Halloween ~ Epilog/My PoV

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Die Erste zu sein, die nach einer Party aufwacht ist für mich ganz schön beschämend. Ich blinzelte einige Male bis ich einen Arm um meine Hüfte geschlungen bemerkte. Heath. Sein warmer Atem strich leicht über meinen Hals und versetzte mir einen kurzen Schauer über dem Rücken. Ich schob seinen Arm leicht von mir herunter, was ihn dazu veranlasste genervt irgendetwas zu murmeln. Nachdem ich ihn wieder etwas zu gedeckt hatte, stand ich auf und sah mich im Wohnzimmer um. Es war, als hätte eine Bombe eingeschlagen und ich konnte kaum ein kurzen Lachen unterdrücken. Normalerweise hätte man Kopfschmerzen, nach dem, was wir alles gestern getrunken hatten. Mir jedoch hin ging es gut. Keine Kopfschmerzen, kein Schwindelgefühl. Vielleicht, weil ich es schon zu oft gemacht hatte.

Ich begann damit einige Flaschen einzusammeln und anschließend in der Küche das Kaos von letzter Nacht zu beseitigen. Mit der Zeit wachten alle langsam auf und während Carry zu sehr damit beschäftig war gegen ihre Kopfschmerzen anzukämpfen, verteilte ich Aufgaben und jeder beteiligte sich beim Aufräumen. Ich machte mir wenig Gedanken wo er hin war, wahrscheinlich raus zu Audrey, die wie ich gesehen hatte, draußen im Garten übernachtet hat. Zoey stand in mitten des Wohnzimmers und war dabei die letzten Reste von Boden, Tisch und von der Couch zu entfernen. Ich hatte ihr einen kleinen Müllsack gegen und die Musik leise angestellt. Sie war wieder ganz die Alte, und als ich sah, wie sie fröhlich lächelnd zum Takt der Musik tanzte musste ich kurz lachen. Sie war glücklich, zu mindest sah es so aus. Ohne wenig Diskussionen entgegen zu nehmen, beauftragte ich Loona, Jared und Dallas damit, das Frühstück vorzubereiten. Loona und Jared kümmerten sich um den Teig. Sie strich ihm mit dem Löffel etwas Teig auf die Nase und musste lachen, als er versuchte es mit seiner Zunge wieder ab zu bekommen. Jared hatte sich in den letzten paar Jahren verändert. Manchmal war er kaum wieder zu erkennen, doch bei Loona war er wieder er selbst. Und der Blick den er ihr schenkte, jedes Mal wenn sie lachte und sie freute, war genug um zu sagen, dass er sie liebte. Von ihren Gefühlen, und da war ich mir zu 99% sicher, wusste er jedoch nichts. Sie konnte es so gut überspielen, dass ich mir manchmal wünschte, auch solche Fähigkeiten zu haben.

Einfach nicht zeigen zu können, wenn du jemandem am liebsten in die Arme springen und ihm sagen willst, dass du ihn liebst. Und da wären meine Gedanken wieder bei Heath. Ich hatte ihm zum Tisch decken verdonnert und er sah etwas lustlos aus. Gerade, als ich hörte wie die Terassentür aufging und somit Audrey und er wieder zu uns stoßen würde, nahm ich mir einige Tassen aus dem Schrank und ging rüber zum Esszimmer.

Ich stellte die letzte Tasse auf seinem Platz ab und er sah mich überrascht an.

'Was? Hab ich was im Gesicht?'

'Ja.. Ja, ich glaube schon..'

In wenigen Sekunden hatte er mich hoch gehoben und wieder auf dem Tisch abgesetzt. Seine eine Hand wanderte hoch zu meiner Wange und zog ihn an sich heran. Er stand zwischen meinen Beinen und da ich nun auf dem Esstisch saß, war ich sogar ein kleines Bisschen gößer als er. Meine Haare fielen von meinen Schultern und verdeckten unsere Gesichter.

Er presste seine Lippen auf meine, während ich mich leicht mit beiden Händen an seinem Nacken festhielt. Nicht im Leben hätte ich gestern noch geglaubt, dass das ohne Alkohol möglich wäre. Es so unbeschwert und so einfach. War es wirklich schon immer so einfach gewesen? Warum war es damals nicht gleich so gelaufen? Und warum zur Hölle machte ich mir schon wieder so viele Gedanken darüber, obwohl das einzige war, was ich wollte, ihn zurück küssen war. Das tat ich. Mit aller Liebe, die ich für diesen vollkommen Idioten empfand.

Wir wurden von Judy und den anderen unterbrochen, die gerade alle anderen Sachen auf dem Tisch stellen wollten. Meine Wangen wurden feuerrot und ich glaubte mein Herz würde mir gleich aus der Brust springen. Ich stieg von Tisch und wir setzten uns alle an unsere Plätze.

Sofort begannen wir über die letzte Nach zu reden und über das Wenige, was wir Carrys Eltern erzählen würden. Wie auf ein Stichwort fuhr ein schwarzer Mercedes in die Einfahrt und ihre Eltern stiegen aus. Ich schaute nochmal ins Wohnzimmer, ob wir auch ja nichts vergessen hatten weg zu räumen und sauber zu machen, aber alles war rein. Sie kamen ins Esszimmer und wir unterhielten uns kurz. Danken, dafür, dass wir ihr Haus für die Party benutzen durften, aßen wir weiter.

***

Jeder wurde mit der Zeit abgeholt. Als Jared und Loona sich mit einer langen Umarmung verabschiedeten, konnte ich meine Freude für sie kaum in Worte fassen. Ich sah zu Audrey und ihm hinüber. Ein lächeln huschte über seine ihre ihre Lippen kurz bevor sie sich küssten. Alles war in bester Ordnung und irgendwie hatten wir es geschafft ohne Drama davon zu kommen. Mein Herz schlug schneller als Heath in mein Blickfeld trat. Seine haselnussfarbenden Augen leuchteten vor Freude, als sie mich sahen. Ich lächelte ihn an und er kam zu mir rüber.

'Wir sehen uns in ein paar Tagen, nicht wahr?' , grinste er schief.

'Ja.. Ja ich glaube schon..'

Ich musste mein Lachen unterdrücken, währendessen zog er mich in seine kurze Umarmung und wieder trafen unsere Lippen aufeinander. Dieses Mal jedoch, war weniger Verlangen, als echte Freude und Liebe darin. Ich hatte das Gefühl, er wolle mich nicht mehr gehen lassen. Er brachte mich dazu, nicht mehr alles 5mal zu durchdenken. Heath schaffte es, mich wieder lebendig zu fühlen und ich genoss es in seinen Armen das glücklichste Mädchen zu sein. Sein glückliches Mädchen zu sein.

Random ~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt