6.

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Ginny: Ich hatte mich getäuscht. Hatte geglaubt es könnte nicht klappen, doch anscheinend gab das Schwert Neville neuen Mut. Wie besessen rannte er auf Nagini zu. Das Schwert mit hocherhobenem Armes auf die Schlange gerichtet, schlug er zu. Und er traf. Direkt ihren Hals. Sie ließ noch kurz einen grässlichen Schrei los, bevor sie in sich zusammen sank. Neville hatte den letzten Horkrux zerstört. Voldemort schrie auf. Erschrocken hielt ich mir de Ohren zu.

Dann geschah etwas, mit dem wir alle noch viel weniger gerechnet hätten. Harry stand auf. Er rannte auf Voldemort zu. Seinen Zauberstab fest in der Hand, bereit zu kämpfen. Ich wusste nicht, was ich fühlen sollte. Freude? Weil Harry wieder lebte? Oder Trauer? Weil das mit mir und Draco nichts mehr werden würde? Wenn zwischen uns überhaupt was war.


Draco: Harry lebte. War das nun Glück oder Unglück für uns? Wie würde Ginny darüber denken? Hatte sie überhaupt verstanden, was ich ihr signalisieren wollte? Solange hatte ich darauf gewartet. Hatte Tag und Nacht an sie gedacht. Konnte an nichts anderes mehr denken. All die Zeit in der ich gemein zu ihr war, hatte ich zutiefst bereut. Zu gern hätte ich ihr gezeigt wie leid mir das Ganze tat. Doch ich konnte es nicht ausdrücken. Es tat mir einfach so unendlich leid.

Schweigend beobachtete ich das Ganze. Harry und Voldemort duellierten sich. In mir machte sich ein komisches Gefühl breit. Wenn Harry der siegreiche Held sein sollte, würde Ginny sich wahrscheinlich wieder zu ihm hingezogen fühlen. Ich war damit abgemeldet. Und meine Sehnsucht nach ihr wäre wieder da.

Es ist hart auf etwas zu warten von dem du weißt, dass es wohl nie Realität wird. Doch es ist noch härter, etwas aufzugeben, was eigentlich alles war, was du je wolltest.


Danke schön fürs Lesen und Kommentieren. Ich widme das nächste Kapitel an die Person, die die Beste Idee hat, wie Draco auf Harrys "Sieg" reagieren soll.

Drinny FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt