? Wo Willst du hin?" Wir waren mittlerweile auf dem Flur und er zog mich weiter mit um die Ecke. "Josh. Wir Haben gleich Unterricht. Wo Willst Du Hin?, verdammt!"

"Also pass auf..", begann er nun endlich, "Ich muss es dir doch jetzt schon sagen!"

Mensch, was war denn los? Was wollte er mir denn erzählen, dass es nicht bis nach dem Unterricht warten konnte.

"Also Mee, du weißt doch ich hatte mal dieses Mädchen kennengelernt.. Sandy"

Sandy.. naja unter "kennengelernt" versteh ich was anderes. Sandy war ein Mädchen, welches an einem Wochenende schnell von einer Clubbekanntschaft zu einer Bettbekanntschaft geworden war.

"..Naja und sie.. Sie ist schwanger!" ...

WTF. WAS HAT JOSH DENN DA GEMACHT? Also wirklich.

Joar das wars von meiner Seite. Ich hätte das Kapitel gerne jemandem gewidment Aber den zwei Lesern die Ich hab. Hab Ich Schon ein Kapitel gewidmet ^^

Okay Whatever . See Yah Guys.

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XOXO !

The Usual StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt