"Hi Cloe. Schön, dass du gekommen bist." Justin begrüßte mich mit einer Umarmung.
"Hi Justin. Danke für die Einladung." Ich guckte auf das Essen, was vor uns in einem Korb lag."
"Ist das für uns?", fragte ich.
"Ja. Ich dachte mir, dass wir vielleicht ein kleines Picknik machen könnten."
"Sehr gut. Ich hab nämlich riesen Hunger mitgebracht."
"Ich auch. Aber ich bin nicht so ein Mensch, der normales Essen mag."
"Wie meinst du das Justin?"
"Naja ich mag lieber Essen, was auf zwei Beinen steht."
Das letzte was ich sah war, dass Justin spitze Eckzähne und rote Augen bekam. Im nächsten Moment sprang er schon auf mich und ich spürte, wie sich seine Zähne in meinen Hals bohrten und ich Blut verlor.
Mein Wecker klingelte, ich sprang Schweißgebadet auf. Ich sah mich um, doch konnte niergendwo einen blutdurstigen Justin sehen. Das einzige, was ich sah, war mein Zimmer und wie die Tür aufgerissen wurde.
"Cloe ist alles in Ordnung? Warum schreist du so?", meine Mutter kam in mein Zimmer.
"Alles Gut. Ich hatte nur einen Albtraum."
"Oh ok. Ich dachte schon du hättest einen Geist gesehen."
"Nein. Mach dir keine Sorgen. Alles ist in Ordnung. Wie gesagt ich hatte nur einen Albtraum."
"Na dann will ich dich nicht weiter stören. Ich gehe jetzt auch zur Arbeit und bin heute Abend um ca. 18 Uhr wieder zu Hause."
"Achso und Mama?"
"Ja mein Schatz?"
"Ich bin heute mit Justin im Park verabredet. Wann soll ich zu Hause sein?"
"Mit Justin? Aber gestern hast du doch noch so stark an ihm gezweifelt."
"Ja aber 1. war das gestern und 2. möchte ich mir gerne ein eigenes Bild über ihn machen."
"Da hast du recht. Sei aber bitte auch gegen 18 Uhr zu Hause, damit wir noch zusammen Essen können."
"Ok bis dann. Tschüß."
"Tschüß und viel Spaß dir."
"Danke."
Als meine Mutter die Tür geschlossen hatte, nahm ich mir ein Outfit aus dem Schrank und ging ins Bad, um zu Duschen. Ich zog mich aus, duschte mich nur einmal kurz und verließ die Dusche nach 5 Minuten wieder. Ich trocknete mich ab und zog meine blaue Jeans, mein 3/4 Tshirt und meinen Schal an. Danach began ich mich zu Schminken. Ich sah auf die Uhr.
11 Uhr. In einer Stunde würde ich mich mit Justin auf der Westseite des Parks treffen. Ich schminkte mich noch zuende, schnappte meine Tasche und ging zur Bushaltestellen. Ich schaute auf den Fahrplan und suchte mir meinen Bus raus. Der 31er kommt um 11:32 Uhr. Ich schaute auf die Uhr. 11:28 Uhr. Noch 4 Minuten. In meinem Handy checkte ich noch einmal mein Aussehen und schrieb Sunny dann eine Sms.
An Sunny:
"Hi Sunny. Sorry, dass ich gestern so schnell gegangen bin. Ich musste nach Hause und noch was erledigen. Sehen uns am Montag. Hab dich lieb.❤"
Von dem Treffen mit Justin wollte ich ihr erstmal nichts erzählen. Schließlich ist sie nicht so gut auf das Thema zu sprechen. Sie denkt ja immer noch, dass Justin ein Vampir wäre. Aber mit diesem Treffen heute werde ich ihr das Gegenteil beweisen.
Das quitschen von den Reifen meines Busses riss mich aus meinen Gedanken. Ich stieg in den Bus, zeigte meine Fahrkarte und setzte mich auf den Einzelplatz.
Ich hasse es einfach neben fremden Menschen zu sitzen. Entweder krieg ich ein nerviges Kind neben mich oder einen stinkenden Mann.
Um mir die Zeit zu vertreiben hörte ich Musik. Mein Handy blinkte auf und zeigte zwei neue Nachichten an.
1te neue Nachicht:
Von Sunny:
"Ist in Ordnung :). Bis Montag und ich hab dich 100 mal mehr lieb!!!"
An Sunny:
"Niemals" Ich hab dich immer 10000 mal mehr lieb! SPIEGEL!"
Das mit dem Spiegel und dem 10000 mal mehr lieb haben war ein Spiel von uns, was ich am Schluss eh immer gewann.
2te neue Nachicht:
Von Justin:
"Hey Cloe. Ich hoffe es bleibt bei unserem Treffen. Bis dann."
An Justin:
"Ja es bleibt dabei. Ich bin im 31er und auch fast da. :) Bis gleich."
Ein Lächeln huschte mir über mein Gesicht, als ich sah, von wem die nächste Nachicht kam
Von Justin:
"Sehr Gut. Ich warte auf der großen Wiese auf dich. :))"
Ich laß die Sms noch zu ende und packte darauf hin mein Handy zurück in meine Jackentasche.
Es dauerte nicht lange, da war ich an meiner Station angekommen und machte mich bereit zum aussteigen. Ich drückte auf den roten Stop-Knopf und die Türen öffneten sich. Ich stieg aus und machte mich auf den Weg zur großen Wiese, wo Justin mich erwarten würde. Dort angekommen sah ich ihn und eine Decke, welche ausgebreitet auf der Wiese lag. Ich ging zu Justin und begrüßte ihn.
"Hi Justin, ist die Decke für uns?"
"Hey Cloe. Ja ist sie.", hinter seinem Rücken holte er einen Korb hervor, "ich dachte mir wir könnten vielleicht ein kleines Picknik machen und uns so besser kennenlernen."
Sofort musste ich an meinen Traum von heute morgen denken und es bildete sich ein Kloß in meinem Hals.
Was wenn mein Traum ein Vorgeschmack auf den heutigen Tag war? Was wenn Justin wirklich ein Vampir ist und mich jetzt wie in meinem Traum aussaugen will? Meine klügere Hälfte meiner Gedanken brachte mich zur Besinnung. Ich darf mich nicht immer fragen: Was wäre wenn? Ich muss den Moment den ich jetzt erlebe genießen und nicht immer mit meinen Gedanken an einem anderen Ort, namens "Was wäre wenn" sein. Das war auch eine Fähigkeit von mir, die ich hasste. Nie konnte ich einen Moment genießen. Immer musste ich mir Gedanken über die jetztige Situation machen. Genau wie ich es jetzt schon wieder tat. Anstatt mich einfach zu freuen, dass Justin Zeit mit MIR, dem sonst so unbeliebten Mädchen verbringen möchte. Naja unbeliebt will ich es jetzt nicht nennen. Schließlich habe ich ja irgendwie und irgendwo doch Freunde, die mich mögen. Da ist zum Beispiel einmal Sunny. Dann wären da noch die Cheerleader, die Mathefreaks, die Leseratten und die ohne richtigen Namen. Und das die coolen Schüler mich nicht mögen liegt nur daran, dass Zendaya mich überall schlecht darstehen lässt. Würde es unsere Oberzicke nicht geben, dürfte ich mit den meisten coolen Leuten bestimmt in Kontakt treten. Aber sobald Zendaya sowas rauskriegen würde, würde sie alle, die mit so einer uncoolen wie mir Kontakt haben, aus der Gruppe rausschmeißen. Und das will wirklich niemand. Dann würden diejenigen selbst zu den uncoolen gehören und Zendaya hätte ein neues Opfer zum ärgern. Obwohl eigentlich wäre das gar keine so schlechte Idee. Dann würde sie mich vielleicht endlich mal in Ruhe lassen.
Justin riss mich aus meiner Gedankenreihe.
"Ist das ok?"
Ich sah ihn verwirrt an. "Was soll ok sein?"
"Na, dass wir ein Picknik machen und bisschen reden."
"Äh ja klar",stotterte ich vor mich hin,"gute Idee."
Somit setzten wir uns auf die Decke, füllten unsere Teller mit Essen und begangen ein Gespräch.
DU LIEST GERADE
Give me Love
FanfictionEigentlich verliebe ich mich nicht so schnell. Aber bei ihm war es einfach Liebe auf den ersten Blick. Alles an ihm ist perfekt. Wie er seine Haare trägt, wie er lächelt, einfach alles an ihm ist wundervoll. Aber meine beste Freundin Sunny hat recht...