Kapitel 86

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Lunas POV:

Hand in Hand fuhren wir auf der Bahn des Rollers aber es fühlte sich so an als ob wir fliegen würden.
So lange ich seine Hand halten würde konnte ich es.
Das fliegen.
Ich hatte keine Angst zu fallen so lange ich seine Hand hielt, denn ich wusste er würde mich wieder auffangen.

Am Ende des Liedes blieben wir in der Luft stehen und drehten uns zu einander.
In seinem Gesicht sah man keinerlei Bedenken über das was er jetzt tun würde.
Vorsichtig legte er seine zarten, warmen Lippen auf meine.
In meinem Bauch drückten alle Schmetterlinge gegen meinen Magen.
Es war aber angenehm.
Eine Wärme machte sich in mir breit wie nur er es mit mir machen konnte.
Seine Lippen schmeckten wie immer nach einer Mischung aus Blaubeere und Schokolade.
Meine Lieblingscombi.
Mein Lieblingsjunge.
Ich liebte diesen Jungen mehr als alles andere auf dieser Welt.
Sogar mehr als mich selbst.
Aber so wohl mich mich bei diesem Jungen auch fühlte konnte er mich genauso gut verletzen und dann müsste ich ihn los lassen.
Würde ich tief fallen?
Würde ich überhaupt jemals wieder aufkommen?
Ich hatte nicht vor es raus zu finden denn ich wollte ihn niemals los lassen.

Mal wieder träumte ich von Matteo.
Konnte er mich nicht mal eine Nacht in ruhe lassen?
So würde ich niemals über ihn hin weg kommen.
Ach Luna du musst ihn endlich mal aus deinem Kopf bekommen.
Wenigstens heute an deinem Geburtstag.
Moment mal ich hatte ja heute Geburtstag.
Oh mein Gott ab heute kann keiner mehr über mich bestimmen.
Ab heute war ich 18.
Ich schaute auf die Uhr.
Es war schon halb 11.
Ich stand ganz schnell auf.
Ich muss mich doch fertig machen.
In zwei Stunden kommen Justin,Gaston und Nina.
Ich kramte schnell in meinen Sachen rum.
Mist ich hatte nichts gescheites mehr zum Anziehen.
Was sollte ich jetzt machen?
Als erstes beschloss ich runter zu den anderen zu gehen.
Vieleicht würde mir Vilu oder Ludmila etwas leihen.
Ich öffnete die Tür und trippelte schnell die Treppen runter.
Als ich im Wohnzimmer stand war es seltsam still.
Warum seltsam?
Um diese Uhrzeit waren für gewöhnlich alle wach.
Selbst ich normalerweise.
Herman und Ramallo arbeiteten um die Uhrzeit normal schon im Büro.
Olga backte jeden Samstag Morgen eine Schokoladentorte für Vilu.
Ludmila stand immer schon eine Stunde vor allen anderen auf um das Badezimmer zu belegen, Fede wurde dann meistens durch das Geräusch von Ludmilas Föhn wach oder ihrem schreien wenn sie mal wieder Seife in die Augen bekam und Vilu war schon immer ein ziemlicher Frühaufsteher.
Also warum war es hier so leise wenn schon alle wach sein müssten?
Mit einem verwirrten Ausdruck im Gesicht ging ich in die Küche aber auch da war auch keiner.
Ich beschloss im Esszimmer nach zu sehen aber auch dort war ebenfalls niemand.
Bedrückt ließ ich mich auf einen der Stühle am Esstisch fallen.
Wo waren denn alle?
Und das ausgerechnet an meinem Geburtstag.
Traurig legte ich meinen Kopf auf den Tisch.
Auch wenn ich meinen Geburtstag selbst nicht so wichtig fand wollte ich ja nicht das man mich vollständig vergisst.
Plötzlich fiel mir ein ein Zettel auf dem Tisch auf.
Ich setzte mich wieder gerade hin um ihn zu betrachten.
Meine Name stand im rosaner und dicken Schrift auf dem Zettel.
Ich laß ihn also.

Guten Morgen Luna,

Wir sind im Garten.

Da sind also alle.
Stürmisch lief ich ins Wohnzimmer und öffnete die Tür für die Terrasse.

We all together (ABGESCHLOSSEN)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt