Thank you for the help. I feel much better again.

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Beth POV:

1 Woche hab ich mein Zimmer nicht verlassen, nur um mir etwas zum Essen zu holen und um aus Klo zu gehen. Auch mit den Jungs habe ich in dieser Woche kein einziges Wort geredet. Ich hatte keine Lust mit irgendwen zu reden. Ich lag einfach nur in meinem Bett und weinte und dachte nach wie es jetzt weiter geht.

Ich wurde wieder mal durch ein Klopfen, an der Tür, aus meinen Gedanken gerissen.

„Beth, kann ich mit dir reden?“ Timo klopfte an. Das erste Mal in dieser Woche das er mich nervt. Sonst waren es immer nur die anderen, die mich nervten. Ich gab ihm keine Antwort.

„Beth, bitte?“ flehte er weiter. Wieder gab ich ihm keine Antwort.

„Ich schwöre dir, wenn du nicht gleich aufmachst klopfe ich so lange an bist du es machst.“ Meinte er. Ich konnte mir sein jetziges Grinsen bildlich vorstellen. Er weiß wie man mich nerven kann. Ich ging wiederwillig zur Tür und öffnete sie.

„Was willst du?“ fragte ich ihn genervt.

„Reden.“ Gab er mir als Antwort. Ich ging wieder zurück auf mein Bett. Er ging mir nach und setzte sich neben mich.

„Ich weiß wie es dir jetzt geht. Ich will dich nicht wieder so traurig sehen. Als deine Großmutter gestorben ist, warst du auch so traurig. Ich wusste nicht wie ich dir helfen konnte. Ich bin Wochen lang, nein sogar Monate lang nur neben deinem Bett gesessen und habe dich getröstet. Ich will das nicht nochmal machen müssen. Durch diese Erfahrung weiß ich was dir hilft.“ begann er. Ich schaute ihn fragend an.

„Was soll mir den jetzt helfen?“ fragte ich irritiert.

„Weißt du noch. Dein Praktikum im Krankenhaus auf der Kinderstation hat angefangen. Die Kinder haben dich von deinem Schmerz und deiner Trauer abgelenkt. Seitdem bist du lieber bei Kindern als bei Erwachsenen. Genau so ist es hier. Anstatt dich tagelang nur in deinem Zimmer zu verschanzen, kannst du dich um Darcy und Taylor kümmern. Und solange wir noch hier sind auch um Laura. Sie brauchen dich jetzt genauso wie du sie brauchst.“ Er hat recht. Damals haben mir die Kinder sehr geholfen und Darcy und Taylor brauchen mich jetzt wirklich. Sie haben ja jetzt niemanden außer mich.

„Woher hast du das gewusst?“ wollte ich von Timo wissen.

„Schon vergessen. Ich war nicht nur dein Freund. Bevor wir zusammen gekommen sind waren wir beste Freunde. Wir kennen uns seit dem Kindergarten. Ich weiß so ziemlich alles von dir.“ Ich musste grinsen. Wieder hat er recht. Er weiß alles von mir und ich weiß alles von ihm.

„Ich weiß dass du mich noch liebst, aber ich liebe Niall und würde ihn für nichts und niemanden verlassen.“ Fing ich an zu reden. Er schaut traurig zu Boden.

„Aber ich würde dich gerne wieder als besten Freund haben. Wenn das für dich ok ist?“ schlug ich ihm vor.

Er schaute freudig zu mir. „Ist das dein ernst. Bist du mir nicht mehr böse?“ fragte er nach.

Ich schüttelte den Kopf. „Nein, bin ich nicht.“ Ich lächelte ihn freundlich an.

„Es wäre mir eine Freude wenn ich wieder dein bester Freund sein kann.“ Wir umarmten uns freudig. Es war schön, dass jetzt wieder alles beim altem ist.

"Danke Timo, dass du mich daran erinnert hast. Es hat mir sehr geholfen mit dir zu reden und dass wir jetzt alles geklärt haben." fing ich an als wir uns wieder aus der Umarmung lösten.

"Hey nichts zu danken, sowas machen beste Freunde." grinste er mich frech an. Ich schlug ihn leicht auf die Schulter. Timo ging aus dem Zimmer und ich folgte ihm die Treppen runter ins Wohnzimmer. Niall saß mit Louis, Zayn und Liam, der Taylor im Arm hatte, auf der Couch. Harry saß auf dem Boden und spielte mit Darcy und Laura. Ich setzte mich auch auf den Boden.

*Tut mir leid, dass ich euch mit den Kleinen alleine gelassen habe. Kommt nicht wieder vor.* begann ich schuldbewusst und spielte mit den Kleinen. Seit dem Tod von den beiden konnte ich zum ersten Mal wieder lächeln. Kinder schaffen es immer mich zum Lächeln zu bringen. Ich weiß aber nicht warum. Timo hatte wirklich recht. Ich spürte die verwirrten Blicke der Jungs auf mir. Aber das ist mir egal. Mir geht es seit langem wieder etwas besser und das habe ich Timo zu verdanken. Jetzt wo ich drüber nachdenke bin ich froh dass er da ist und wir über alles geredet haben. Er ist echt eine große Hilfe.

Die Zeit verging wie im Fluge. Ich badete Laura und Darcy. Als wir fertig waren war das ganze Bad überschwemmt. Ich legte sie ins Bett. Sie schliefen sofort ein. Liam hat Taylor auch schon ins Bett gebracht. Ich ging wieder zurück ins Bad um die Überschwemmung aufzuwaschen. Ich schnappte mir ein paar Handtücher und wischte es auf. Dabei habe ich gar nicht bemerkt, dass jemand ins Bad gekommen ist, da ich gerade total in Gedanken versunken bin.

*Soll ich dir helfen* sagte eine bekannte Stimme hinter mir.

*Klar.* Ich lächelte Niall an und warf ihm ein Handtuch hin.

*Was hat Timo zu dir gesagt?* wollte er wissen.

*Er hat mich nur aufgeheitert.* wollte ich das Thema damit abschließen. Niall schien das zu bemerken dass ich nicht drüber reden mag und wechselte das Thema.

Nachdem wir die Überschwemmung beseitigt haben gingen wir ins Wohnzimmer. Liam, Louis, Zayn und Harry saßen auf der Couch und schauten fern.

*Ihr müsst nicht mehr hier sein. Mir geht es wieder besser. Ich wette ihr vermisst euer Bett schon.* sagte ich zu ihnen. Sie nickten zustimmend, wobei ich bemerkte das Niall nur wiederwillig zustimmte. Ich verabschiedete mich von ihnen und sie fuhren zu sich nach Hause. Ich machte mich bettfertig und ging dann auch schlafen.

Ein Schrein riss mich aus dem Schlaf. Ich sah auf die Uhr, die mir 3am anzeigte. Ich stand vom Bett auf und ging in Taylors Zimmer. Er hat vermutlich Hunger. Ich holte ihn aus seinem Bett und ging in die Küche um sein Fläschchen auf zu wärmen. Ich meinem Zimmer legte ich ihn aufs Bett und gab ihm das Fläschchen. Er trank es bis auf den letzten Tropfen aus. Schnell war er wieder eingeschlafen genauso wie ich.

Nialls POV:

Die Jungs und ich waren gerade auf dem Weg zu Beth. Wir wollten nach ihr schauen. Ich hoffe es geht ihr wirklich besser und dass das gestern nicht nur gespielt war.

Vor ihrer Haustüre angekommen läuteten wir an, aber keiner machte auf. Wir versuchten es noch ein paar Mal, aber nichts passierte. Ich drückte die Türklinke leicht nach unten. Es war sogar offen.

Wir hörten wie aus der Küche Musik kam und wir hörten jemanden lachen.

Wir gingen in die Küche. Was wir dort vorfanden gefiel mir überhaupt nicht. War das ihr ernst? 

Life is not always what we wishWo Geschichten leben. Entdecke jetzt