Self-Insert/Reader - Insert

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Diesen hier kann man schlecht oder gut schreiben. Ich habe einige nicht direkt schlechte aber dennoch störende Self-Inserts gelesen (sicherlich bin ich auch nicht gut wenn ich meine veröffentliche...) aber perfekt war noch keiner auf Anhieb. Einige wichtige Punkte hierzu, was ein Self-Insert einfach wunderbar zu lesen macht.

-Denke immer daran, dass es der Leser ist, an den die Geschichte gerichtet ist. Du schreibst diesem keine Fähigkeiten oder Attribute auf, also keine direkten Farben oder Eigenschaften an dem Leser.

-Hier kommt der Punkt: keine Platzhalter. Das ist einfach super unangenehm und stört den Lesefluss, wenn Klammern oder Unterstriche einfach eingefügt werden, damit du deine Liebste Farbe oder Essen einfügen kannst.

Umschreibe es, wie hier ein Beispielsatz:

Unschön ist folgendes: "Du schlenderst die Straße entlang und siehst ein (__________) farbenes T-Shirt."

Besser: "Du schlenderst die Straße entlang und siehst dir die Kleidung in den Schaufenstern an. Da entdeckst du ein hübsches T-Shirt in deiner Lieblingsfarbe."

Lasse den Lesefluss nicht unterbrechen und der Leser entscheidet selbst, wie das Shirt aussieht.


Hier ist ein weiteres Beispiel, ein wenig anders angewendet in der Ich-Perspektive: 

"Ich habe mir schon mein absolutes Lieblingskleid herausgelegt und die Frisur extra perfekt frisiert für meinen großen Tag. Denn heute ist der absolut wichtigste Tag - meine Hochzeit mit dem absolut charmantesten und besten Mann den ich je getroffen habe."


Mann kann auch als "Du" Form schreiben, aber das ist jedem bei sich wie er am Liebsten schreibt. Auch kann man hier gut Aspekte aus meinem Mary-Su und Gary-Stu Teil anwenden, siehe ein paar Absätze weiter.

Vermeide generell alles was den Lesefluss unterbricht in allen Geschichten, dazu zählen auch

In der Zukunft...

Es vergeht einige Zeit...

-Timeskip-

Absätze. Versuche alles in die Geschichte einzuweben. Was ich mache ist einfach die Charaktere für sich sprechen lassen und Details, die den Leser betreffen offen lassen. Ich schreibe nicht über die Kleinigkeiten. Wie Haarfarbe, die Farbe deiner Kleidung, dein Lieblingsessen- genau so belasse ich es einfach sein und erwähne es nicht, und damit kann man diese unterbrechenden Anmerkungen umgehen.

Somit kann man auch geschlechtsneutral bleiben, bei Kleidung geht das dann auch einfacher wenn man sich etwas mehr vage ausdrückt. Alles was den Leseflow unterbricht, ist nicht gut und sollte herausgebügelt werden, wenn man möchte dass dein Leser sich in dein Werk vertiefen und wiederfinden kann. Die Fantasie des Lesers ist wichtig, lasse ihn ruhig die Lücken füllen ohne es explizit zu schreiben.

-Gegenwart und die zweite Person einhalten! du schreibst, als ob du den Leser ansprichst dass er das alles denkt und sagt.

-Das Alter des Leser ist immer verschieden, aber wenn du den Leser die Rolle eines kleines Kindes oder eines Erwachsenen einnehmen lassen willst, solltest du es auch so schreiben (Perspektive)

-verknüpfe den Leser mit der Story und den Figuren in der Geschichte, so als ob der Leser in diese Welt gehört und erkläre die Background Story nicht zu übertrieben. Nicht wieder der Fall eines tragischen Autounfalls, es gibt andere reale Optionen.

-vermittle deinem Leser, dass er hübsch ist. Aber lasse ihn nicht perfekt dastehen. Niemand ist so perfekt, also verstecke die Komplimente und Dinge über das Aussehen eher im Hintergrund. (Also ein wenig vom Mary-Su-Gary-Stu abschauen schadet nicht, außer man schreibt mit Absicht eine Insert Geschichte die einen MS/GS Hauptcharakter hat)


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