Kapitel 3

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Ich ging ins Badezimmer und hockte mich ein erneutes mal vor die Toilette. Ich steckte mir den Finger in den Hals, ich musste würgen,  aber weiter kam nichts. Ich dachte an ekelhafte Dinge. Es reichte schon aus ein meinen Körper zu denken. Schon kam das Brötchen und die Pfannkuchen schubweise aus mir heraus. Ich bekam kaum Luft. Ich hörte meine Mum an der Badezimmertür klopfen. Sie war total aufgebracht und fragte ob alles in Ordnung sei. Jetzt kam nichts mehr. Ich war volkommen lehr. Ich drückte die Spülung und schloss meiner Mutter die Tür auf. Sie stürmte ins Bad und öffnete erstmal das Fenster und säuberte die Toilette. Währenddessen putzte ich meine Zähne um den ekelhaften Geschmack loszuwerden.  Ich putzte mindestens 15 min lang. Dann ging ich wieder in mein Zimmer und meine Mutter kam hinterher.  Sie streichelte meine Wange und meine Stirn und fragte was los war. Ich antwortete einfach mit: " Mir war halt übel". Ihr Gesichtsausdruck sah so aus, als würde sie es mir glauben. Ich liebte meine Mutter und mir tat es leid sie so anzulügen, aber das schien für mich die einzige Lösung zu sein. Sie sagte mit sanfter und liebevoller Stimme, dass ich heute nicht in die Schule müsse. Mir fiel ein Stein vom Herzen,  auf diesen Satz hatte ich nur gewartet. Sie hab mir einen Kuss auf die Stirn und ging aus meinem Zimmer.

Ich liebte diese Momente mit meiner Mutter.

Als ich wieder allein in meinem Zimmer war schwirrten mir wieder tausende Gedanken durch den Kopf.  Ich fühlte mich so toll und so frei, weil ich wusste, dass ich nichts im Magen hab und trotzden auch keinen Hunger habe. Ok, ich war jetzt nicht grade stolz auf meine Tat aber es fühlt sich einfach gut an. Ich fühle mich leicht.

Letztendlich schlief ich doch wieder ein.

Umso dünner,  umso hübscher!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt