Kapitel 11

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Kapitel 11

"Jay hat uns zum Essen eingeladen", sagte meine Mutter aus heitern Himmel und fügte mit gesenktem Blick hinzu. "Heute." "Was Mama, warum hast du den nichts gesagt?", fragte ich sie aufgebracht. Seit dem mehr oder weniger schrecklichen Wortwechsel in der Schule hatte ich nicht mehr mit Louis geredet und jetzt sollte ich bei ihm mit meiner und seiner Familie zu Abend essen.

So wie früher und das obwohl nichts mehr wie früher war.

"Ich bin vor einer Woche beim Einkaufen zufällig in Jay gerannt und Sie hielt es für eine wunderbare Idee wenn wir uns alle mal Wiedersehen würden und deshalb das Essen", erklärte sie mir. "Cool", sagte ich mehr oder weniger begeistert. "Freust du dich den nicht?", fragte mich meine Mutter erstaunt. "Doch total ich zieh mir nur schnell was anderes an", sagte ich, bevor mich meine Mutter mit noch mehr Fragen löchern konnte.

Abendessen bei Tommo heute. SOS

War das erste was ich Zayn schrieb als ich in mein Zimmer kam. Da Zayn wie immer gefühlte Ewigkeiten brauchte bis er antwortete duschte ich mich schnell. Als ich aus der warmen Dusche stieg blinkte mein Handy auf. Gott sei dank Zayn hatte geantwortet.

Perfekt. Dann könnt ihr euch vielleicht endlich mal aussprechen.

Schrieb er doch allein ernstes.

Dein Ernst!!! Nicht hilfreich...

Antwortete ich ihm sauer und fing an meine Haare zu föhnen. Was sollte ich bloß anziehen? Und warum verflixt noch mal war ich so nervös. Es gab überhaupt keinen Grund nervös zu sein. Es war nur ein blödes Abendessen. Nicht mehr und nicht weniger.

Liam sind wir doch mal ehrlich, du gehst Louis aus dem Weg. Du ignorierst ihn, als hätte er dir was getan und dabei magst du ihn. In deinem Herzen ist er immer noch dein bester Freund. Dein einziges Problem ist, dass du sauer auf ihn bist das er so schnell damals neue Freunde gefunden hat und das er vielleicht etwas mit Harry hat. Aber das ist verflixt noch mal kein Grund sich so zu benehmen. Ich frage mich sowieso warum Louis immer noch versucht auf dich zuzugehen. Du bist kalt wie ein Stein zu ihm Liam. Und das hat er wirklich nicht verdient. Das sage ich dir als dein Kumpel Liam, versau es dir nicht mit Louis. Wenn ich er wäre, hätte ich dich schon längst zum Mond geschossen und dich da versauern lassen. Also reiß dich verflixt noch mal zusammen und versau dieses Abendessen heute nicht.

Wie erstarrt laß ich den ewig langen Text von Zayn vier mal durch. Seine Ansage saß. Und wie sie saß. Ich merkte wie sich das schlechte Gewissen in mir breit machte. Zayn hatte recht, ich war ein Arschloch. Ich behandelte Louis mies in dem ich ihn ignorierte und das hatte er nicht verdient.

Verstanden Bro, chill.

Schrieb ich Zayn noch schnell zurück bevor ich mich fertig machte und rannte runter in die Küche. "Ich bin bereit", sagte ich und sah das meine Mutter alleine in der Küche war ohne meinen Vater. "Wo ist Dad? Kommt er nicht mit?", fragte ich sie verwirrt. "Nein Louis Vater und deiner sind zum Angeln los übers Wochenende und Jay hat die anderen Kinder zu Freunden geschickt", legte meine Mutter die Karten auf den Tisch.

"Was? Wieso?", fragte ich meine Mutter total irritiert. "Jay dachte es wäre schöner für euch wenn wir nur zu viert sind. So wie früher", erklärte meine Mutter. "Oh cool", sagte ich begeistert. "Na los Liam auf zu den Tomlinsons. Auf zu deinem Louis", sagte meine Mutter euphorisch. "Er ist nicht mein Louis, er ist Harrys", nuschelte ich so leise, dass es meine Mutter nicht hörte

"Du musst schon klopfen", sagte meine Mutter als wir vor der Haustüre standen. Louis wohnte zu Fuß keine zehn Minuten von uns weg. Ironie des Schicksals, fast so wie früher. "Klar", sagte ich und drückte auf die Klingel, anstatt zu klopfen. "Liam oh mein Gott bist du groß geworden", sagte Jay die die Tür öffnete und mich direkt in ihre Arme zog.

"Und du bist noch hübscher als damals, Jay", sagte ich ernst gemeint. "Du kannst aufhören zu schleimen, Liam", sagte Louis der hinter seiner Mutter mit verschränkten Armen stand. "Louis", schrie seine Mutter erbost auf. "Schon gut Jay, hi Louis", sagte ich und hob schüchtern die Hand. Louis verdrehte nur die Augen auf meine nett gemeinte Geste.

"Karen schön dich zu sehen", sagte Louis freudig zu meiner Mutter und zog sie in eine herzliche Umarmung. Als er sich löste warteten alle das Louis und ich uns endlich richtig begrüßten. Nur wir taten nichts, außer uns einfach nur anzuschauen. "Nur keine falsche Scheu, ihr könnt euch ruhig umarmen. Wir schauen auch weg wenn ihr euch dann wohler fühlt", sagte Jay und Karen nickte bestätigend.

Da keiner unseren Müttern erzählen wollte, dass wir irgendwie nicht wirklich den besten Start hatten, was blöderweise meine eigene Schuld war, taten wir das was von uns erwartet wurde. Ich ging zögerlich auf Louis zu und schlang wie früher meine Arme um seinen Hals. Früher als wir kleiner waren, habe ich mich so immer an ihm hochgezogen, oder eher gesagt ihn zu mir runtergezogen.

Louis legte seine Hände zaghaft um meine Hüften und zog mich näher zu sich, kein Blatt passte in diesen Moment mehr zwischen uns. Mein ganzer Körper fing an zu kribbeln und ich verstärkte meinen Druck leicht in Louis Nacken und zog ihn näher zu mir, falls das überhaupt noch möglich war. "Ich habe dich vermisst", nuschelte ich und schaute in seine Kristall klaren blauen Augen.

"Dann hast du aber eine komische Art und Weise mir das zu zeigen", flüsterte Louis leise und löste seine Hände von meinen Hüften wie als hätte er sich verbrannt. Ich löste meine Hände langsam aus seinem Nacken und schaute betreten zu Boden.

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Hello,

LiLo Umarmung *-*

Okay nein der Start der beiden war echt nicht der beste, wie denkt ihr verläuft das Abendessen?

LG DyedMofo95

Once in a Lifetime (LiLo / AU / German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt