Das ganze Chaos begann eigentlich an diesem einen Abend. Dem einen Abend, an dem ihr ein winziger Fehler unterlief, der schlussendlich dazu führte, dass die Welt von uns erfuhr...
"Darf ich Ihnen noch etwas bringen?" Die junge Kellnerin vor mir riss mich aus meinen wirren Gedanken. Ich schüttelte den Kopf. "Nein, danke." Ich deutete auf meine Cola vor mir. Als die junge Frau verschwand, warf ich einen Blick auf die Uhr. Zwanzig nach. Eigentlich wollten sie doch schon vor zehn Minuten da sein. Dabei war Charles doch sonst immer so pünktlich!
Ein Schwall kalter Nachtluft strömte herein, als sich die Tür zur Bar öffnete. Die meisten Besucher, häufig Studenten, nahmen keine Notiz von den beiden, die eintraten, ich allerdings schon. Ich winkte der jungen, blonden Frau und dem etwas älteren, brünetten Mann zu. "Hey, Cat! Entschuldige die Verspätung, Charles hat getrödelt.", lachte Raven. Der junge Mann neben ihr stieß ihr empört in die Seite. "Du hast so lange gebraucht!" Ich grinste. "Also seid ihr beide Schuld." Raven und Charles starrten sich nur an. "Soll ich was zu trinken holen, oder spielst du ausnahmsweise mal Gentleman?" Die Frage war an Charles gerichtet. Dieser verdrehte zwar die Augen, verließ jedoch den Tisch und machte sich auf den Weg zur Bar. Raven und ich fingen beide an zu lachen. "Oh mein Gott, ich frage mich immer noch, wie du es Tag für Tag mit ihm aushältst.", brachte ich kichernd hervor. Raven zuckte nur die Schultern. "Ich habe mich wohl daran gewöhnt."
Charles war mittlerweile an der Theke angekommen und stand neben einer jungen Frau. Ich ahnte, dass etwas im Busch war. Durch meine Ohren, die so genau waren wie die einer Katze, konnte ich alles hören, was er sagte. Das war allerdings nicht viel. Nur ein Wort. "Heterochromie."
Ich prustete fast in meine Cola. Raven neben mir sah mich nur verwirrt an. "Oh mein Gott, Charles' Anmachen waren ja schon immer schlecht, aber das?" "Was? Was hat er gesagt?" "Heterochromie. Weil sie zwei verschiedenfarbige Augen hat.", erklärte ich ihr und grinste vor mich hin. Nun musste sie auch schmunzeln, schien aber eher genervt.
Die junge Frau an der Theke schien auch nicht überzeugt. Sie plauderte etwas mit Charles, lachte und schien Gefallen an ihm zu finden. Raven dagegen wurde immer unruhiger. Jetzt stand sie auf, schulterte ihre Handtasche und lief mit genervtem Gesichtsausdruck auf die beiden zu. Ich leerte mein Glas und folgte ihr. "Meinen Drink muss ich wohl selber bestellen." Charles stockte, schluckte sein Getränk herunter und bestellte noch eine Cola.
"Das ist meine Schwester, Raven." "Charles hat mir gerade erklärt, dass ich eines der ersten Amphibien bin, das an Land läuft." "Allerdings einen Tick sexier", grinste Charles. "Und was studierst du?" Das Mädchen schien ehrlich interessiert. "Kellnerin", erwiderte Raven todernst. Charles' neue Freundin guckte verdutzt, während ich darauf wartete, dass Raven in schallendes Gelächter ausbrach. Doch das geschah nicht. Im Gegenteil.
Verwirrt wandte sich das Mädchen sich mir zu. "Ich studiere nicht. Bin Tierpflegerin." "Aha." Amy, so hieß sie, stutzte, als sie wieder zu Raven sah. "Du hast ja auch Heterochromie." Charles verschluckte sich an seinem Drink. "Wie bitte?" "Na, ihre Augen." Er sah sich ihre Augen an und schluckte, als er das Gelbe bemerkte. "Ja,... genau. Raven, nimm deine Tasche, wir gehen." Mit diesen Worten legte er das Geld für die Drinks auf den Thresen und lief, mit Raven im Schlepptau, aus der Bar. Auch ich bezahlte meine Cola, verabschiedete mich von Amy und folgte den beiden."Was hast du dir bloß dabei gedacht?" Charles schien aufgebracht. "Es war ein versehen, du weißt, dass ich es manchmal nicht kontrollieren kann, wenn ich müde oder gestresst bin.", versuchte Raven sich aus der Sache herauszureden. "Im Moment wirkst du aber nicht so." Charles raufte sich die Haare. "Darüber haben wir doch schon gesprochen; ein kleiner Fehler in unserer Tarnung ist kein Problem, aber ein großer, - " Ich unterbrach ihn. "Das sagst du! Für dich ist das ja auch einfacher als für sie oder mich! Du siehst schließlich normal aus!" Raven nickte zustimmend. Wir konnten schließlich nichts dafür, dass wir schon vom Aussehen her "anders" waren. "Ich will ja wirklich nicht wie ein alter Sack klingen..." Diesmal war es Raven, die Charles unterbrach. "Tust du aber!" Charles seufzte nur.
"Okay Leute, bis morgen. Wir sehen uns vor der Uni, ok?", verabschiedete ich mich von den beiden. "Okay. Bis morgen!" Und sie verschwanden um die Ecke, während ich mich auf den Weg zu meiner kleinen Wohnung machte.
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Soo! I'm back, Ladies and Gentleman! Hier haben wir das erste Kapitel einmal überarbeitet! Bald kommt das nächste, ich habe jetzt nämlich Osterferien -> mehr Zeit für Watty! Ich werde mir allerdings keinen Druck machen, um nicht die Lust am Schreiben zu verlieren. Na dann: Auf bald!
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Between My Friends ~ First Class//ON HOLD
Fanfic//"Du bist also nicht für uns, Katze?" "Hundertprozentig.", spucke ich ihm förmlich ins Gesicht. "Pech für dich.", meint er und wirft mich hoch. Augenblicklich werde ich von einem Mini-Tornado gegen eine Wand geschleudert. Ich sehe zu Alex. Sein Bli...