𝑗𝑢𝑛𝑔𝑘𝑜𝑜𝑘, 하나

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⎡ 𝐝𝐢𝐞 𝐳𝐞𝐢𝐭, 𝐤𝐚𝐫𝐮𝐬𝐞𝐥𝐥 𝐢𝐦 𝐛𝐢𝐥𝐝𝐞𝐫𝐭𝐚𝐮𝐦𝐞𝐥 𝐝𝐞𝐬 𝐥𝐞𝐛𝐞𝐧𝐬.
𝐬𝐭𝐫𝐞𝐜𝐤𝐞 𝐢𝐜𝐡 𝐢𝐦 𝐟𝐥𝐮𝐠 𝐝𝐢𝐞 𝐡𝐚𝐧𝐝 𝐚𝐮𝐬,
𝐮𝐧𝐝 𝐬𝐮𝐜𝐡𝐞 𝐡𝐚𝐥𝐭.
𝑀𝐴𝑁𝐹𝑅𝐸𝐷 𝑃𝑂𝐼𝑆𝐸𝐿, 1944 ⎦

                            𝑀𝐴𝑁𝐹𝑅𝐸𝐷 𝑃𝑂𝐼𝑆𝐸𝐿, 1944 ⎦

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[1935, jungkook pov.:]

Es regnete, als ich verzweifelt und einsam hinaus starrend, das dünne Glas vor mir berührte. Es war kalt und ich hinterließ schmierige Streifen auf dem durchsichtigen etwas, als meine dünnen Finger immer wieder abrutschten. Sie versuchten sich an die glatte Oberfläche zu Krallen, doch vergebens suchten sie halt.

Ein tonloses seufzen entfloh mir, ich konnte es nicht zurück halten, so zeigte es doch meine innere Sehnsucht, einfach nach draußen zu rennen und mich in den dreckigen Schlamm zu schmeißen. Es sah so verlockend aus, dieses Schauspiel aus dreck und heruntergefallenen Blättern. Es war fast zu einladend, zu unwiderstehlich, doch sollte ich das nicht tun.

Ich sollte diesem bittersüßen Schrei nach Freiheit nicht folgen, so war ich doch ein guter Sohn. Ein hervorragender Sohn.

„Jeongguk."

Flüsterte ich mit brüchiger Stimme, mein verzerrtes Spiegelbild in sich zusammengefallen, wie ein dämliches Kartenhaus. Ich wusste nicht recht wieso ich mich selbst nannte, wusste nicht die Bedeutung der Buchstaben, denn ich fühlte mich dabei einfach nur leer.

Und dann, als hätte man einen Schalter in mir umgelegt, entzog ich mich allem und riss das Fenster vor mir auf und atmete lauthals ein. Ich wollte das die Welt mich hörte, mich wahrnimmt. Meine bebenden Fingerspitzen entknöpften mein zu enges, weißes Hemd, denn es schnürte zu sehr. Und wieder atmete ich ein.

„Jeongguk."

Mich traf es wie die warme Luft an Heiligabend, wenn wir wie jedes Jahr vor dem Ofen sitzen und diesen öffnen, weil wir neues Brennholz nachlegen müssen. Ein flüchtiges Lächeln legte sich auf meine vollen Lippen und mein Herz schlug mir bis zum Hals, als ich mit meinen Beinen die Kante des Fensters überstieg. Ich sah nach unten.

Es war nicht hoch, ich konnte es locker schaffen, mit einem Sprung würde ich mit Sicherheit unten ankommen und schon wäre alles vorbei. Ich könnte mich in den dreckigen Schlamm legen und lachend in den düsteren Himmel starren. Ich liebe es, wenn es regnet.

Ich redete mir immer wieder gut zu und gerade, als ich wirklich so weit war für den nächsten Schritt, für den alles entscheidenden Schritt, wurde es plötzlich ganz hell und ich wachte schweißgebadet in meinem riesigen Bett auf.

Ich hatte alles nur geträumt und emotionslos starrte ich der neckenden Sonne entgegen, die mir vorwurfsvoll ins Gesicht schien. Ich fasste mir erwartend an die Brust, suchte Wärme, suchte Emotion, irgendetwas, doch musste enttäuscht feststellen, dass dort, im Ungewissen wieder nichts war.

„Es ist soweit aufzustehen, junger Meister."

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wer den Prolog gelesen hat,
kennt das Prozedere...
JA, ich verwende geschichtliche
Ereignisse, diese müssen aber
NICHT wirklich so passiert
sein.

VIEL SPASS BEIM LESEN!

VIEL SPASS BEIM LESEN!

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@jinkookjj 💜

𝐅𝐫𝐞𝐢𝐞𝐫 𝐅𝐫𝐮̈𝐡𝐥𝐢𝐧𝐠 || [taekook] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt