2.Kapitel: Ein (un)gewöhnlicher Tag

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AMANI POV:

Ein (un)gewöhnlicher Tag

Heute war Mittwoch und ich wollte etwas von der Kultur in Wien ansehen. Burgtheater, Schloss Schönbrunn, Volksoper, Schloss Belvedere, zur Karls Kirche gehen und und und.

Ich hatte also einen ausreichenden Tagesplan. Leider war ich wieder allein. Ich muss mir wirklich Freunde in Wien suchen, dachte ich mir frustriert. Ich hab von meiner Mutter erfahren, dass ihre Cousine mit ihrer Familie zu ihrem Bruder nach Hannover gefahren ist. Also fallen die schon mal weg; leider.

Mein Bruder konnte leider wieder nicht. Es ist zum Heulen. Ich hatte ihm auch über den Vorfall neulich erzählt. Er meinte nur, dass es überall solche Leute gäbe und ich mich nicht darüber ärgern sollte. Aber das war leichter getan als gesagt. Der Typ war einfach nur gemein und unhöflich!

Ich seufzte. Wahrscheinlich kann sich der Typ eh nicht dran erinnern. In Wien leben über eine Million Leute; den werde ich eh nie wieder sehen.

Eines der Vorteile in Wien. Weswegen ich Großstädte so liebe.

Nachdem ich geduscht hatte, machte ich mir eine Kleinigkeit zum Essen. Danach zog ich mir eine kurze Hose und Top drüber, zur Sicherheit nahm ich mir eine Weste mit. Es sah doch wolkig aus heute.

Ich schminkte mich noch. Make Up, Mascara und etwas Lipgloss. Mehr brauchte ich nicht. Meine Tasche stand auch schon bereit. Ich überprüfte trotzdem, ob ich alles dabei hatte.

Meine Haare band ich zu einem Zopf. Sie waren leider sehr lang, weswegen  es so besser war, da es am Nacken ganz schön heiß werden könnte.

Ich schloss hinter mir die Tür zu und ging die endlosen Stufen unseres Wohnblocks runter- Richtung U-Bahn.

Wohin sollte ich zuerst gehen, fragte ich mich selbst. Ich entschied mich für mein geliebtes Schloss Schönbrunn. Das war immer eine gute Idee.

Ich setzte mich an einen Fensterplatz, holte mein Handy und Kopfhörer raus und hörte Musik.

Nach einiger Zeit hörte ich die Durchsage, dass ich bald meine Station erreicht hatte. Ich machte mich startklar und stieg, wie viele andere, aus. Der Masse folgend genoss ich die Sonne und lächelte bei den Plakaten, die mich erinnerten, dass ich bald beim Schloss ankam.

Als ich ankam, staunte ich nicht schlecht; es war berechnend voll. Aber wen wunderte das? Schönbrunn war ja eine Touristenattraktion.

Beim Anblick raste mein Herz schon schneller und ich strahlte übers ganze Gesicht.

"Hallo, zweites Zuhause.", rief ich und grinste. Jedes Mal erzählte ich, dass ich irgendwann im Schloss einziehen würde. Das war natürlich nur Spaß.

Ich ging weiter darauf hinzu, bedacht niemanden zu stören. Ich machte Fotos von der Umgebung. Selfies durften natürlich auch nicht fehlen.

Ich ging zu den Stufen und setzte mich hin. Meine Flasche, welche ich noch vor dem Verlassen mit Wasser füllte und eingepackt hatte, nahm ich raus und öffnete sie. Heute war es wieder so heiß und ich nahm einen großen Schluck.

Ich beobachtete die Leute, die wild hin und her liefen.

Egal wie toll Wien ist, wenn man niemanden hat, mit dem man reden konnte, war das schon langweilig, dachte ich traurig.

Während ich den Leuten zu schaute, musste ich immer wieder an den Typen von neulich denken.

Obwohl es nur für einige Augenblicke war, konnte ich mir sein Gesicht gut merken. Er hatte wunderschöne braune Augen, aber sie waren kalt. Ob das einen Grund hatte? Niemand hatte einfach so kalte Augen oder doch?

Moment mal! Was zum Henker dachte ich da? Was interessierte mich der Heini? Er hatte mich beleidigt! Ich muss verrückt geworden sein.

"Ich hoffe, ich muss den dämlichen Typen nie wieder mehr sehen", schrie ich und bemerkte erst jetzt, dass ich aufgestanden war und das auch noch laut dachte. Sämtliche Besucher starrten mich an und grinsten, andere wunderten sich und tuschelten.

Ich wurde knallrot und versteckte mein Gesicht unter meinen Stirnfransen. Schnellen Schrittes verließ ich den Ort. "Scheiße scheiße scheiße.", fluchte ich los und fing an zu rennen.

Das war mal so richtig oberpeinlich; das schaffte auch nur ich.

Als ich dann nach einiger Zeit bemerkte, dass ich "sicher" war, ging ich wieder langsamer und kam auch mehr zum Atmen. Sport war ja wirklich nichts für mich. Ich blieb stehen und atmete tief ein und aus.

Ich nahm wieder meine Flasche raus und trank davon, um meine Kehle von der Trockenheit zu befreien.

Ich schaute mich um und da war es. Ein Kleid. Ein Brautkleid. Ein wunderschönes Brautkleid. Im Schaufenster. Vor meiner Nase.

Ich ging näher ran und konnte meine Augen nicht mehr davon abwenden, denn dieses Kleid ließ Träume wahr werden.

Ich erkannte, dass auch andere Brautkleider im Inneren waren, aber dieses am Schaufenster ließ mich nicht mehr los. Ich sah mich um und bemerkte, dass das Geschäft neu war.

Ich entschloss reinzugehen, ohne zu ahnen, dass dieser Tag mein Leben ändern könnte.

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Cut. Puhh endlich fertig! Dieses Kapitel war echt schwer zu schreiben. Andauernd hatte ich etwas geändert oder weggelassen.

Dieses Kapitel kommt euch bestimmt langatmig vor. Da muss ich euch recht geben. Ich hatte vor, dass mein Hauptchara Amani etwas Spannendes erlebt, aber sie sollte mal "entspannen".

Im nächsten Kapitel wird es aber wieder spannend, da dort einiges passieren wird.

Ich hoffe, ich bekomme einige Votes, Kommentare und Likes. Ich würd mich wirklich drüber freuen.

Es tut mir auch wahnsinnig leid, dass ich lange nichts mehr geupdatet habe ☹☹☹.

Ich hoffe, ihr seid mir (nicht) mehr böse und lest weiterhin meine Story.

Bis zum (hoffentlich schnell upgedatetes) Kapitel.

Eure Delli

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 22, 2017 ⏰

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