Random ~

Asshole :*

Sie schaute aus dem Fenster, Schnee fiel langsam und seicht immer weiter auf die Nadeln der Fichten, die im hinteren Bereich ihres Gartens standen. Ihre Stirn lehnte ans Fenster und ihr warmer Atem beschlug die Scheibe. 'Kiss me down by the broken tree house..' sang eine leise Männerstimme hinter ihr im Radio. Jede Zeile des Liedes erinnerte sie an ihn. Wo war er wohl jetzt? Was machte er gerade? Dachte er auch an sie, oder dachte er nur noch an seine neue?

Zu viele Fragen, die sie sich schon oft gestellt, doch bis jetzt immer noch keine Antwort gefunden hatte.

Sie säufste und stand auf, nur weg vom Fenster an dem sie immer saß, wenn sie wieder mal zu viel beschäftigte. Ihr Handy vibrierte.

Asshole:

'Hello beauteful :*'

Sie schmiss es zurück auf ihre dunkle Ledercouch, die gegenüber des immer noch leicht beschlagenen Fensters stand. Die Kopfschmerzen waren zurück und sie war zerrissen. Einerseits wollte sie ihm unbedingt wieder antworten, jedoch wusste sie das es nur ein unendliches hin und her war, aus dem sie nicht raus kam. Sie zwang sich ihr Handy auszuschalten und nicht weiter an ihn zu denke. Nie hatte sie so etwas mitmachen müssen. Nie hatte sie jemanden so geliebt. Und nie hatte jemand sie so sehr verletzt.

Er glaubte er könne immer wieder ankommen, wenn es ihm schlecht erginge und wenn niemand anderes für ihn da sei. 'You're the only one who understands me at all.' hatte er gesagt.. 'I don't want to lose you!' hatte er gefleht. 'You're the only thing that is constant in my life..' hatte er gesagt.. Ihr liefen die Tränen als der letzte Satz ihr wieder einfiel '.. but you know I can't be the one who loves you and be in a realationship with you.' Warum brauchte er sie, obwohl er sie nicht liebte? Sie hatte das Gefühl, als stelle er seine Einsamkeit und Unverstandenheit über ihre Schmerzen.

Sie musste dieses Spiel endlich beenden!

Oft hatte sie versucht ihn zu ignorieren und schaffte es schließlich ihn aus ihrem Kopf zu bekommen, doch genau in den Momenten, wo sie sich sicher war sie könnte ohne ihn - kam er wieder, schrieb ihr erneut oder rief an und brauchte ihre Hilfe. Und sie gab nach. Jedes mal.

'It's enough!' murmelte sie. Sie schaltete ihr Handy wieder an. Und öffnete ihren Chat.

'I know you need me but i can't stand this anymore!

I need MYSELF back. You broke me! And it still hurts so fucking much!

Please don't try anything.. I can't handle more..

Bye.'

Ein Lächeln bildete sich auf ihren blassen Lippen. Sie löschte alle Nachrichten die sie geschrieben hatte, seine Nummer und blockierte ihn. Jetzt musst sie nur hoffen das er nicht bei ihr vorbei kommen würde, doch sie war sich sicher, die Arbeit würde er sich nicht machen!

Last viel ihr von den Schultern. Es musste jetzt unbedingt alles endlich ein Ende haben.

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