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"How do you spell Love? - You don't spell it, you feel it."

Ich setzte mich gleich dran und buchte ein Flugticket von Hamburg nach Boston. So ganz wohl bei der Sache war mir nicht. Was wenn er nicht zu Hause ist? Was wenn er eine Freundin hat und diese betrügt?

Zum Glück hatte ich während des Skype Gesprächs ganz beiläufig nach seiner Adresse gefragt, jetzt konnte ich nur noch hoffen, dass alles so klappt, wie ich es mir vorstelle.

Ich traf noch ein paar Vorbereitungen bevor es endlich losgehen konnte. 


Und dann war endlich der Tag gekommen. Nervös saß ich am Flughafen und spielte mit meinem Handy rum, ich wartete eigentlich nur darauf, dass ich endlich ins Flugzeug konnte. Als mein Handy auf einmal piepte, ließ ich es vor Schreck fast fallen. 

Hey. Hast du heute Abend Lust auf feiern? Lara :*

Scheiße, ich hatte total vergessen meiner besten Freundin bescheid zu sagen. Da es so schneller gehen würde, rief ich sie einfach sofort an. 

"Hiii!", meldete sie sich sofort nach dem ersten klingeln, "also was ist, Lust auf feiern?"

"Ne, sorry. Ich kann nicht, ich sitz gerade am Flughafen.", und bevor ich zu Ende reden konnte, fiel Lara mir ins Wort. 

"Du sitz was?", fragte sie ungläubig. 

"Ich sitz am Flughafen, weil Chris morgen Geburtstag hat und ich ihn überraschen will. Aber irgendwie bin ich mir unsicher, was ist wenn er eine Freundin hat? Was wenn er gar nicht Zuhause ist? Was wenn er mich nicht sehen will? Ich mein, als wir geskypt haben, meinte er, er würde mich vermissen und so ein Zeug. Aber ich muss immer an das was wäre wenn denken.", seufzte ich. 

"Glaub mir, wenn er dir gesagt hat er vermisst dich, dann vermisst er dich auch. Außerdem habt ihr euch geküsst, als ob der eine Freundin Zuhause hat. Das einzig schlimme was dir passieren kann ist, dass er ein Messi ist und seine Wohnung ein einziger Müllhaufen ist.", versuchte Lara mich aufzuheitern. 

"Ja, du hast hoffentlich recht. Ich muss jetzt auch aufhören, ich muss ins Flugzeug. Bis in ein paar Tagen und dann können wir auch feiern gehen.", lachte ich. 

"Okay, dann gehen wir feiern.", lachte sie. Ich wollte gerade auflegen, da sagte Lara noch: "Und viel Spaß im Bett!", rief sie noch ins Telefon. "Ey, was soll das denn jetzt heißen.", lachte ich empört, aber da hatte sie schon aufgelegt. 


Als ich endlich Boston angekommen war, nahm ich mir sofort ein Taxi, das mich zu einem Hotel bringen sollte. 

Ich checkte in einem schönen drei Sterne Hotel ein, es müssen ja auch nicht mehr Sterne seien, es war ja hoffentlich nur für eine Nacht. 

Im Zimmer angekommen, stellte ich mich erstmal unter die warme Dusche. Sowas brauchte ich jetzt wirklich, nachdem ich so lange im Flugzeug saß. 

Nachdem ich fertig mit duschen war, wusste ich nicht so recht was ich machen sollte. Zum schlafen war es wirklich noch zu früh, also zog ich mir was an, föhnte meine Haare und ging los um die Stadt ein bisschen zu erkunden. Mit der Hoffnung, dass ich Chris nicht zufällig hier begegnen würde. 

Ich ging an einigen netten Läden vorbei und schaute mir die Sachen im Schaufenster an. Auch suchte ich nach einem schönen Restaurant, in das ich Chris einladen könnte, es war ja schließlich sein Geburtstag. Als ich was geeignetes gefunden hatte, ging ich wieder zurück zum Hotel, in der Hoffnung, dass ich den Weg zurück finden würde, was schwer werden könnte, da ich keine Orientierung habe. Und es musste so kommen, dass ich den Weg nicht zurück fand. 

Dann musste ich wohl oder übel jemanden fragen. "Entschuldigung, können sie mir den Weg zum Club Quarters Hotel sagen.", fragte ich einen jungen Mann der ganz nett aus sah. Er erklärte mir den Weg und ich kam auch am richtigen Hotel an. 

Im Zimmer angekommen, legte ich mich sofort schlafen, da ich doch echt müde war, obwohl ich eigentlich nichts getan habe heute. 

Ich wachte am nächsten Morgen auf, als die Sonne in mein Zimmer schien. Als ich einen Blick auf mein Handy warf, war es neun Uhr. 

Irgendwie versuchte ich wach zu werden und mich dazu zu bringen unter die Dusche zu gehen. Nach zehn Minuten hatte ich das auch geschafft und stellte mich unter die Dusche. 

Nachdem ich fertig mit dem duschen war, föhnte ich meine Haare, zog mich an, schminkte mich und packte meine Sachen in meine kleine Reisetasche. 

Ich kontrollierte noch einmal ob ich auch wirklich alles eingepackt hatte bevor ich das Zimmer verließ und aus dem Hotel auscheckte. 

Erst als ich im Taxi saß und dem Fahrer die Adresse von Chris genannt hatte, merkte ich wie nervös ich doch war. Meine Hände waren so ekelig schwitzig und mein Herz schlug mir bis zum Hals. 

Als der Fahrer an der genannten Adresse hielt gab ich ihm das Geld und stieg aus und atmetet erstmal tief durch, aber das beruhigte mich auch nicht. Ich stand vor einem Haus und in dem anscheinend mehrere Wohnungen waren, hoffentlich kam ich so in das Haus rein ohne irgendwo zu klingeln, dachte ich. Und ich hatte Glück, gerade kam ein kleiner Junge aus dem Haus raus und ich konnte reingehen ohne irgendwo zu klingeln. 

Mit jeder Treppenstufe die ich hoch ging wurde ich nervöser, dazu kam noch, dass ich an jeder Tür auf der Klingel schauen musste wer da wohnt, da ich nicht genau wusste in welcher Etage er wohnt. 

Als ich ganz oben angekommen war, blieb nur noch eine Tür übrig und da stand es auf der Klingel C. Evans. 

Ich drückte auf den Knopf und wartete, dass jemand aufmacht. Als ich das Geräusch hörte, wie wenn eine Tür aufgeschlossen wird. schlug mein Herz noch ein bisschen schneller, auch wenn das schon fast gar nicht mehr möglich war. 

Die Tür öffnete sich und ich blickte in ein paar blaue Augen. 

"Alles Gute zum 35 Geburtstag.", sagte ich fröhlich. 

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Hey, ich hab es auch mal wieder geschafft ein neues Kapitel zu schreiben. :D  Es ging aber nicht eher, da ich im Urlaub war. Außerdem fängt bei mir bald wieder die Schule an und dann weiß ich nicht, wie ich das so hinkriege mit neuen Kapiteln. :)  ich hoffe trotzdem, dass es euch gefallen hat. 

LG Darkangel :)

Ich steh das mit dir gemeinsam durch |Chris Evans| Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt