Kapitel 7

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Schon bald bekam ich starke Magenschmerzen. Ich dachte das kommt davon, weil ich zu viel gegessen hatte. Ich riss mich zusammen. Ich hatte schon wieder den Gedanken erbrechen zu gehen in meinem Kopf, weil ich dachte ich hatte zu viel gegessen. Doch ich zwang mich liegen zu bleiben. Ich wollte das doch nur ein oder zwei Mal machen bis ich ein wenig abgenommen hatte. Und ich hatte bereits einiges abgenommen. Ich fühlte mich zwar immernoch zu fett, aber ich hatte schon oft von dieser Krankheit gehört, die ich nicht bekommen wollte. Ich glaube Bulimie hieß sie. Jedoch fande ich die Bulimie kranken Mädchen so wunderschön. Wie die Knochen aus ihrem Körper ragen und die scharfen Gesichtszüge.  Einfach traumhaft. Ich schaute mir diese Mädchen oft im Internet an und wünsche mir auch so zu sein.

Schließlich brachten mich diese Gedanken doch wieder dazu ins Badezimmer zu gehen und mich über die Toilette zu neigen. Ich steckte mir meinen Finger in den Mund so tief er hinein ging, jedoch musste ich nur würgen. Ich griff nach meiner Zahnbürste und versuchte es mit dieser. Und es kam jetz auch ein bisschen. Es war nur ein kleiner Tropfen, leider. Nach dem reinigen meiner Zahnbürste putzte ich mir gründlich die Zähne und legte mich wieder ins Bett.

Meine Gedanken ließen mir keine Ruhe. Aber ich bin ja nicht krank. Ich mache es ja nur ab und zu um ein paar Kilos zu verlieren. Wenn ich wöllte könnte ich auch ganz einfach wieder damit aufhören. Darin war ich mir eigentlich ziemlich sicher.

Ich downloadete mir ein paar Bilder von den schönsten Mädchen, die ich im Internet fand. Sie motivierten mich einfach. Eines dieser Bilder bearbeite ich, darauf schrieb ich den Spruch: Kein Geschmack ist so gut, wie das Gefühl dünn zu sein! Dieser Spruch war einfach perfekt.

Mir kam noch eine tolle Idee. Ich stand auf und suchte ein kleines Notizbuch. Ich fand auch eines und daraus machte ich jetzt mein Essentagebuch. Ich überlegte was ich in den letzten tagen gegessen hab und schrieb es mit datum auf. Dann schrieb ich zu jedem Tag noch mein Gewicht dazu und wie viel ich insgesamt schon abgenommen hatte. Dabei kippten mir schon langsam meine Augen zu. Schließlich schlief ich ein.

Umso dünner,  umso hübscher!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt