Kapitel 10

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Song: Power of love
Singer: Gabrielle Alpin

Mit verweinten verquollenen Augen drücke ich auf das Klingelschild und hoffe, das die Person die ich jetzt am meisten brauche zu Hause ist. Viele von euch mögen jetzt denken, dass ich hoffe das Isabelle, meine Mum oder Luce mir die Tür öffnen, doch das  ist nicht der Fall. Nicht jetzt. Es ist Jace der mir gerade die Tür öffnet und mich verwirrt, aber irgendwie auch besorgt anstarrt. ,,Oh Gott was ist denn mit dir passiert? Komm herein, ich mache dir heißen Tee und bringe dir trockene Sachen, damit du nicht  krank wirst für unser Schulprojekt, denn ich habe keine Lust es allein fertig zu machen. Einen Blick in den Vorzimmerspiegel verrät mir, das es draußen in Kübeln regnet und das mir meine Wimperntusche über meine Wangen verteilt ist. Ich schaue aus wie ein Zombie, aber nach Jace Kommentar von vorhin konnte ich mir kein Grinsen verkneifen.

Ich lasse mich auf seinem Bett fallen,trinke meinen frisch gemachten Tee, (obwohl wenn ich ehrlich bin, bevorzuge ich Kaffee mit Milch und einen Spritzer Caramel) und ziehe mir mal wieder sein Shirt an.
,,Mir kommt irgendwie vor als hätten wir diese Situation schon einmal durchgespielt.'' Verwirrt schaue ich Jace an. Was meint er denn jetzt schon wieder damit. Und genau diese Frage stelle ich ihm auch. Er lächelt mich mit seinem typischen Jace Lächeln an, dass irgendwie anmachen und extrem sexy ist. ,,Naja das letzte mal als du hier warst hab ich dir auch ein T-Shirt von mit gegeben und du bist auch mit mir in meinem Bett gesessenbund hast sogar dort geschlafen. Nur das am nächsten Morgen statt dem Weihnachtsmann Simon vor der Tür gestanden ist und du ihn naja wie soll ich es sagen. Du hast ihn auf irgendeine Art und Weise kaputt gemacht hast. Aber lass uns nicht über schlechte Sachen reden. Achja bevor ichs vergesse, denn dein Blick sagt mir schon, das, das mit dem Weihnachtsmann gerade überhaupt keinen Sinn macht. Und das weiß ich selber, aber ich liebe Weihnachten und gute Nachrichten sind für mich Weihnachtsmänner. Ich weiß, das ist extrem Komisch, aber du kennst mich ja, ich bin eben super komisch.'' Ein leises lachen entrutscht mir. Verdammt verflucht. Ich darf nicht Glücklich sein. Ich darf nicht lachen, denn meine mein Bester Freund ist scheiß sauer auf mich. Ich heul mir die Augen aus dem Kopf und Jace braucht nur eine halbwegs lustige oder nette Bemerkung machen und schon geht es mir viel besser.

Statt weiter auf dem Bett herum zu gammel gehe ich ins Bad um mich um zu ziehen und endlich meine nassen Klamotten los zu werden. Wenn ich ehrlich bin würde ich lieber zu Hause in einer warmen Wolldecke eingewickelt sein, einen Pfefferminztee mit einem Spritzer Zitrone trinken und die siebte Staffel von Pretty little liars weiter schauen. Aber stattdessen bin ich hier bei Jace ziehe mir gerade sein T-Shirt in seinem Bad an und fühle mich gleich viel wohler, weil er bei mir ist. ,,Wie lange brauchst du da drinnen eigentlich noch, denn ich würde mich gerne duschen gehen. Naja du kannst mir auch gerne dabei zusehen, aber ich glaube das möchtest du nicht und ich würde mich auch gerne in ruhe duschen also mach endlich weiter.'' Schreit er schon fast durch die geschlossene Badezimmertür
Im einen Moment ist er nett und liebevoll zu mir und im anderen wieder dass totale Arschloch. Ich verstehe ihn einfach nicht und das macht mich verrückt, denn normalerweise tu ich mir ziemlich leicht hinter die Vasaden andere zu blicken oder kann zumindest einzelne Teile daraus erraten, was hinter ihnen steckt. Doch bei Jace ist es etwas anderes. Er hat um sich herum eine Art riesige Betonmauer gebaut die mit der zeit anfängt zu bröckeln und vielleicht fällt sie irgendwann ab, so das man sein waren ''ICH'' erkennen kann. Vielleicht wird es dazu kommen, vielleicht aber sich nicht. Bei ihm weiß man soetwas eben nicht. Es ist so als würde man in eine schwarze Box voller Überraschungen hineingreifen, die sowie gute als auch schlechte Sachen beinhaltet. Denn es ist immer eine Überraschung.

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