Erstes Mal.

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Ardys Sicht:
,,Du, Ardy?" Ich schrecke auf, wende meinen Blick sofort von dem grell leuchtenden Bildschirm und wende mich meinem blauäugigen Gastgeber zu. ,,Bist du wirklich schwul?" Mein Herz rast.
War ja klar, dass er das irgendwann fragt. ,,Wieso glaubst du das?", entgegne ich, ehe er sich aufsetzt und mich aufmerksam ansieht. Daraufhin streckt er seine Arme in die Luft und drückt seinen schönen Rücken durch, bis er mir antwortet. ,,Tina meinte, du hattest noch nie eine Freundin. Zumindest seit der 5. Klasse nicht.. Und du guckst unseren Sportlehrer immer so fasziniert an.. Keine Ahnung, ich frag ja nur." Sein Satz mag vielleicht so klingen als würden wir darüber diskutieren, ob Teigwaren mal Teig waren, aber der Klang lässt vermuten, dass es ihn irgendwo interessiert. Was ist, wenn er mich dann eklig findet und ich gehen soll? Wie soll ich darauf antworten?
Etwas verlegen wende ich meinen Blick ab, denke gründlich nach und knete meine ineinandergelegten Hände. Und dann wird mir klar, dass das meine Chance ist. Das ist die einzige Chance und ich muss sie ergreifen, bevor es zu spät ist..
Mein Handy lege ich neben mich, löse den Schneidersitz in dem ich gerade gesessen habe auf, und bewege mich auf alle Viere langsam auf den älteren zu. Dabei versuche ich meine Nervosität zu verdrängen, obwohl mein Bauch schon durchdreht, wenn ich nur an die negativen Folgen denke.
Thaddeus' Blick wirkt verwirrt, aber er tut nichts um das offensichtliche zu verhindern. Er lässt es zu. Er lässt zu, dass ich meine Lippen sanft auf seine drücke, meine Arme um seinen Hals verschränke und nun endlich meinen ersten Kuss mit einem Typen erleben darf.
Ich fange an zu vergessen. Warum ich hier bin, dass ich Angst vor ihm hatte, dass er meiner Kentnisse nach nicht schwul ist, dass wir das vielleicht gar nicht tun sollten.
Seine Lippen fühlen sich so perfekt an, und dieser Moment ist wahrscheinlich der schönste meines trostlosen Lebens. Und als er dann auch noch erwidert, wird mir klar, dass ich nicht mehr widerstehen kann und dass diese Nacht zu neunzig Prozent uns und unserer Neugier gehören wird.
,,Erpresser.", nuschelt er mir gegen die Lippen und setzt danach richtig an. Ich muss grinsen, meine Beine werden ganz wackelig. Zum Teil wegen meiner Hingabe und zum Teil, weil diese Position sehr ungemütlich ist. Bevor ich jedoch selbst handeln kann, packen seine Starken Hände meine Hüfte. Ich setze mich auf ihn, wir gleiten langsam nach hinten in die Kissen und lassen das Kussszenario weiterlaufen.
Es fühlt sich an wie ein Traum, wie ein viel zu schöner Traum.
Und ab da passiert alles so schnell, dass mein Gehirn gar nicht hinterherkommt.
Nach vielen Minuten voller zärtlichen Küsse richten wir uns wieder auf und unsere fast aneinanderhaftenden Lippen werden getrennt. Flink wandern seine Hände unter das mir von ihm geliehene Shirt und er zieht es mir über meinen Körper. Seins zieht er sich gleich auch aus und ich kann echt nicht anders, als wie ein behinderter auf dieses Gottesgeschenk zu glotzen. Sein Körper ist so atemberaubend, kein Typ könnte ansatzweise daran kommen. Meine Blicke haften aber letztendlich an seinen Augen. Seine unfassbarschönen Augen, in die ich nun das erste Mal wirklich blicke. Bestimmt drückt er mich in die Matratze, verwickelt mich in wilde Küsse und fasst mich an. Gierig, aber vorsichtig.
Ich bin mir fast schon zu hundert Prozent sicher, dass er sein erstes Mal schon längst hinter sich hatte. Dass er erfahren ist und alles wie von selbst läuft.
Aber als wir nur noch Boxer an haben, merke ich seine zögernden Berührungen. Oder es ekelt ihn an, dass ich männlich bin? ,,I-Ich hatte noch.. nie.." Plötzlich ist er hier der schüchterne. Und ich hab es mir schon so oft vorgestellt, wie es ist und um ehrlich zu sein auch Filmchen geguckt, dass ich tatsächlich weiß, wie es funktioniert. Theoretisch. Das in die Praxis umzusetzen, wird sicher nicht so ein Kinderspiel..
Ich sehe in seine Augen, meine Hände fahren von seiner Brust zu seinem Bauch. Dann nehme ich seine Hand und zwei Finger in den Mund, ohne den Blick abzuwenden natürlich.
Wie hypnotisiert sieht er mir zu und endlich beginnt er zu verstehen, was er tun muss, damit ich morgen noch laufen kann. (....) [Ja, ich böses Monster schreib den Sexpart nicht aus.🌚]

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Die Luft um uns herum ist so heiß wie kochendes Wasser, unsere Körper glänzen vor unzähligen Schweißperlen und die hohen Laute aus unseren Mündern werden immer lauter.
Ich kralle und beiße mich desöfteren fest, drücke mich seiner harten Länge ordentlich entgegen, bis wir gemeinsam unseren persönlichen Himmel erreichen und ich laut aufschreie.
Ein wunderschöner Abend mit einem unvergesslichen Happy End. // Trololololo.🌚 Ja, ein bisschen Tardy muss auch mal sein. Ich bin ausnahmsweise sehr zufrieden und hab mir auch mehr Mühe als sonst beim schreiben gegeben xD. Gute Nacht! :)

Wer ist hier der Psycho? || Tardy FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt