Buch 4
Seit fast einem Jahr lebte Enna nun schon bei Tony. Ein Jahr war der Vorfall mit Extremis nun her und nach einem Jahr verlangte das Schicksal wieder nach ihr.
Darcy rief sie an und erzählte ihr, dass Jane in Schwierigkeiten steckte und Thor...
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Da erschien Thor neben mir, den Blick auf Malekith gerichtet. »Wo, zum Teufel, warst du?«, fragte ich ihn sofort, doch er antwortete nicht. »Die Konvergenz hat ihren Höhepunkt erreicht«, erklärte Erik, der mit den anderen zu uns gekommen war. »Können diese Dinger ihn aufhalten?«, verlangte Thor zu wissen und deutete auf die Stäbe, die die Wissenschaftler platziert hatten. »Nicht von hier aus. Wir können nicht nah genug rankommen.« »Ich schon.« Thor riss Erik ohne Vorwarnung die verbliebenen Stäbe aus der Hand und lief auf den bereits dichten und undurchdringbar wirkenden Äthernebel hinzu. »Das ist Wahnsinn«, meinte ich und begann unruhig auf- und abzulaufen, als er in dem Nebel verschwand. Auf einmal wurde Malekith erkennbar, der Nebel hatte sich aufgelöst. Der Dunkelelf hing hilflos mit den Stäben im Bauch in seinem Raumschiff, Thor stand vor ihm. »Tu es!«, rief ich. Jane betätigte sofort die Hebel ihres Gerätes. Die Druckwelle riss Thor von den Füßen nach hinten. Unsanft landete er im Rasen und regungslos blieb er liegen. Ein ohrenbetäubendes Geräusch erklang, ein Knacken, ein Donnern und ein Quietschen, als Malekiths Raumschiff zu umkippen begann. »Thor!«, schrie Jane panisch, denn es stürzte direkt auf ihn zu. »Nicht.« Ich hielt sie am Arm zurück. »Ich mach das.« Abrupt stieß ich meinen Stab auf den Boden. Ein helles Leuchten erschien, welches meine Waffe und mich umgab. Die anderen mussten zurücktreten und die Augen schließen, andernfalls hätte das ihr Augenlicht gekostet. Als das Leuchten erloschen war, hatte ich zwei goldene Flügel auf dem Rücken, die Federn in Form von Engeln, doch waren sie aus scharfkantigem Metall. Ich hörte noch Darcys »Das ist echt der Wahnsinn«, dann hob ich ab und flog herüber zu Thor. »Bitte hab' ein paar Pfund abgenommen«, flehte ich. »Bitte hab' ein paar Pfund abgenommen.« Ich packte ihn an seiner Rüstung. Zwar musste ich ziemlich viel Stärke aufwenden, dennoch schaffte ich es - durch meinen Stab hatte ich wieder meine volle Kraft. Ich zog ihn hoch und flog mit ihm zu einem sicheren Ort, und da hatte das Schiff bereits knapp den Boden berührt und war plötzlich verschwunden. »Alle unverletzt?«, fragte Erik. Ich stützte den schwachen Gott. Meine Flügel waren wieder verschwunden und nun als eingeklappter Stab in Miniformat an meinem Gürtel. »Oh Gott, Thor«, sagte Jane und rannte auf ihn zu. Ich überließ ihr den Mann und ging stattdessen zu den anderen. »Du hast Flügel!«, rief Darcy sofort voller Begeisterung. »Ja, na ja, so in etwa«, meinte ich und fuhr mir mit schwitzigen Händen über mein mit noch mehr Schweiß besetztes Gesicht. Meine Grenzen waren schon lange nicht mehr so herausgefordert worden. Da hörten wir auf einmal Hubschrauber und wir blickten auf. Einige Polizisten schwebten über unseren Köpfen, Bodentruppen liefen schwer bewaffnet auf uns zu. »Könntet ihr mir 'nen Gefallen tun?«, fragte ich. »Tony weiß nicht, dass ich hier bin - und ein Avenger in den Schlagzeilen fällt auf. Könntet ihr das mit der Polizei klären? Ich bringe Thor hier weg.« Erik und Darcy nickten, und ich ging zu Thor und Jane. »Thor, wir müssen gehen«, meinte ich. »Und zwar sofort.« Dem Donnergott ging es bereits etwas besser. »Ich werde wiederkommen«, versprach er. »Das will ich hoffen«, sagte Jane und küsste ihn. Nachdem die beiden sich voneinander gelöst hatten, legte Thor seinen Arm um meine Taille und schwang seinen Hammer. Wir landeten an dem Ort, wo die Lagerhalle anstatt, die wir vor Kurzem verlassen hatten. »Danke«, meinte ich und trat einen Schritt zurück. »Und du willst wirklich nicht mitkommen?«, wollte Thor wissen. Ich schüttelte den Kopf. »Nein. Ich weiß, dass eine Hälfte von mir nach Asgard gehört, doch die andere Hälfte ist ein Mensch. Ich liebe Midgard, ich liebe die Menschen. Wir sind nicht wirklich anders als sie, aber sie sind so faszinierend und voller Liebe. Man lernt jeden Tag etwas Neues. Das ist meine Welt, mein Leben, meine Bestimmung. In Asgard bin ich nur irgendeine Göttin, ohne Wert, ohne Grund. Was hält mich noch dort?« »Deine Familie«, meinte der Donnergott. Ich lachte. »Welche Familie?«, gab ich zurück. »Mein Vater ist seit Jahrtausenden tot, meine Mutter und ich standen uns noch nie sonderlich nah. Selbst Loki, der mir sonst wie ein Bruder war, hat der Tod eingeholt. Und du ...« Ich stockte. »Du bist der zukünftige König Asgards.« Ich zwang mir ein Lächeln auf die Lippen. »Ich werde dich vermissen, kleine Schwester«, flüsterte er. Er zog mich an sich und hauchte mir einen Kuss auf mein Haar. Als ich aufblickte, lächelte er mich an und nickend trat ich zurück. »Ich werde dich auch vermissen«, sagte ich leise. »Ich denke jedoch, wir werden uns bald wiedersehen.« Verwundert runzelte ich die Stirn. »Was meinst du damit?« Thor lächelte vielwissend, dann hob er den Kopf gen Himmel. »Heimdall, öffne den Bifröst!«, rief er und kurz darauf erschien das helle Licht, welches Thor nach Asgard brachte. Ich seufzte und wandte mich ab. Es begann zu regnen, ein feiner Regen, welcher an meiner Rüstung abprallte. Ich rief Jane an, mein Handy hatte ich all die Zeit bei mir getragen, und bat sie darum, sich mit mir kurz bei ihr zu treffen, damit ich Sachen von ihr anziehen könnte. Ich ließ meine Rüstung bei ihr - ich würde sie später holen. Als ich ihre Wohnung wieder verließ, klingelte mein Handy. »Ja?«, fragte ich, als ich abnahm. »Enna, wo bist du?«, verlangte Tony sofort zu wissen. »In Italien«, meinte ich. »Eine Freundin besuchen, die meine Hilfe braucht.« »Eine Freundin? Seit wann hast du eine Freundin in Italien?« »Warte, ich ruf später zurück. Ihre Tochter weint«, sagte ich schnell und legte, ohne eine Antwort abzuwarten, auf. Ich nahm die U-Bahn zurück zum College. Laut Jane und Erik wäre da noch die Hölle los. In der Bahn war es ziemlich voll. Ich hatte meine Kapuze tief ins Gesicht gezogen, aus Angst, dass mich jemand erkennen würde. Zu den Avengern würden sie keinen Bezug sehen, aber zu Tony Stark - und darauf konnte ich verzichten. Als ich das Old Royal Naval Collage erreichte, hatte sich bereits eine breite Menschenmasse davor versammelt. Rettungshubschrauber flogen herum, Polizisten hatten das Gelände abgesperrt. Ich begutachtete das ganze Chaos. Wie viele mussten noch sterben, weil irgendwelche Wesen aus anderen Galaxien die Welt angriffen? Schwarze Jeeps parkten vor dem Gelände. Der mir wohl bekannte Adler blitzte auf dem Lack. Einige Agents stiegen aus, zeigten den Polizisten ihre Marke und betraten das Gebäude. Einer kam mir etwas bekannt vor, doch war er zu schnell weg, so dass ich ihn nicht richtig erfassen konnte. In einem unachtsamen Moment eines Polizisten tauchte ich unter die Absperrung und steuerte ebenfalls auf das Gebäude zu. Ob ich das noch einmal bereuen würde?
1095 Wörter
Bam bam baaam.
Ende.
Ja, tut mir leid, aber wie schon hundertmal gesagt: Es ist nur ein kurzes Buch.
Hier würde irgendwann Agents of S.H.I.E.L.D. folgen.
Danke für alles <3 auch für die Reads und das Feedback bei den anderen Büchern.
Wenn ihr wollt, könnt ihr gerne bei meinem neuen Video auf meinem 1. Youtube-Kanal JuliaLoveMusic vorbeigucken. Ich habe Mad World von Gary Jules gecovert und mit Fandom-Videos unterlegt.
Schaut einfach selbst! :)
Na ja, danke für alles und bis zum nächsten Mal! :*