2. Kapitel

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Ich halte nun schon zum vierten mal in 2 Stunde um mir einen Kaffee zu holen. Die Müdigkeit überrollt mich förmlich.

Ich steige aus dem Auto und schlendere in Richtung Rastplatz Cafe. Es ist wirklich frisch trotz meinem dicken Pullover und der langen Jogginghose. Die Schiebetüren öffne sich und ich trete in das Innere. Ich gehe auf die Theke zu, dort begrüßt mich eine Frau mittleren alters.

"Hallo einen großen Kaffee, bitte" sage ich freundlich und zwinge mich zu einem lächeln. Die Frau nickt und dreht sich um, um zur Kaffeemaschine zu gehen und ein paar Knöpfe zu drücken. Ich weiß nicht ob das so ein toller Job ist. Nachts arbeiten, Kaffee machen, Kassieren falls wer tankt oder etwas einkauft. Mein Traumjob wäre es auf jeden Fall nicht.
Sie geht mit dem Kaffee zur Kasse und tippt alles ein.

"Das machst 2,39€"

Ich geb ihr drei Euro und sage das es so stimmt. Ich schlendere wieder zum Auto und fahre auch schon wieder los. Auf der Autobahn ist wirklich nichts los. Schnell schaue ich zu meinem Dad, er schläft tief und fest. Hoffentlich wacht er nicht auf!

Ich trete aufs Gas schalte hoch und los geht's. Ich fahre mit über 200 km/h auf der Autobahn. Ich liebe dieses Auto. Wenn es nach mir gehen würde, müsste es einen noch bessere Sound haben. Vielleicht kann ich ja meinem Dad überreden.

Ich bin froh das hier keine Geschwindigkeitsbeschränkungen sind. Außer ich hab sie nicht gesehen. Was nicht zu meinem Vorteil wäre! Ich könnte mir es nicht erlauben schon wieder den Führerschein abzugeben.

Ich gehe etwas runter vom Gas. Da ich eh gleich von der Autobahn runter muss. Ich muss sagen ich hab mit meinen 200km/h fast eine halbe Stunde gut gemacht. Ich fahre runter von der Autobahn und fahre so wie es das Navigationssystem sagt. 'Sie haben ihr Ziel erreicht'

Ich atme erleichtert aus. Länger hätte ich nicht mehr fahren können, ich bin Hunde müde. Ich schau zu meinem Dad und rüttel an seiner Schulter.

"Dad wir sind da. Dad. Hey. Wir sind da." man hat dieser Mann einen tiefen Schlaf ich probiere es noch mal und dieses mal klappt es. Ich sage ihm noch mal das wir angekommen sind, er nickt bloß und fährt sich verschlafen über das Gesicht.

In der Zeit in dem Dad Mum aufweckt steige ich aus dem Auto, nimm die Koffer und trage sie zur Haustür. Nach drei mal gehen habe ich alles und warte nun auf meine Eltern.

Mein Vater geht an mir vorbei und sperrt die Tür auf. Das Licht geht von alleine an der Boden ist mit hellen Fließen bedeckt und die Wände sind weiß. Ich geh ins Haus mit meinem Koffer. Ich weiß nicht wo mein Zimmer ist weswegen ich in das Wohnzimmer gehe, das links in Nähe der Haustür ist.

Ich lege mich auf die Couch und bin auch sofort weg. Mir ist es egal das ich hier schlafe, Hauptsache ich bekomme schlaf.

Am Morgen werde ich durch gedämpfte Stimmen die sich freudig unterhalten wach. So wie es aussieht hat mich gestern noch wer mit einer kuscheligen Wolldecke zugedeckt.

Ich stehe auf und strecke mich erstmal. Ein Blick auf die Uhr verrät mir das es schon dreizehn Uhr ist. Ich schau mich um und stehe schließlich auf. Ich öffne die Tür die wahrscheinlich mein Dad gestern noch geschlossen hat und gehe den Stimmen nach.

Ich gehe in den Flur und Folge den Stimmen, die nach draußen auf eine Terrasse mit einem riesigen Garten mit Pool führen.

Auf der Terrasse sitzen meine Eltern mit einem Jungen ich schätze ihn so alt wie mich vielleicht sogar ein bisschen älter, aber da ich ihn bloß von der Seite sehe kann ich das schlecht Beurteilungen.

"Morgen mein Schatz," sagt meine Mum erfreut, reist mich somit aus meinen Gedanken und winkt mich zu sich. "Kennst du ihn noch?" sie zeigt auf den Jungen den ich vorher nur von der Seite begutachten konnte.

Nun sehe ich ihn von vorne, er ist gut gebaut, hat relativ viele Muskeln und einige Tattoos an seinen linken Arm. Außerdem hat er braune Haare und grün-braune Augen.

Oh mein Gott das kann nicht sein. Nein. Ein riesiges grinsen bildet sich auf meinem Gesicht. Ich kann es einfach nicht glauben.
"Jack?" frage ich und als auch er zu grinsen beginnt kann mich nichts mehr halten und ich renn um den Tisch herum. Auch Jack steht auf und ich springe ihn regelrecht um den Hals. Er kann sich gerade noch so halten da er nicht damit gerecht hat, fängt sich aber trotzdem und beginnt zu lachen. Vor freude kommen mir Tränen, die ich nicht mehr halten kann und ich leise aufschluchze.

"Ich hab dich auch vermisst Cousinchen, aber es ist kein Grund gleich zu weinen." Jack lacht noch immer weswegen ich mich leicht von ihm löse und auf seine Brust schlage.

"Ich habe dich vermisst" sage ich und drücke mich noch mal kurz an ihn bevor ich mich von ihm löse.

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