#2 Blogger in Gefahr

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Ein ganz normaler Tag in der Bakerstreet, zumindest schien der Tag ganz normal zu sein. John war wie immer, als Zweiter wach geworden. Sherlock lag auf der Couch und war in seinen Gedächtnispalast verschwunden. 'Du fauler Hund!', dachte John sich. Nie machte der Consulting Detektive Frühstück. John war es immer, der es machte, außer Mrs. Hudson kam ihm zuvor. Seufzend machte John den besagten Tee, mittlerweile war es sein Ritual geworden. Schweigend saßen sie sich gegenüber, so wie jeden Morgen. John aß ein wenig und Sherlock starrte durch ihn hin durch. „Ich gehe später noch einkaufen. Brauchst du noch etwas bestimmtes?", fragte John angespannt. Schon lange duzten Sie sich, seit John's Ehe mit Mary gescheitert war. John merkte schnell das Frauen nichts für ihn waren. Doch immer wieder redete er sich ein, nicht schwul zu sein. Sherlock hatte in dieser Situation zum ersten Mal seine menschliche Seite gezeigt. „Natron.", sagte Sherlock knapp. „Bestimmt wieder für eins deiner Experimente..", murmelte John leise und stand auf um sich um zu ziehen. Wenig später ging John nun endlich einkaufen. Er wartete schon garnicht mehr darauf von Sherlock irgendeine Reaktion zu bekommen. Sherlock derweil dachte über ihn nach. Seinen Blogger, seinen Freund, seinen Gefährten. Schon lange spielte der Consulting Detektive dieses grausame Spiel. Seine kalte Art, die er an den Tag legte, war nur damit John nicht merkte, dass er anders sein konnte. Sentimental, so normal und das lag daran das er sich in John verliebte hatte nach dem Mary ihn verlassen hatte. Dabei war Liebe ein gefährlicher Nachteil und ein chemischer Defekt. Sherlock wagte es nie zu zeigen, dass auch er ein Mensch mit Gefühlen war, er durfte nicht auffliegen. John jedoch hatte sich damit längst arangiert das der Consulting Detektive so war, wie er war. Keiner ahnte jedoch was passieren würde. John war gerade auf dem Heimweg zur 221b Bakerstreet, als der Arzt verschleppt wurde. John wehrte sich heftig, aber ihm gelang nicht frei zu kommen. Jim Moriarty, besser nur Moriarty hatte ihn mit Sebastian Moran in seiner Gewalt. Er wusste das John Watson Holmes sein größter Schwachpunkt war. Der Arzt machte ihn angreifbar. Seb quälte John mehrere Stunden, in einem muffig stinkenden Raum. Sherlock derweil arbeitete mit Greg an einem spannenden Fall. Der Blogger kämpfte von Minute zu Minute immer mehr um sein Leben, da er nicht die geforderten Informationen, die Moriarty wollte, preisgab. Der Arzt sah miserabel aus, von A bis Z war alles dabei, am schlimmsten war das Loch in seinem Arm. Sebastian Moran schreckte vor nichts zurück. -Southwark in 15 Minuten, sonst stirbt er. JM- Sherlock war in Aufruhr. Er hatte tatsächlich geglaubt das Moriarty Tod wäre. Jim starb damals auf dem Dach. Natürlich wusste der Lockenkopf wer stirbt.. Das durfte nicht wahr sein. Er hatte keine Andere Wahl und musste sich beeilen, wenn er John je lebend wiedersehen wollte. Bei jedem anderen wäre es ihm egal gewesen. Knapp 10 Minuten später kam er in dem Industriegebiet an. Es konnte nur ein leerstehendes Gebäude sein. Er hatte Glück Southwark war nicht weit weg von seinem derzeitigen Tatort gewesen. Er verschwand in seinem Mind Palace um Southwark auf einer Karte zu sehen. Es gab nur eine Fabrik die leer stand, es war eine alte Lederwarenfabrik. Dort musste Sherlock so schnell es ging hin. Er rannte so schnell er konnte. Jim Moriarty derweil verschwand Seelen ruhig, da es keinen Sinn hatte, beim nächsten mal würde er sich nicht den Arzt holen sondern gleich seinen Feind. „ Sherlock!", schrie John immer wieder so laut er konnte, doch nichts tat sich. Keine Tür, einfach garnichts und so langsam gab er die Hoffnung auf, dass ihn jemand fand. Langsam ging dem Arzt die Kraft aus, er hatte viel Blut verloren und drohte ohnmächtig zu werden. Sherlock war endlich da und hörte Nichts. Moriarty schien seiner Meinung nach, nicht mehr da zu sein. Er suchte verzweifelt nach dem Blogger. Er durfte nicht sterben ohne zu wissen was der kalte Consulting Detektive wirklich fühlte. Nach einer halben Ewigkeit fand Sherlock John endlich. Der Lockenkopf rannte zu Jawn, dieser röchelte. "Sherlock..", sagte er schwach und musste wieder husten. Es war eine Mischung aus Spucke und Blut. Der Consulting Detektive lächelte traurig. Was hatte Moriarty nur mit ihm gemacht, inzwischen rief er einen Krankenwagen. „Jawn.." „Sherlock...Ich..", doch weiter kam John nicht, röchelte wieder und schloss seine Augen. Nun platzte es aus Sherlock heraus. "John, nein...Du musst weiter leben...Ich...Ich...Liebe Dich...doch.", murmelte er leise, weil er dachte John würde nun sterben. Der Arzt blickte ihn verwundert an. „Das...Nein..Oh Gott.." „Alles wird gut, versprochen.", Sagte Sherlock leise und küsste John sanft. Rein aus Institution und dachte das John nicht erwidern würde, doch er tat es wenn nur schwach. Nun merkte auch John endlich das er verliebt war, nicht in eine Frau sondern in einen Mann. In einen ganz besonderen.

{Kleine Anmerkung, dieses Industriegebiet Southwark gibt es wirklich, nur habe ich keine Ahnung ob es dort eine alte Lederwarenfabrik gibt, eigentlich war es nur ausgedacht. Und die Figuren gehören natürlich nicht mir sondern Sir Arthur Conan Doyle und der BBC.

Ich hoffe dieser war besser als der Erste. Mühe gegeben habe ich mir auf alle Fälle. Kann man nur hoffen das er euch gefällt. Des weiteren wollte ich mich entschuldigen, dass so lange nichts kam.. Ich bin so böse. Ein herzliches Dankeschön an alle da draußen. Ich würde mich über Feedback und Verbesserungsvorschläge mega freuen. Wenn ihr besondere Ships haben wollt, schreibt es doch in die Kommentare.
Viele Grüße, Myc. }

Sherlock One Shots/ Johnlock, Mystrade usw. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt