Deeply Feeling {Kaisoo}

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Kyungsoo:

Zwei Jahre später
Wiedermal machte ich mich in der Pause auf den weg hinter die Turnhalle, um mir meine tägliche Portion Prügel abzuholen.
Hoffentlich sind sie heute gut gelaunt!
Bitte lieber Gott, hab ein mal Mitleid mit mir.
Nur ein mal.
Als ich dahinter angekommen war, warteten sie schon.
Die Gesichter hatte ich mir schon genau eingeprägt.
Lay, Shun, Xiumin, Suho, Jongin und Kris,
6 gegen 1.
Unfair, nicht?
Sie schlugen alle auf mich ein, bis meine Lippe aufplatzte.
Ohne ein weiteres Wort gingen sie und ließen mich dort liegen.
Blaues Auge!
Rote Schrammen!
Augeplatzte Lippe!
Das ist mein ständiges Make-Up.
Ich schleppte mich gerade noch so in den Unterricht.
Obwohl die Lehrer alles sahen, taten sie nie etwas.
In solchen Momenten wünschte ich, ich wäre jetzt bei Baek.
Da oben!
Wie sein Leben jetzt wohl ist?
Ob er sich an mich erinnert.
Kleine Tränen kullerten über meine Wange.
Ich kann mir nichts einreden.
Die Welt hat mich innerlich wie äußerlich zersrört.
Endlich bin ich zu Hause.
Naja, Zuhause kann man es auch nicht nennen.
Niemand wartete dort auf mich.
Meine Eltern waren beide schon tot.
Ich wohne allein, aber bald werde ich wohl auf der Straße leben.
Warum?
Ich kann mir die Miete nicht mehr leisten und finde keine andere Wohnung.
"Baek ich will zu dir" schluchzte ich.
Er war immer mein bester Freund.
Der einzige, der für mich da war.
Immer nur wir beide.
Wieso bist du nicht mehr hier!
Mit roten Augen, schleppte ich mich ins Bad.
Ein Blick in den Spiegel und meine Stimme meldete sich wieder.
So erbärmlich!
Wie kannst du nur auf dieser Welt sein!
Meine Hände zitterten, als ich zu den Klingen griff.
Ich hatte es Baekhyun versprochen!
Versprochen, mich nie mehr zu ritzen!
Mach schon!
Er sieht es nicht!
Du willst es doch auch!
Schluchzend schob ich den Ärmel meines Pullovers hoch und betrachtete meinen mit Narben übersäten Arm.
Als ich die Klinge durch meine Haut zog, lösten sich alle meine Sorgen in Luft auf.
Jedes Problem, so leicht!
Ich verband meinen Arm mit Klopapier und ging dann ins Bett.
Es muss aufhören.
Ich muss es beenden.
Morgen!
Ich freue mich!