Kapitel 7 - Retter

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Es war Nacht und ich konnte nicht schlafen. Mein Magen knurrte. Ich Schlich mich in die Küche und schaute in dem Kühlschrank. Darin lag viel Grünzeug und etliches andere aber nur eine Sache die mir gefiel; ein Steak. Ein Knurren drang leise aus meiner Kehle und ich spürte wie der Wolf kratzte um auszubrechen. Ich mochte zwar kein rohes Fleisch, doch ihm war es sichtlich egal. Ich nahm das Steak aus dem Kühlschrank und verschlang es in wenigen Sekunden. Ich leckte mir die Lippen. Doch anstatt satt zu sein hatte ich nur noch mehr Hunger. Ich kämpfe gegen das Verlangen an mich zu verwandeln und jagen zu gehen, doch ich verlor den Kampf und rannte wenige Minuten später durch den Wald auf der Suche nach etwas zu fressen.

Als ich ihn sah war es um mich geschehen. Ich hatte nie geahnt wie viele Vergewaltiger es hier gab. Ein Schauer lief mir über den Rücken bevor ein Grinsen meine Lefzen zurück zog. Ich würde sie alle töten. Ich verwandelte mich ein Stück hinter dem Mann zurück der gerade versuchte ein junges Mädchen gefügig zu machen. Ich Schlich mich an und tippte ihm auf die Schulter. Er erschrak sich und wirbelte herum. Noch bevor er etwas tun konnte packte ich ihm an der Kehle und schaute das Mädchen mit meinen menschlichen Augen an. Sie lag halb nackt und wimmernd am Boden.

'Zieh dich an.' Sagte ich während ich den Kerl würgte. 'Und verschwinde um himmelswillen nach Hause wo du hingerhörst.'

'W-was?' Stammelte sie und gehorchte mir dennoch.

'Tu mir einen Gefallen und Lauf so schnell du kannst nach Hause.' Sagte ich und lächelte. Es war warm und herzlich. 'Wenn was ist Schrei einfach.'

Sie nickte nur stumm und verschwand. Ich ließ den Typen los und er sackte auf die Knie und röchelte um Luft. Ich hatte wohl doch fester zugedrückt als gedacht.

'Und nun zu dir.' Sagte ich und er schaute mich an als er wieder Luft bekam.

'Wer zur Hölle bist du?' Würgte er hervor und versuchte auf zu stehen.

'Niemand.' Sagte ich und legte den Kopf schräg. Meine Augen fingen an zu glühen. 'Aber ich würde dir empfehlen so schnell wie möglich Weg zu laufen.'

Der schwachkopf versuchte irgendwas zu sagen, doch war dann doch so schlau auf zu stehen und so schnell er konnte Weg zu laufen. Ich konnte seine Angst riechen und förmlich schmecken. Ich knurrte wieder und ließ jegliche Kontrolle los. Von einem Moment auf den nächsten war ich ein Wolf und rannte ihm hinterher. Es dauerte nicht lange bis ich ihn hatte und zu Boden warf. Ich landete auf seinem Brustkorb und knurrte ihm ins Gesicht. Mit meiner Pfote drückte ich ihm die Kehle ein und fletschte die Zähne.

Momente später lebte er nicht mehr und ich hatte meinen Hunger endlich gestillt. Mein Wolf war zu Frieden und ich trabte nach Hause. Es war noch immer tiefste Nacht und ich beschloss schlafen zu gehen, schließlich war ja morgen wieder Schule. Schule, wozu brauchte ich die überhaupt? Ich konnte doch auch als Wolf alles tun was ich wollte und im Wald Leben. Vollkommen allein. Bei diesem Gedanken entwich mir ein wimmern. Nein, alleine war keine Option, ich brauchte meine Familie.

Am nächsten Morgen wachte ich vollkommen ausgeruht und zufrieden auf. Ich steckte mich und machte mich fertig. Heute würde ein guter Tag werden. Gut für mich, doch äußerst tödlich für andere wenn es nach mir gehen würde. Ich ging runter und war überrascht meine Eltern zu sehen, eigentlich hätten sie längst auf der Arbeit sein sollen.

'Was ist los?' Fragte ich meinen Vater.

'Schon wieder ein Tierangriff und eine versuchte Vergewaltigung.' Sagte er. 'Doch diesmal hat ein Junge das Mädchen vor dem Typen gerettet der später zerfleischt und halb gefressen gefunden wurde. Die Stadt ist in Alarmbereitschaft.'

'Krass.' War alles was ich dazu sagte, denn schließlich war es ja ich gewesen.

'Sie hat eine Beschreibung von ihrem Retter abgegeben und ein Phantombild anfertigen lassen um den Helden zu finden.' Sagte mein Vater und schaute mich mit ernster Miene an.

That One Night in the ForestWo Geschichten leben. Entdecke jetzt