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Nach einem Tipp von Octavia stehe ich nun in einem weißen Hemd und einem schwarzen Blazer vor meinem großen Spiegel im Schlafzimmer. Es ist das schönste Outfit was ich habe, wo ich auch sicher bin, dass ich gut darin aussehe. Dafür habe ich erstaunlich viele Komplimente bekommen in der Vergangenheit. Nach einem Blick auf die Uhr mache ich mich auf den Weg zur Tür, meine Beine zittern schon etwas. Clarke wird in ihrer Wohnung auf mich warten, die Limousine steht unten schon bereit.

„Du schaffst das." Flüstere ich vor mich hin.

Als ich Sekunden später vor Clarkes Tür stehe ist es, als hätte ich mir nicht gerade eine Rede gehalten, dass alles gut wird. Die Nervosität ist wieder da, das Gefühl der Situation nicht gewachsen zu sein. Noch bevor ich weiter überlegen kann, ob ich nicht einfach aus dem Land ausreise, fliegt die Tür vor mir auf. Mein Mund klappt auf noch bevor ich alles richtig wahrnehmen kann. Clarke hat ein weißes Kleid an, welches oben eng sitzt und an den Beinen etwas weiter, dazu schwarze High-Heels. Ich kriege auch ein paar Sekunden später kein Wort heraus, bis ich in ihr grinsendes Gesicht schaue.

„Ich gehe also davon aus es gefällt mir?"

„Gefallen?! Clarke du siehst unwiderstehlich aus."

„Wer sagt, dass du widerstehen musst?"

Sie leckt sich über die Lippen, zieht mich an meinem Kragen zu sich und küsst mich hart, sofort atme ich erleichtert durch und lasse meine Hände zu ihrer Hüfte wandern.

„Du siehst auch verdammt heiß aus." Kommentiert sie dann und schaut an mir herunter.

„Sollen wir?" sie harkt sich bei mir ein und folgt mir den Flur entlang.

„Wie war dein Tag?" ich grinse.

„Nichts Besonderes, arbeiten und essen."

„Habe ich gesehen."

Es hat vor ein paar Tagen angefangen, dass ich Clarke regelmäßig Bilder von meinem Essen geschickt habe, weil sie der Meinung ist, ich esse viel zu wenig. Es ist bereits jetzt zur Gewohnheit geworden ihr so oft zu schreiben und ich liebe es.

„Und dein Tag?"

„Ich habe mit Octavia das Outfit für heute ausgesucht..."


„Also ihr muss ich danken." Clarke lacht melodisch als ich ihr die Tür der Limousine aufhalte.

„Kannst du machen."

Eine halbe Stunde später haben wir auch Abby eingesammelt, die begeistert von Clarkes Outfit war, sie hat sogar meins gemocht. Schon als wir vor dem Gebäude ankommen muss ich schwer schlucken, es ist so schön und elegant geschmückt, das ist eine Welt in die ich nicht passe, was ich nicht bin. Ich schaue in den Spiegel und treffe sofort Clarkes Blick, welche mich auffällig mustert und Abby nicht mal zuhört, die ihr gerade ein paar Fakten über einige Leute auf der Party offenlegt. Bevor der Blickkontakt zu intensiv werden kann steige ich schnell aus und öffne Abbys Tür.

„Vielen Dank Lexa." ich lächle sie an. „Ich denke es ist passend, wenn du um 23 Uhr wieder hier bist."

„Alles klar Miss Griffin."

„Was? Sie darf nicht mit rein?" mein Blick landet auf Clarke, die ihre Mutter irritiert ansieht.

„Clarke wir haben Einladungen, wir können nicht einfach den Chauffeur mit reinnehmen."

Ich ignoriere den kurzen Schmerz in meiner Brust und schließe die Tür hinter Clarke, welche ihre Mutter noch immer mit einem harten Blick fixiert hat. Noch bevor sie sich weiter aufregen kann fahre ich schnell dazwischen.

Clexa-Short-Story --- NerdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt