5.

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Ginny: Was tat Neville denn da? Wieso stellte er sich Voldemort entgegen? Aber woher nahm er auf einmal diesen Mut? Vielleicht weil die Todesser daran Schuld waren, dass er keine "normale" Familie mehr besaß. Und nun wollte er sie wenigstens probieren zu rächen.

Neville wurde immer ausgelacht und keiner traute ihm etwas zu. Ich dagegen fand das immer schrecklich. Ich mochte Neville und konnte nie verstehen, wieso ihn alle für zu schwach hielten. Er hatte mir schon öfters von seinen Problemen erzählt und einmal meinte er, wenn Voldemort tatsächlich an die Macht kommt, irgendwann, dann wolle er dafür sorgen, dass es nicht so bleiben würde. Selbst wenn er sich dafür opfern müsste. Damals hatte ich ihn für diesen Gedanken innerlich bewundert, aber nun machte sich ein ungutes Gefühl in mir breit.

Wie durch eine dicke Schallmauer hörte ich seine Stimme. Ohne das Rauschen in meinen Ohren zu beachten, vernahm ich Nevilles Stimme klar. Er wusste was er wollte. Jedes Wort. Jeder Satz. „ Harrys Herz schlägt immer noch für uns!" Ich wusste nicht, ob dieser Satz mir Hoffnung machte oder ob er nicht doch eher die Trauer in mir hervor holte. „ Und weißt du was Voldemort!", Neville schrie nicht, jedoch klang das was er sagte so stark und ich merkte wie ernst er es meinte. „ Du irrst dich gewaltig. Alle die nach der Macht streben und süchtig nach ihr sind, werden sie nie bekommen. Es ist noch nicht vorbei, du Dreckskerl!" Und plötzlich tat Neville etwas was uns alle noch viel mehr überraschte. Er zog das Schwert von Godric Gryffindor aus dem sprechenden Hut. Erst jetzt fiel mir auf, dass er ihn die ganze Zeit über in der Hand gehalten hatte. Die Menschen um mich herum staunten auf. Kurz flammte in mir die Hoffnung auf, doch mein Verstand befahl mir es sein zulassen. Die Hoffnung aufzugeben.

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Und nun war es soweit.

Ich widme der Person, die den süßesten Kommentar schreibt, das nächste Kapitel.💕

Drinny FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt