15

707 40 5
                                    


"Sometimes  I wish that I could read your mind, just to know what I am to you."

"Das Auto ist echt cool!", sagte ich zu ihm, nachdem er die Tür aufgemacht hat, und bekam das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. "Freut mich, dann kannst du nämlich zurück fahren.", und hielt mir den Schlüssel festentschlossen hin. "Und du traust dich wirklich, mit mir Auto zu fahren?!", meinte ich lachend, und musste an meine erste Fahrstunde denken. "Dann trink ich vorher zwei Gläser Wein, oder mehr, und dann passt das schon.", sagte er, als er die Tür des Restaurants für mich aufhielt.

"Guten Abend, ich hatte einen Tisch reserviert. Für Jones", sagte ich dem Ober, der uns dann zu einem kleinem Tisch brachte, der direkt am Fenster stand.

Ganz der Gentleman, rückte Chris mir den Stuhl zurecht bevor er sich selber hinsetzte. "Die Speisekarte.", und der Ober reichte uns beiden die Speisekarte. "Darf es denn schon was zu trinken sein?", fragte der Ober mich. "Ja, ich hätte gerne ein Wasser.", sagte ich ihm, ich durfte ja noch das Auto fahren, deshalb keinen Wein. "Und für mich ein Glas Rotwein.", bestellte Chris, damit er die Fahrt mit mir überleben würde.

"Ich hab Zuhause noch eine Flasche Wein.", sagte er zu mir, nachdem wir unser Essen bestellt hatten und die Getränke bekommen haben. "Dann fahr ich nachher extra schnell, damit ich Wein bekomme.", sagte ich schmunzelnd. "Solange wir und das Auto die Fahrt überleben, ist mir das egal wie schnell du fährst."

"Das ich das noch mit erleben darf.", meinte er, aber mehr zu sich selbst als zu mir, als wir das Essen bekommen haben. "Das du was noch miterleben darfst?", wollte ich doch jetzt wissen. "Eine Frau, die keinen Salat bestellt.", sagte er und deutete auf meinen Teller.  "Meinst du das jetzt ernst?", fragte ich ihn lachend. "Ja. Früher wenn ich mal mit jemandem zum ersten Mal essen war, dann haben sie sich immer Salat bestellt und immer Wasser getrunken. Du musst ja jetzt fahren, dann ist das ja was anderes, aber immer Salat. Und selbst in der Bar oder nur bei mir Zuhause. Immer nur Wasser oder Cola. Das lief dann immer so ab: Willst du auch ein Bier? Ne, ich nehme Wasser. Aber dann hab ich hier ja die richtige gefunden, wenn du auch mal ein ordentliches Stück Fleisch isst und auch mal ein Bier trinkst." "Ja, da siehst du mal, dass nicht immer alle Salat essen.", sagte ich und aß demonstrativ ein Stück von meinem Essen. "

Nachdem Essen redeten wir noch über dies und das. Ich hatte nicht das Gefühl, dass wir uns erst seit ein paar Monaten kannten, sondern eher, als ob wir Freunde wären, die sich einfach nur lange nicht gesehen haben.

Ich schaute auf meine Uhr, die ich von Anna einmal zum Geburtstag geschenkt bekommen habe, und sah, dass es fast halb zwölf vor.

Chris half mir noch in meine Jacken und dann verließen wir das Restaurant. "Dann wollen wir mal.", sagte ich und startete den Motor des Camaros. Ich ließ den Wagen langsam vom Parkplatz runter fahren und dann beschleunigte ich und fuhr durch die mittlerweilen leeren Straßen von Boston.

Chris

"Du bist eine gute Autofahrerin, ich weiß gar nicht, was dein Problem war.", sagte ich, nachdem icg die Tür zu meiner Wohnung aufschloss. "Danke!", sagte sie lächelnd und gab mir einen flüchtigen Kuss. "Ich hol noch die Flasche Wein, du kannst dich schon mal aufs Sofa setzten.", ich ging in die Küche holte die Flasche und zwei Gläser. Ich verharrte noch einem Moment  in der Küche, wie konnte es sein, dass wegen einem so schrecklichen Ereignis, zwei Menschen zusammen gefunden haben, der eine Weltbekannt und die andere eine gewöhnliche Frau aus Hamburg.

Ich ging ins Wohnzimmer und sah, dass sie ihr Kleid gegen eine Jogginghose und T-Shirt getauscht hatte. "Du sahst so schön in dem Kleid aus. Warum hast du es ausgezogen?", sie sah auch in Jogginghose schön aus, gar keine Frage. "Ich wollte mich normal hinsetzen, ohne darauf zu achten, dass das Kleid nicht hochrutscht und ohne drauf zu achten, die Beine zusammen zu lassen.", sagte sie und wenn sie noch ihr Kleid angehabt hätte, dann hätte sie echt nicht so sitzen können. "Ich kenn mich damit nicht aus, ich trag keine Kleider. Und außerdem, wird dich das irgendwann auch nicht mehr stören, wenn dein Kleid hochrutscht und du die Beine nicht zusammen hast.", meinte ich lachend und stellte Flasche und Gläser auf dem Couchtisch ab. So rot wie sie wurde, hatte sie verstanden, was ich damit andeuten wollte.

"Wenn du eine Jogginghose anhast, dann mach ich das jetzt auch.", und ich verschwand im Schlafzimmer, um mich umzuziehen.

Als ich wieder kam, sah ich, dass sie den Fernseher angemacht hatte und sich glaub ich Dirty Dancing ansah. "Willst du tanzen?", fragte ich sie und deutete auf den Fernseher, wo gerade der letzte Tanz lief. "Wenn du schon so fragst, da kann ich doch nicht nein sagen.", sagte sie und kam lächeln auf mich zu. Sie schlang beide Arme um meinen Hals und ich beide Arme um ihre Taille. Es war kein wirkliches tanzen, mehr ein langsames im Kreis drehen und tief in die Augen schauen.

Und ich kann sagen, das reicht mir. Ich war einfach nur glücklich in diesem Moment, und ich glaube sie war es auch.



So, ich lebe auch noch. :D ich hoffe es hat euch gefallen, auch wenn solange nichts von mir kam. Mal schauen ob ich es schaffe, in nächster Zeit öfter zu schreiben, aber im nächsten Monat kommen erstmal meine Abschluss Prüfungen, aber ich hab im Moment erstmal noch eine Woche Ferien.

LG Darkangel :)

Ich steh das mit dir gemeinsam durch |Chris Evans| Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt