Kapitel 2

3.1K 131 2
                                    

Nach wenigen Minuten stand ich auf und ging aus dem Bad, ohne erbrochen zu haben. Ich kann es einfach nicht. Ich beschloß einfach ohne Abendbrot ins Bett zu gehen, um mein Gewissen ein bisschen im klaren zu halten. Als ich mich umzog stellte ich mich wieder vor den großen Spiegel an meinem Kleiderschrank. Ich fühlte mich so fett. Überall hing die überflüssige Hautmasse. Ich zog schnell meinen Pyjama an um mich nicht länger ansehen zu müssen.  Als ich im Bett lag fand mein Kopf einfach keine Ruhe. Meine Gedanken spielten verrückt. Irgendwann gegen 1 Uhr kam ich dann doch zur ruhe und schlief ein.

Als ich am morgen aufstand und zur schule ging zerrte mich auf dem Weg jemand ins Gebüsch und übergoss mich mit einer dunklen Flüssigkeit.  Dann Band er mir die Augen zu und ich stellte fest das es Benzin war. Er sagte mir, dass er mich anzünden wolle. Er nannte es auch Fettverbrennung. ...

Ich wachte total verschwitzt auf. Gottseidank war es nur ein Traum. Jetzt bringt mich mein Gewicht schon zu solchen Träumen.  Es hat soch so echt angefühlt, der Geruch und die Stimme dieser Person. Ein Mann.

Ich schaute auf die Uhr, es war 3:12 Uhr. Mein Körper fühlte sich so ekelhaft nass und klebrig an. Ich stand auf und ging ins Bad,  da ich erstmal duschen musste. Mit dem ganzen Schweiß am Körper konnte ich unmöglich weiterschlafen. Als ich fertig war mit duschen und ich mich wieder etwas wohler fühlte, dachte ich noch einmal in Ruhe über diesen Traum nach. Ich hatte Angst.  Ich wollte dann nicht in die Schule, was wenn es eine Art Ankündigung war? Bei dem Gedanken bekam ich Hunger, oder zumindest dachte ich, dass ich hunger bekam. Ich ging in die Küche und aß erstmal ein Brötchen mit einer ordentlichen Schicht Nutella. Als ich es aufgegessen hatte, hätte ich mich dafür Ohrfeigen können. Ich will abnehmen und esse mitten in der Nacht ein Nutellabrötchen. Jetzt stand meine Entscheidung fest. Ich schlage am besten zwei Fliegen mit einer Klappe. Ich werde mir den Finger in den Hals stecken und das Brötchen damit wieder herausholen, vielleicht auch noch die Pfannkuchen. Meine Mum wird es sicher mitbekommen und so muss ich nicht in die Schule. Ich dachte mir, dass war die perfekte Idee. Doch wie sich später herausstellt war es der schlimmste Fehler meines Lebens.

Umso dünner,  umso hübscher!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt